LR Dorner: Landesverkehrsreferenten fordern mehr Unterstützung für bedarfsgesteuerte Verkehrslösungen

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner bei der Konferenz der Landesverkehrsreferenten in Linz

Breite Unterstützung für Initiative des Burgenlandes – Bund muss bei Neuorganisation des Schülergelegenheitsverkehrs in die Gänge kommen 

In Linz fand heute, Freitag, die Konferenz der Landesverkehrsreferenten statt. Für das Burgenland standen zwei Themen im Mittelpunkt, die auch zentraler Bestandteil der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie sind: Ein flächendeckendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln und Investitionen ins Alltagsradfahren. Eingebracht wurden Anträge für eine finanzielle Unterstützung des Bundes für Länder, die bedarfsgesteuerte Verkehre organisieren, sowie für eine Vereinfachung der Förderabwicklung zum Ausbau der Radinfrastruktur. Bekräftigt wurde zudem die Forderung nach einer Neuorganisation des Schülergelegenheitsverkehrs.

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner verwies darauf, dass für Gemeinden als Träger von bedarfsgesteuerten Verkehren bereits jetzt bei der Konzipierung und in den ersten Jahren des Betriebs eine Förderung des Bundes von bedarfsgesteuerten Mobilitätslösungen vorgesehen ist. „Nun ist es an der Zeit, dass eine Bundes-Kofinanzierung für integrierte bedarfsgesteuerte Verkehrslösungen, sofern sie langfristig durch das Land abgesichert sind, auch für Länder ermöglicht wird – so wie im Regierungsprogramm der Bundesregierung festgeschrieben“, betonte der Landesrat. Das Land Burgenland habe in den letzten zweieinhalb Jahren das Bus-Angebot deutlich ausgeweitet, die zwölf von den Verkehrsbetrieben Burgenland (VBB) betriebenen Buslinien werden hervorragend angenommen. Und im September werde mit der Einführung des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) im Süd- und Mittelburgenland „ein neues Zeitalter eingeläutet und mit dem BAST für alle ein flexibles System mit bedarfsgesteuert eingesetzten Kleinbussen geschaffen“, so Dorner. 

Stichwort Busse: Auf Initiative des Burgenlandes wurde bei der Konferenz in Linz das Ansinnen der Länder, eine Neuorganisation des Schülergelegenheitsverkehres zu prüfen, erneuert. Für eine Ergänzung des öffentlichen Verkehrs vor allem in Räumen mit unzureichender Öffi--Anbindung sowie für eine Neuordnung der Finanzierung des Schülergelegenheitsverkehrs sei es notwendig, dass der Bund endlich in die Gänge kommt und erforderliche Prozesse gestartet werden, hielt der Landesrat fest. Verlangt werden außerdem zusätzliche Initiativen zur Abfederung der Teuerung im SchülerInnenverkehr. 

Bezugnehmend auf einer Studie zum langfristigen Investitionsbedarf für Fahrradinfrastruktur, haben sich die Länder für eine Vereinfachung der Förderabwicklung und für eine dauerhafte Absicherung der Finanzierungsmittel ausgesprochen. „Wir investieren im Burgenland in den kommenden fünf Jahren 25 Mio. Euro in die Attraktivierung unserer Alltagsradwege, weitere zehn Mio. Euro fließen in Tourismus- und Mountainbike-Strecken. Denn eine gut ausgebaute Radinfrastruktur ist die Basis dafür, das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel für kürzere Strecken zu etablieren – und jede zusätzliche Unterstützung durch den Bund würde es den Ländern ermöglichen, weitere Maßnahmen fürs Radfahren zu setzen“, so der Landesrat.   

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Linz, 23. Juni 2023

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