Das Burgenland beschreitet erfolgreich den Weg der angewandten Forschung. Dank gezielter Investitionen und eines strategischen Entwicklungsplans investiert das Bundesland jährlich 80 Millionen Euro – bereitgestellt von privaten Unternehmen und der öffentlichen Hand – in Forschung und Entwicklung (F&E). „Diese Summe stellt eine Verzehnfachung seit dem EU-Beitritt dar und markiert den stärksten Zuwachs an Forschungsgeldern unter allen österreichischen Bundesländern“, erklärte dazu heute Landesrat Leonhard Schneemann. Der burgenländische Landesrat für Forschung und Innovation betonte auch die Bedeutung regionaler Forschung und die Entwicklung innovativer Produkte, die vor Ort durch qualifizierte Fachkräfte umgesetzt werden. „Forschung, Entwicklung und Innovation sichern den Wohlstand einer Gesellschaft und schaffen Zukunftsperspektiven für die Menschen im Burgenland,“ so der Landesrat. „Besonders wichtig ist auch die Erschließung von Fördermitteln, etwa durch Programme wie „Horizon Europe“, das weltweit größte Forschungsförderungsprogramm der EU mit einem Budget von 90,1 Milliarden Euro bis 2027“, ergänzte Martin Zloklikovits, Forschungskoordinator des Landes Burgenland. „Hier erfordert es eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um Fördergelder gezielt zu nutzen.“
Mit der „FTI-Strategie Burgenland 2030“ verfolgt das Land eine klare Vision, um die Innovationskraft zu stärken und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Die Strategie orientiert sich an nationalen und europäischen Zielen und setzt den Rahmen für die dynamische Entwicklung des Burgenlandes.
Die vier zentralen Ziele der Strategie umfassen:
- Ausbau von Kooperationsnetzwerken: Durch die Zusammenarbeit mit Nachbarregionen und den Aufbau eines Innovationskorridors werden Wissenstransfer und Forschungsnetzwerke gestärkt.
- Fokus auf regionale Forschungsprojekte: Transnationale Projekte müssen inhaltlich zur FTI-Strategie passen und einen nachhaltigen Effekt im Burgenland erzielen.
- Integration von Unternehmen: Unternehmen werden in Innovationsprozesse eingebunden und gezielt bei Förderungen und Schutzrechten unterstützt.
- Steigerung der Forschungsintensität: Investitionen in MINT- und Entrepreneurship-Bildung sowie die Beteiligung an nationalen Forschungsprogrammen sollen den Forschergeist in der Region fördern.
Drei Kompetenzfelder und fünf Querschnittsfelder als Säulen der Strategie
Die FTI-Strategie umfasst die Kompetenzfelder Gesundheit & Pflege, Energie & Mobilität sowie Landwirtschaft & Ernährung, ergänzt durch die Querschnittsfelder Digitale Transformation, Grüne Transformation, Innovation, Ausbildung & Qualifizierung und Gesellschaft & Kultur. Diese Themen spiegeln die regionalen Stärken des Burgenlandes wider und stellen sicher, dass Forschung und Innovation in allen gesellschaftlichen Bereichen verankert werden.
Leuchtturmprojekte als Motoren der Entwicklung
Um die Umsetzung der Strategie zu fördern, hat das Burgenland mehrere Leuchtturmprojekte initiiert, die als strategische Leitprojekte die Sichtbarkeit auf nationaler und internationaler Ebene erhöhen sollen. Zu den Projekten zählen u.a.:
- „Health | Care Campus“
- „Green Health | Green Care: Nachhaltiges Gesundheits- und Pflegesystem Burgenland“
- „Energiespeicher“
- „Verkehrsinformationssystem“
- „Digitale Souveränität“
Gemeinsamer Auftrag für ein zukunftsfähiges Burgenland
„Die FTI-Strategie Burgenland 2030 ist weit mehr als ein Konzept – sie ist ein gemeinsamer Auftrag, das Burgenland aktiv zu gestalten und fit für die Zukunft zu machen. Mit einem klaren Fokus auf Innovation und Zusammenarbeit ist das Burgenland bereit, seine Position als aufstrebende Forschungsregion weiter auszubauen“, so Landesrat Schneemann abschließend.
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Bildtext FTI_01: Der burgenländische Landesrat für Forschung und Innovation, Dr. Leonhard Schneemann und Martin Zloklikovits, Forschungskoordinator des Landes Burgenland.
Bildtext FTI_02: Der burgenländische Landesrat für Forschung und Innovation, Dr. Leonhard Schneemann und Martin Zloklikovits, Forschungskoordinator des Landes Burgenland.
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Pinkafeld, 7. November 2024
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