Modernste Ausbildung für Burgenlands Florianis

Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner und Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner bei der Präsentation der Einsatzfahrzeuge beim Burgenländischen Landesfeuerwehrverband in Eisenstadt.
Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner, Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf, Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Reidl und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Josef Nakovich

Land fördert Ankauf eines vollelektronischen E-Tanklöschfahrzeuges für Schulungszwecke, LH Doskozil: „starkes Zeichen für Sicherheit der Bevölkerung und Bekenntnis zu heimischen Feuerwehren“

Der Landesfeuerwehrverband Burgenland hat ein hochmodernes E-Tanklöschfahrzeug für Schulungszwecke angekauft, um die burgenländischen Feuerwehrkräfte bestmöglich bei der Handhabung neuer Technologien zu schulen. Das neue Fahrzeug des Typs Rosenbeger RT, kurz für Revolutionary Technology, wird am Verbandsstandort Eisenstadt für die Ausbildung eingesetzt. Die Anschaffungskosten des ersten vollelektrischen Einsatzfahrzeuges in der Flotte des Verbands und der dazugehörigen vollelektrischen Drehleiter betragen knapp über 2,7 Millionen Euro. Das Land Burgenland hat den Ankauf mit 1,6 Millionen Euro gefördert, zusätzlich flossen über eine Million Euro über die ENIN-Förderung, eine Initiative der Europäischen Union zur Umstellung von Nutzfahrzeugflotten auf emissionsfreie Antriebe. Österreichweit gibt es derzeit nur drei E-Tanklöschfahrzeuge dieses Typs. Von der E-Drehleiter gibt es bisher weltweit sogar nur zwei im Einsatz – in Zürich und im Burgenland. „Mit diesem neuen Einsatzfahrzeug ist sichergestellt, dass unsere Feuerwehrkräfte bereits heute den Umgang mit der modernsten Technik lernen, die in Zukunft Standard sein wird. Damit setzt das Land ein weiteres starkes Zeichen für die Sicherheit der Bevölkerung und der Einsatzkräfte. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland und dem Landesfeuerwehrverband unterstreicht das gemeinsame Ziel, die Feuerwehren bestmöglich auszustatten und zu schulen und so den Bevölkerungsschutz nachhaltig zu stärken“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der sich gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner und Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner über die Vorzüge und Möglichkeiten des neuen Einsatzfahrzeuges informierte. Haider-Wallner hob den Beitrag innovativer, moderner Technologien zum Umweltschutz hervor. 

Doskozil unterstreicht die Rolle der Freiwilligen Feuerwehr „als unverzichtbarer Bestandteil des Bevölkerungsschutzes im Burgenland“. Für Landesrat Heinrich Dorner ist der sichere und routinierte Umgang mit der neuesten Technik essenziell, damit die Einsatzkräfte in Ernstfällen so gut wie möglich vorbereitet seien. „Mit diesem innovativen Schulungsfahrzeug schafft das Land Burgenland eine nachhaltige Grundlage für eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung, die den Feuerwehrkräfte das Rüstzeug gibt, um in Notfällen bestmöglich handeln zu können. Eine professionelle Ausbildung minimiert Risiken der Einsatzkräfte und sorgt für eine effiziente Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung“, so Dorner weiter. Im Ernstfall soll das Tanklöschfahrzeug von Feuerwehren auch bei Einsätzen genutzt werden. „Dadurch haben die Feuerwehrfrauen und -männer auch die Möglichkeit, die Technik in der Praxis anzuwenden“, erklärte Dorner.

Neben den technologischen Innovationen setzt das neue Fahrzeug auch auf Umweltschutz. Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner betonte: „Das Tanklöschfahrzeug entspricht mit seinem Hybridantriebskonzept den neuesten Standards der Umwelttechnik. Damit folgt das Burgenland seiner Strategie, verstärkt auf elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge in allen Bereichen zu setzen. Dieses innovative Fahrzeug vereint modernste Technologie mit nachhaltigem Umweltschutz und zeigt, dass auch der Brand- und Katastrophenschutz einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann.“
„Das neue Gerät ermöglicht, unsere Feuerwehrmitglieder auf den modernsten Fahrzeugen auszubilden und sie optimal auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Die niedrige Geräuschkulisse der beiden Einsatzfahrzeuge ist beeindruckend und eine große Erleichterung für unsere Feuerwehrmänner und -frauen – im Einsatz und im Besonderen auch bei Schulungen. Mein Dank gilt dem Land Burgenland für die finanzielle Unterstützung, die diese Investition ermöglicht hat. Damit machen wir unsere Feuerwehren nicht nur zukunftsfit, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf.

Fahrzeug basiert auf neuesten Erkenntnissen zu strategischen und taktischen Einsätzen

Das Tanklöschfahrzeug Rosenbauer RT („Revolutionary Technology“) basiert auf den neuesten Erkenntnissen zu strategischen und taktischen Einsätzen der Feuerwehren. Ein vollintegriertes, großes Fahrerhaus ermöglicht Einsatzbesprechungen und eine bessere Kommunikation der Mannschaft bei Einsätzen. Mit dem zentral angeordneten Mitteldisplay wird die Einsatzplanung erheblich erleichtert und die Koordination wie auch Interaktion der Mannschaft wesentlich verbessert und schneller. 

Möglich wird diese komplett neue Fahrzeugarchitektur durch die Verwendung eines elektrischen Antriebssystems. Als Fahrzeugantrieb dient ein Hybridsystem mit je einem Elektromotor pro Achse. Für den Antrieb der elektronischen Bauteile sind zwei Hochvolt-Batterien mit einer Nennkapazität von jeweils 66 Kilowattstunden an Bord. Zusätzlich ist im Fahrzeug ein Dieselmotor in Verbindung mit einem Elektromotor/Generator integriert. An Bord sind ein Wassertank mit 2000 Liter und ein Schaumtank mit 100 Liter Fassungsvermögen. 

Die rein elektrische Reichweite des 16.500 Kilogramm und bis zu 110 km/h schnellen schweren Tanklöschfahrzeugs liegt bei ca. 100 Kilometern, im Hybridbetrieb sind ca. 500 Kilometer möglich, so der Hersteller. 

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E-Einsatzfahrzeuge LFKdo Burgenland 1
E-Einsatzfahrzeuge LFKdo Burgenland 2

Bildtext E-Einsatzfahrzeuge LFKdo Burgenland 1: Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner und Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner bei der Präsentation der Einsatzfahrzeuge beim Burgenländischen Landesfeuerwehrverband in Eisenstadt (v.l.).

Bildtext E-Einsatzfahrzeuge LFKdo Burgenland 2: Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner, Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf, Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Reidl und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Josef Nakovich (v.l.).

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 10. März 2025

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