Die nach einer Prüfung des Burgenländischen Landesrechnungshofs neu strukturierte Landessicherheitszentrale (LSZ) setzte und setzt heuer eine Reihe von Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit – vor allem am Neusiedler See, aber auch im ganzen Burgenland – um, die der für den Bereich Sicherheit zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz heute, Freitag, gemeinsam mit dem Geschäftsführer der LSZ, Christian Spuller, Leitstellenleiter Alexander Heller sowie Stefan Glanz-Michaelis vom Österreichischen Segelverband in Neusiedl.
„Die Landessicherheitszentrale ist zentrale Drehscheibe der Sicherheit und Gesundheitsversorgung im Burgenland, und ich bin sehr stolz darauf, dass die Landessicherheitszentrale sich nach ihrer Neuaufstellung so entwickelt hat und nicht zuletzt dadurch die Sicherheit im Burgenland aufgewertet wurde“, so Tschürtz. Der Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale, Christian Spuller, betonte die Einzigartigkeit der LSZ Burgenland durch die integrierte Leitstelle, in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle zusammengefasst sind: „Die Landessicherheitszentrale hat im Burgenland sehr viele Kompetenzen gebündelt, und das hat viele Vorteile. Wir haben nicht nur die Leitstelle mit der Notrufannahme, wir haben auch den Digitalfunk, den die LSZ aufrechterhält und der burgenlandweit von allen Einsatzorganisationen genutzt wird, etwa bei der Sirenensteuerung aller 385 Sirenen im Land. Die Nutzung modernster Technologie und die entsprechende Schulung des Personals ist hier sehr wichtig.“
Daher werden alle technischen Systeme in der LSZ laut Spuller derzeit modernisiert, damit sie schneller und stabiler funktionieren. Neu ist etwa die Möglichkeit der Verortung von in der Leitzentrale eingehenden Notrufen: „Das ist vor allem bei Unfällen ein großer Vorteil, dass durch die Verortung die Einsatzkräfte den genauen Einsatzort wissen“, so Spuller. Außerdem gibt es laut Alexander Heller, Leiter der Leitstelle in der LSZ, auf der neu gestalteten LSZ-Homepage eine Einsatzkarte, auf der derzeit laufende Feuerwehreinsätze ersichtlich sind.
Modernisiert werden auch die Sturmwarnanlagen am Neusiedler See: Sie werden im kommenden Jahr auf moderne LED-Technologie umgerüstet. Bereits installiert sind Webcams an den LSZ-Standorten am See, durch die sich Wassersportler über die neue Homepage der LSZ selbst ein Bild von den aktuellen Witterungsverhältnissen am See machen können. Die LSZ plant auch, selbst Wetterstationen am Neusiedler See zu betreiben, da die Sturmwarnanlagen derzeit hauptsächlich aufgrund von Prognosen aktiviert werden.
In diesen Entwicklungsprozess eingebunden sind auch der Landessegelverband Burgenland sowie der Österreichische Segelverband: „Wir überlegen gemeinsam, wie die Sturmanlagen eingestellt werden, dass wir die größtmögliche Sicherheit – sowohl von Freizeit- als auch von Regattaseglern –gewährleisten können und die Segler trotzdem nicht zu früh, beim kleinsten Windstoß, vom See holen“, erklärte Stefan Glanz-Michaelis vom Österreichischen Segelverband.
Eine kommende Aufgabe bei der Neustrukturierung der Arbeitsweise der LSZ wird laut Heller der Ausbau der Vernetzung mit den Leitstellen in anderen Bundesländern und die Schaffung von Schnittstellen sein, um die Übergabe von Einsätzen, die jenseits der Bundesländergrenzen passieren, zu erleichtern.
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Bildtext Tschürtz_Sicherheit1, 2 (v.l.n.r.): Leitstellenleiter Alexander Heller, LSZ-Geschäftsführer Christian Spuller, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Stefan Glanz-Michaelis vom Österreichischen Segelverband.
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Nina-Maria Sorger, 20. September 2019
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