Umfassende Kommunikation und ein rascher, aber auch gesicherter Austausch von Informationen ist die Grundlage für ein reibungsloses Funktionieren bestimmter Abläufe - besonders im Bildungsbereich. Nicht zuletzt aufgrund der Corona-Maßnahmen hat Landesrätin Daniela Winkler für die burgenländischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen die Entwicklung einer Applikation in Auftrag gegeben, um eine direkte und gesicherte Kommunikation zu ermöglichen. Angelehnt an die elektronische Plattform für Volksschulen wird ab Herbst allen Kindergärten und Kinderkrippen sowie allen Eltern und Erziehungsberechtigten kostenlos eine vielseitig verwendbare App zur Verfügung gestellt. Einen tieferen Einblick über den Leistungsumfang und die Möglichkeiten der „Kiga-App“ gewährte heute, Donnerstag, Landesrätin Daniela Winkler mit Entwickler Georg Ratz und AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
Die „Kiga-App“ soll Eltern bzw. Erziehungsberechtigten mit den PädagogInnen in den Bildungseinrichtungen eine rasche und direkte Kommunikation ermöglichen und damit Zeit ersparen. Erleichtert werden soll vor allem der Informationsfluss, der im täglichen Betrieb und für die Aufrechterhaltung des Betriebes erforderlich ist, etwa in Bezug auf Krankmeldungen, Anmeldungen für Essen, Ausflüge, externe Angebote und vieles mehr. Neben dem Informationsaustausch und der Vernetzung aller Beteiligten soll die App vor allem auch eine Verwaltungsvereinfachung im Alltag der Kindergartenleiterinnen und PädagogInnen darstellen.
„Mit der ,Kiga-App‘ setzen wir einen weiteren innovativen Schritt in Richtung Zukunft. Auch wenn uns dieses Tool in Corona-Zeiten eine große Unterstützung bieten wird, so haben wir die Entwicklung dazu bereits vorher in Auftrag gegeben. Es ist ein Teil zur Stärkung der Digitalisierung im Bildungsbereich, so wie es im aktuellen Zukunftsplan Burgenland festgehalten ist“, erläuterte Landesrätin Daniela Winkler und betonte weiter: „In dem neuen Corona-Maßnahmenkatalog steht die Schaffung einer Möglichkeit zur digitalen Kommunikation an oberster Stelle. Eine rasche, sichere und umfassende Information verleiht allen Beteiligten ein höheres Sicherheitsgefühl und kann die Ausbreitung von Corona gegebenenfalls verhindern. Zum anderen ist dieses Tool eine geeignete Plattform, um über Neuerungen im elementarpädagogischen Bereich zu informieren oder verwaltungstechnische Inhalte der Gemeinden oder des Landes zu übermitteln.“
Die Arbeiterkammer Burgenland unterstützt das Projekt über ihren Digitalisierungsfonds. AK-Präsident Gerhard Michalitsch begrüßte die Vorgaben für Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen, da „Schließungen eine große Belastung für Eltern“ seien. „Das Projekt Web-Kiga trägt mit schneller Kommunikation zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, besonders während Corona. Die geförderte Sonderbetreuungszeit ist ein Parade-Thema, über das via Web-Kiga schnell und unkompliziert informiert werden kann. Wir unterstützen daher das Projekt sehr gerne über unseren Digitalisierungsfonds.“
Um kostensparend zu arbeiten und bestehende Synergien zu nützen, wurde Entwickler und Projektleiter Georg Ratz mit der Entwicklung der App beauftragt, der schon „Skooly“ zum Leben erweckt hat. Um die „Kiga-App“ den Bedürfnissen ihrer künftigen Nutzer optimal anzupassen, soll sie während einer zweiwöchigen Pilotphase in je einem Kindergarten pro Bezirk praktisch erprobt werden. Nach einem Erfahrungsaustausch und der Berücksichtigung von praktischen Vorschlägen wird die App in den Vollbetrieb gehen. Die „Kiga-App“ wird sämtlichen Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen und allen Eltern kostenlos zur Verfügung gestellt und vom Land servisiert. Neuerungen oder Verbesserungen können laufend aufgenommen werden.
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Bildtext Kiga-App_1 (v.l.n.r.): „Kiga-App“-Entwickler Georg Ratz, Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und AK-Präsident Gerhard Michalitsch
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Nina Sorger, 10. September 2020
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