Die Umbauarbeiten sind in vollem Gang, bereits im November dieses Jahres sollen die Lehrküche fertiggestellt und im Frühjahr 2020 alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 2,5 Mio. Euro.
Beste Voraussetzung für Top-Ausbildung
Der Tourismussektor im Burgenland, als in den letzten Jahren stark gewachsener Wirtschaftszweig, habe großen Personalbedarf, speziell in der Gastronomie mangle es an gut ausgebildeten Fachkräften. „Mit der Erneuerung des kompletten Gastronomiebereiches in der Landesberufsschule schaffen wir gute Rahmenbedingungen, um diese Berufsbilder zu attraktiveren“, betonte Bildungslandesrätin Daniela Winkler. „Wir fordern für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Bedingungen am Arbeitsplatz und gehen in der Ausbildung mit gutem Beispiel voran. Die jungen Menschen sollen nicht nur eine Top-Ausbildung erhalten, sondern sich auch in ihrer Umgebung, in der sie auf ihren Beruf vorbereitet werden, wohlfühlen. Mit dem Umbau schaffen wir beste Voraussetzungen dafür.“
150 Lehrlinge in Ausbildung
Insgesamt 150 Lehrlinge befinden sich derzeit in Ausbildung im Bereich Tourismus, informierte LBS-Direktor Johannes Fenz. Dagegen habe es im Mai 240 offene Stellen in der Gastronomie und Beherbergung gegeben. Dem wachsenden Bedarf begegne man seitens der LBS mit einem neuen Lehrplan, der jetzt statt Mehrsprachigkeit interkulturelle Kompetenz und Professionalität in den Fokus rückt und den Bereich Servieren ausweitet; nicht zuletzt aus diesem Grund brauche es neue Lehrküchen.
Seit 1984 keine Investitionen
Seit 1984 habe es keine nennenswerten Investitionen im Gastronomiebereich der Landesberufsschule gegeben. Gebäude und Ausstattung der Küche hätten in baulicher und technischer Hinsicht längst nicht mehr heutigen Standards und Anforderungen entsprochen. Eine Erneuerung des gesamten Bereichs sei deshalb dringend notwendig gewesen. Der Gastronomiebereich - mit 1.500 m2 rund ein Zehntel der gesamten Fläche der LBS – wird nun in mehreren Etappen umgebaut und saniert. Die thermische Hülle, Fenster und Dach werden erneuert, ein kleiner Zubau mit zusätzlichen Sitzplätzen im Restaurantbereich errichtet, im Kellergeschoss die Sanitärräume und Umkleidekabinen erneuert und die Fluchtwege erweitert. Die Lehrküche, die bereits im November fertiggestellt sein soll, orientiert sich am letzten Stand der Technik; 12 SchülerInnen und ihre LehrerInnen sollen gleichzeitig dort arbeiten können.
Investition gegen den Fachkräftemangel
AK-Präsident Gerhard Michalitsch bezeichnet das Umbauprojekt als „eine Investition gegen den Fachkräftemangel und in die Zukunft des burgenländischen Tourismus und der jungen Menschen“. Eine hohe Qualität der Ausbildung biete gute Karrierechancen im gesamten Tourismusbereich. Martina Wende, Spartenobfrau Hotellerie, sieht im Projekt „eine gute Basis, auf die wir in der Praxis aufbauen können“.
Pressefotos zum Download: LBS neue Lehrküche_1, _2
Bildtext Bild 1:Präsentierten Pläne für den Umbau des Gastronomiebereichs der Landesberufsschule – hier soll die neue Lehrküche entstehen. V.l.: LBS-Direktor Johannes Fenz, AK-Präsident Gerhard Michalitsch, Bildungslandesrätin Daniela Winkler, Baumeister Ernst Machacek, Architekturwerkstatt, Wilhelm Fritsch, Ingenieurbüro Fritsch GmbH., Ing. Anton Grosinger, Belig, Martina Wende, Spartenobfrau Hotellerie, Ing. Johann Lang, ZT-GmbH
Bildtext Bild 2:Vor dem Restaurantbereich, der einen Zubau erhalten soll. V.l.: LBS-Direktor Johannes Fenz, Baumeister Ernst Machacek, Architekturwerkstatt, Bildungslandesrätin Daniela Winkler, Ing. Johann Lang, ZT-GmbH, Wilhelm Fritsch, Ingenieurbüro Fritsch GmbH., Ing. Anton Grosinger, Belig, Martina Wende, Spartenobfrau Hotellerie, AK-Präsident Gerhard Michalitsch
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 2. Juli 2019
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