Von 9. bis 12. Juni 2022 findet auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf die 16. Auflage des Nova Rock statt. Es soll ein bestmögliches Besucherservice mit einem Maximum an Sicherheit geben. „Auch wenn die Ukraine-Krise und die Corona-Pandemie derzeit alles überschatten, bleibt es eben auch unsere Aufgabe, für die Burgenländerinnen und Burgenländer weiter zu arbeiten“, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil heute, 17. März 2022, bei der Präsentation des Programms des Nova Rock gemeinsam mit Intendant Ewald Tatar, dem Nickelsdorfer Bürgermeister Gerhard Zapfl und der Bezirkshauptfrau vom Bezirk Neusiedl am See, Birgit Wagner. „Das Festival ist ein Signal für die Zukunft, es ist ein Zeichen dafür, dass es weitergeht“, so Doskozil.
„Das Nova Rock ist ein Riesenbegriff für das Burgenland, mit dem Festival wird das Burgenland mittransportiert“, so Doskozil. Deshalb hat das Land die Kooperation mit Ewald Tatar bis 2026 fixiert. Aus Sicht des Landes werde nach zwei Jahren Pause das „beste Nova Rock auf die Beine gestellt werden, das es jemals gab“, betont Doskozil. „Das Nova Rock ist für mich auch ein Signal an die Bevölkerung! Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir stehen zusammen, wir machen weiter, arbeiten hart und dürfen das Festival schließlich auch genießen“, sagt der Landeshauptmann. „Unser Alltag ist derzeit überschattet vom Krieg in der Ukraine. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, haben als Burgenlanderinnen und Burgenländer rasch Initiative ergriffen und geholfen“, erklärt der Landeshauptmann. Es wurden Busse organisiert und zwei landesweite Sammelaktionen gestartet. „Auch Ewald Tatar hat als Verantwortlicher für die Veranstaltung auf den Pannonia Fields sofort gehandelt und keine Sekunde gezögert: Die Nova Rock-Halle wurde innerhalb von nur wenigen Tagen nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine als Erstaufnahmezentrum für die Vertriebenen umgerüstet. Ich bedanke mich dafür, das ist nicht selbstverständlich.“
Doskozil lobt das Engagement Tatars beim UKRAINE-Benefiz-Konzert, das am Samstag, 19. März 2022, im Ernst-Happel-Stadion über die Bühne gehen wird. Titel des Konzerts ist „We stand with Ukraine“. Der Erlös kommt den Vertriebenen aus der Ukraine zu Gute. „Das Konzert hat Ewald Tatar innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Das zeigt, Tatar ist nicht nur ein Profi auf seinem Gebiet, sondern auch ein sehr sozialer Mensch. Er ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat es als seine menschliche Pflicht betrachtet, den Vertriebenen sofort und schnell zu helfen. Danke an ihn und sein Team!“, unterstreicht Doskozil.
Rund um die Organisation gab es im Vorfeld Diskussionen um Beschränkungen in Bezug auf die Corona-Pandemie. Aufgrund der derzeit stabilen Situation auch in den Spitälern und der Tatsache, dass das Festival im Freien erst im Juni stattfinden wird, werde es möglich sein, erklärt der Landeshauptmann, dass das Nova Rock ohne Beschränkungen stattfinden könne. Es werde eine Herausforderung für alle Veranwortlichen sein, alles sicherzustellen. Denn jede Besucherin und jeder Besucher solle sich sicher fühlen. Die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See werde seitens der Behörden als Partner für die Veranstalter zur Verfügung stehen, erklärt Doskozil.
Ewald Tatar sagt, es war eine Selbstverständlichkeit, die Nova Rock-Halle für die Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen, er möchte mit seinem Team so gut wie möglich mithelfen. Die Vorbereitungen für das Festival laufen derzeit auf Hochtouren. Das Lineup sei nunmehr abgeschlossen. Insgesamt konnte ein tolles Programm aufgestellt werden.
In den vergangenen zwei Jahren habe sich viel auf dem Festivalgelände geändert, erklärt Tatar. Das Festival solle so „green“ wie möglich werden. Auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz werde größter Wert gelegt. So werde das Greencamping sehr stark nachgefragt, sodass es in diesem Jahr einen zweiten Zeltplatz für die Besucher geben wird. Die „Bluestage“ wird neugestaltet. Was sich ändern werde, solle für die BesucherInnen eine Überraschung werden. Erstmals werde es beim Nova Rock 2022 auch einen Festival-Seelsorger geben. Max Stiegl werde mit seinem Angebot die Kulinarik bereichern, freut sich Tatar.
Ewald Tatar organisiert mit seinem Unternehmen „Baraccuda Music“ 2022 zwei weitere Veranstaltungen im Burgenland: Im Schlosspark in Eisenstadt werden die „Lovely Days“ stattfinden, und im Steinbruch in Sankt Margarethen wird Van Morrison auftreten. Zum Konzert am Samstag, 19. März 2022, im Ernst-Happel-Stadion, erklärt Tatar, es wurden innerhalb weniger Stunden alle 40.000 Tickets verkauft. Das Konzert soll ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Solidarität werden, es soll ein Zeichen für die Menschen, die nach Österreich kommen, sein, dass ihnen geholfen wird. Der Erlös des Konzerts werde „Nachbar in Not“ und der Volkshilfe gespendet werden.
Ziel der Verantwortlichen in der Gemeinde Nickelsdorf und in der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See sei es, die Sicherheit für die BesucherInnen zu gewährleisten und für einen reibungslosen Ablauf der gesamten Veranstaltung zu sorgen. Die erste Gesprächsrunde mit dem Veranstalter und den Einsatzorganisationen hat erst Anfang dieser Woche stattgefunden, sagt Bezirkshauptfrau Birgit Wagner. Die Vorbereitungen in behördlicher Hinsicht wurden bereits eingeleitet und laufen. Die bisherigen Zuständigkeitsbereiche Sicherheit, Veranstaltung und Verkehr werden in diesem Jahr durch den Bereich Gesundheit aufgrund Corona-Pandemie ergänzt. Die Teams dafür wurden bereits zusammengestellt.
Bürgermeister Zapfl sagt, die Erfolgsgeschichte Nova Rock werde fortgesetzt. Die Gemeinde Nickelsdorf sei Partner der Veranstalter und stelle ihre gesamte Infrastruktur zur Verfügung.
Bild Nr. 1 (v.l.n.r.): Mag.a Birgit Wagner, Bezirkshauptfrau Neusiedl am See, Ing. Gerhard Zapfl, Bürgermeister der Gemeinde Nickelsdorf, Veranstalter Ewald Tatar, Max Stiegl vom Gut Purbach und Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil
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Bild Nr. 2: Das Programm des Nova Rock
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Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Mag. Christian Frasz, 17. März 2022
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