Die Broschüre liegt ab den nächsten Wochen auf den Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden auf und ist ab sofort auch digital auf www.burgenland.at/themen/pflege/pflegeatlas-burgenland/
abrufbar.
„Neue Angebote und zusätzliche Aufgaben in der Pflege erfordern auch eine breitere Palette an Informationsmöglichkeiten. Mit dem Pflegeatlas setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung. Damit können wesentliche Fragen rascher und zielgerichteter beantwortet werden, immer ausgerichtet auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse der Burgenländer und Burgenländerinnen“, so Darabos.
Die Pflege und Betreuung daheim zu forcieren, sei ein vorrangiges Ziel der burgenländischen Sozialpolitik. „Das entspricht auch dem Wunsch vieler älterer Menschen, die am liebsten in den eigenen vier Wänden und in gewohnter Umgebung ihren Lebensabend verbringen wollen“. Das Land fördere deshalb seit Anfang 2018 die 24-Stunden-Betreuung daheim mit bis zu 600 Euro (ab Pflegestufe 4, bei Demenz ab Stufe 3), in besonderen Fällen – bei Fachpersonal – mit bis zu 800 Euro. Das Angebot werde sehr gut angenommen: Bis Ende Juli seien knapp 700 Anträge gestellt und überwiegend positiv beschieden worden.
Das Burgenland baue auf ein gut bewährtes mehrstufiges Pyramidensystem von der Hauskranken-, Mobilen Kinderkrankenpflege über 24-Stunden-Betreuung, Kurzzeitpflege, Seniorentageszentren, Betreutem Wohnen bis hin zu Altenwohn- und Pflegeheimen sowie Hospiz- und Palliativversorgung. Dem Pyramidensystem werden ab 2019 Sozial- und PflegeberaterInnen als zentraler Bestandteil vorangestellt. Diese werden vom Land angestellt und auf den jeweiligen Bezirkshauptmannschaften installiert. Die ausgebildeten Fachkräfte sollen bei der Vermittlung der bestgeeigneten Pflegeleistung helfen, unter allen Anbietern von Pflege koordinieren und auch als Ansprechpartner für komplexe Sozialfälle dienen.
Wie man zur Förderung der 24-Stundenpflege kommt, über die Vielfalt an Angeboten der Pflege im Burgenland, aber auch welche Landes- und Bundesleistungen es gibt und wer die Ansprechpartner sind – all das wird nun in übersichtlicher und detaillierter Form im Pflegeatlas beschrieben. Informiert wird auch über Mobile Kinderkrankenpflege, die vom Verein „MOKI Burgenland - Mobile Kinderkrankenpflege“ angeboten wird.
Derzeit in Arbeit sei der Bedarfs- und Entwicklungsplan für das Burgenland. Man wolle bei dessen Erstellung auch die Evaluierung des Auslaufens des Pflegeregresses berücksichtigen und die Bevölkerung einbinden; mit einer demnächst stattfindenden Befragung sollen die Pensionisten im Hinblick auf deren Wünsche und Bedürfnisse im Hinblick auf Pflege erhoben werden. Das Ende des Pflegeregresses habe im Übrigen keinen Run auf die Altenwohn –und Pflegeheime ausgelöst, sagt Darabos. Im Burgenland beziehen knapp 19.000 Personen Pflegegeld, mehr als 2.000 Personen sind in den 44 Altenwohn- und Pflegeheimen untergebracht.
Online-Pflegeatlas zum Download:
https://www.burgenland.at/fileadmin/user_upload/Downloads/Gesundheit_und_Soziales/Pflege/Pflegeatlas_September_2018.pdf
Pressefotos zum Download:Pflegeatlas_1, _2
Bildtext: Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos präsentierte den Pflegeatlas Burgenland
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 28.8.2018
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