Präsentation des Tierschutzkompass Burgenland für mehr Tierwohl

Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, der Geschäftsführer des Tierschutzhauses Sonnenhof, Mag. Wolfgang Böck, und Landesveterinärdirektorin Dr.in med. vet. Yvonne Millard mit dem Leitfaden „Tierschutzkompass – Bewusstsein schaffen“.

LH-Stv.in Eisenkopf: „Tierschutzkompass ist ein Meilenstein für den Tierschutz im Burgenland“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf präsentierte heute, Mittwoch, gemeinsam mit der Leiterin der Veterinärdirektion Burgenland Yvonne Millard den Tierschutzkompass. Der auf Basis der vorhandenen Tierschutzprojekte im Burgenland erarbeitete Leitfaden soll durch eine koordinierte, strategische Zusammenarbeit vieler Beteiligten ein möglichst umfassendes Bewusstseinsbildungskonzept für alle Altersgruppen darstellen. „Es ist mir als zuständiges Regierungsmitglied für Tierschutz ein großes Anliegen, Tierwohl zu fördern, und das kann uns nur dann gelingen, wenn der Tierschutz von uns allen getragen wird. Zielgerichtete Maßnahmen sollen das Bewusstsein für Tierschutz in der Gesellschaft stärken. Tierschutzbildung lehrt Mitgefühl und Respekt vor Tieren und trägt somit wesentlich zu einer besseren Mensch-Tier-Beziehung bei“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Eisenkopf.

Biowende und Tierwohl

Das Burgenland hat sich mit der Biowende und dem Fokus auf Tierwohl als Vorreiter in der nachhaltigen Landwirtschaft etabliert. Biologische Landwirtschaft bedeutet nicht nur den Verzicht auf Gentechnik und den schonenden Umgang mit Ressourcen, sondern auch eine artgerechte Tierhaltung. Der Tiergesundheitsdienst Burgenland berät Landwirte bei der Umstellung auf biologische Viehzucht und unterstützt sie dabei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. „Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Tiere und der Menschen im Burgenland gesteigert. Die Biowende trägt somit zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Landwirtschaft bei, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist“, ergänzte Eisenkopf. 

Leitfaden für bereits vorhandene Initiativen

Maßnahmen und Förderungen, wie die Streunerkatzenkastrationsaktion, tierärztliche Notversorgung von Heim- und Nutztieren oder die kostenlose Erstbehandlung von Fundtieren, sind Projekte, die sich im Tierschutzkompass wiederfinden. Der „Tierschutzkompass“ zeigt aber nicht nur bestehende Projekte auf, sondern soll auch als Leitfaden dienen, um weitere Tierschutz-Maßnahmen zu implementieren.

Neben Maßnahmen, die dem Erhalt und Ausbau des Tierwohls dienen, sind vor allem zwei Punkte von besonderer Bedeutung: Wissenstransfer und Aufklärungsarbeit. Es sei daher besonders wichtig, bewusstseinsbildende Maßnahmen zu setzen und alle Personen miteinzubeziehen, so Eisenkopf. Der respektvolle Umgang mit Tieren soll in den Kindergärten, Schulen und der Gesellschaft gefördert werden. 

„Der Tierschutzkompass ist ein hilfreiches Instrument, das die Amtstierärzteschaft in ihrer Tierschutzarbeit unterstützt. Der Prozess der Erstellung erforderte nicht nur eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit, sondern auch eine sorgfältige Abstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben und veterinärmedizinischen Standards. Der Tierschutz im Burgenland hat für uns höchste Priorität, und durch den Tierschutzkompass bieten wir eine wertvolle Ressource, die Tierhaltern und Interessierten hilft, die bestmögliche Pflege und den Schutz für ihre Tiere zu gewährleisten. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Wohl der Tiere nachhaltig zu verbessern und sicherzustellen, dass sie mit Respekt und Fürsorge behandelt werden”, so Landesveterinärdirektorin Yvonne Millard.

Auf folgende Themenschwerpunkte wird im Tierschutzkompass der Fokus gelegt:

  1. Aufklärung und Sensibilisierung: Durch Informationskampagnen, Workshops und Schulungen werden Bürgerinnen und Bürger über artgerechte Tierhaltung, das Tierschutzgesetz und nachhaltige Maßnahmen informiert.
  2. Förderung von mehr Tierwohl: Der Kompass unterstützt die Umsetzung von Tierwohl-Maßnahmen. Dazu gehören beispielsweise die tierärztliche Versorgung oder eine artgerechte Unterbringung.
  3. Vernetzung und Zusammenarbeit: Der Tierschutzkompass fördert den Austausch zwischen der Bevölkerung, den Behörden und Tierschutzvereinen.
  4. Zukunftsorientierte Strategien: Der Kompass legt den Fokus auf langfristige Ziele, innovative Ansätze und ist eine wirksame Investition – nicht nur in den Tierschutz, sondern auch in die Gesellschaft und die Gesundheit!

„Der Burgenländische Tierschutzkompass ist ein Meilenstein für den Tierschutz im Burgenland“, stellte LH-Stv.in Astrid Eisenkopf fest und definierte mit dem Ausbau und der Stärkung der bereits vorhandenen bewusstseinsbildenden Maßnahmen, sowie der Umsetzung neuer Projekte die großen Ziele dieses Leitfadens. 

Den Tierschutzkompass gibt es hier zum Download:Tierschutzkompass zum Download 

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Bildtext Tierschutzkompass: Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, der Geschäftsführer des Tierschutzhauses Sonnenhof, Mag. Wolfgang Böck, und Landesveterinärdirektorin Dr.in med. vet. Yvonne Millard mit dem Leitfaden „Tierschutzkompass – Bewusstsein schaffen“.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 25. September 2024

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