Guter Verdienst, ausgezeichnete Jobchancen und langfristige Karrieren: Wer heute in einen MINT-Beruf (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) einsteigt, hat beste Aussichten und - Frauen in der Technik sind auch gefragt! Mit der Mach MI(N)T - Homepage stellte LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf nun eine Plattform zur Verfügung, die bei der Berufsorientierung unterstützen soll. „Wir müssen Klischees durchbrechen und weg von ‚typischen‘ Frauen- und Männerberufen kommen. MINT Berufe bieten ausgezeichnete Jobchancen, einen zukunftssicheren Arbeitsplatz, gute Verdienstmöglichkeiten und langfristige Karrieren. Auch wenn es hier in den vergangenen Jahren - vor allem aufgrund von Information und Bewusstseinsbildung - bereits Bewegung in die richtige Richtung gegeben hat, gibt es hier noch viel Luft nach oben. Wichtig ist, hier bereits sehr früh anzusetzen. Mit der Mach MI(N)T – Homepage www.mach-mint.at stellen wir deshalb eine Plattform zur Verfügung, die bei der Berufsorientierung unterstützen soll.
Neues Berufsorientierungstool - Mach MI(N)T Website
Über die Mach MI(N)T Website sollen junge Frauen und Mädchen für mathematische, naturwissenschaftliche, technische bzw. für Handwerks-, IT- und Ingenieursberufe begeistert werden. Eisenkopf dazu: „Frauen in technischen Berufen haben eine große Vorbildwirkung. Genau dort möchten wir mit unserem neuen digitalen Berufsorientierungstool ansetzen. Mit der Mach MI(N)T - Homepage stellen wir eine Plattform zur Verfügung, die bei der Berufsorientierung unterstützen soll. Wir möchten neue berufliche Wege für Mädchen und junge Frauen aufzeigen und moderne Rollen- und Berufsbilder präsentieren.“ Ein Beispiel für Frauen, die bereits diesen Weg eingeschlagen haben sind Marie-Theresia Schimatovich, BSc, aus Zillingtal und Lena Neuhauser, BSc, aus Müllendorf - beide haben die Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin (BMA) absolviert und sind im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt tätig.
Ziel von Mach MI(N)T ist es, junge Frauen, aber auch Eltern und PädagogInnen in der wichtigen Phase der Berufsfindung zu unterstützen. Auf der Website werden MINT Berufsfelder mittels Kurzvideos und Porträts von Vorbildern, sogenannten Role Models, präsentiert. Jedes Video ist mit Informationen zum Ausbildungsweg und Einstiegsgehältern hinterlegt. Die Website soll einerseits als Baustein im Berufsorientierungsunterricht und andererseits als Vernetzungsplattform mit burgenländischen Unternehmen genützt werden.
Kooperation mit burgenländischen Betrieben
Auch burgenländischen Betriebe haben die Möglichkeit, sich mittels Präsentation eines ihrer Berufsbilder im Bereich MINT und Handwerk selbst zu bewerben, um zukünftige Mitarbeiterinnen zu gewinnen und dem derzeitigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Mach MI(N)T ist eine Plattform, auf der Wirtschaft und Schülerinnen, BerufsorientierungslehrerInnen und Eltern Synergieeffekte nutzen können, um moderne Rollen- und Berufsbilder zu kommunizieren, zu bewerben bzw. zu präsentieren. Die burgenländischen Unternehmen sind deshalb aufgefordert, sichtbare Signale zu setzen, mittels Kurzvideos ihre Berufsbilder zu präsentieren, um zu zeigen, dass talentierte Mädchen und junge Frauen in MINT- und Handwerksberufen in ihrem Unternehmen willkommen sind. Ich möchten hier eng mit den burgenländischen Unternehmen zusammenarbeiten, Synergien nutzen und eine ‚Win-win-Situation‘ für alle schaffen“, betonte LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf.
Website Mach MI(N)T – Förderungen
Die Förderung des Projekts erfolgte durch die Arbeiterkammer Burgenland im Zuge der Digitalisierungsoffensive für 2020 und 2021 mit insgesamt 14.000 Euro bzw. durch das Regionalmanagement Burgenland (RMB) in Höhe von 10.000 Euro. Als Projektträger fungierte das Referat für Frauen, Anti-Diskriminierung und Gleichbehandlung beim Amt der Burgenländischen Landesregierung. „Ich kann mir kaum ein nachhaltig positiveres Projekt vorstellen, als jungen Frauen über digitale Mittel zu helfen, ihren Wunschberuf zu finden, denn das ist der Kern dieses aktuellen Digitalisierungsprojekts. Viele Untersuchungen zeigen, dass das geringere Einkommen von Frauen teilweise durch die typische Branchen- und Berufswahl erklärbar ist. In technischen Berufen ist das Einkommen jedenfalls nachweislich höher - und die Corona-Krise hat auch gezeigt: Technische Berufe sind sichere Arbeitsplätze. Die Industrie verzeichnet kaum einen Konjunktureinbruch“, so Gerhard Michalitsch, AK-Präsident Burgenland.
Dazu Mag. Harald Horvath (RMB): „Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik sieht sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die nicht von einigen wenigen Institutionen im Alleingang bewältigt werden können. Daher gilt es, gemeinsam mit den Partnerorganisationen, vermehrt arbeitsmarktpolitische Themen insbesondere mit der Wirtschafts- und Strukturpolitik, der Bildungspolitik und der Regionalpolitik abzustimmen. Ich freue mich daher, dass es uns über den ‚Pakt für Beschäftigung‘, der grundsätzlich neue Jobs schaffen und Arbeitsplätze sichern soll, gelungen ist, eine finanzielle Unterstützung für diese Initiative zur Erstellung von Berufsvideos bereitzustellen.“
Projekte seitens des Landes
Bereits in der Vergangenheit konnten mit dem „GirlsDay“ und dem „Girls Day Mini“ wichtige Projekte etabliert werden, um Mädchen für MI(N)T-Berufe zu begeistern. „Beim ‚Girls Day‘ haben Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren die Möglichkeit, in handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Betriebe zu schnuppern, Neues auszuprobieren, ihre Fähigkeiten zu erforschen und Kontakte zu knüpfen. Der ‚Girls Day Mini‘ setzt sogar noch früher an und richtet sich an Mädchen im Volksschulalter. Mit dem Projekt ‚FIT‘ des Vereins Sprungbrett wird ein Studienorientierungsprogramm für Schülerinnen ab der 10. Schulstufe unterstützt, die technische oder naturwissenschaftliche Studienrichtungen für sich entdecken wollen. Mit der Mach MI(N)T - Homepage wollen wir nunmehr einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung setzen“, so LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf abschließend.
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Bildtext (v.l.n.r.): Marie-Theresia Schimatovich, BSc, aus Zillingtal, Mag. Harald Horvath, RMB, LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf, Gerhard Michalitsch, AK-Präsident Burgenland, und Lena Neuhauser, BSc, aus Müllendorf - beide haben die Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin (BMA) absolviert und sind im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt beschäftigt - präsentierten das neue Online-Berufsorientierungstool Mach MI(N)T
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 22. März 2021
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