Kein Ort im Burgenland hat eine so lange Tradition, wenn es um die Begegnung von Bildenden Künstlern geht, kein Ort symbolisiert so intensiv den kreativen Dialog, wie Harro Pirchs Turmhaus in Unterrabnitz. Seit 1971 treffen sich hier Maler, Grafiker, Keramiker, Fotografen, Bildhauer und Dichter, um in entspannter Atmosphäre gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Die Malerwochen sind zu einer unentbehrlichen Institution der heimischen Kulturszene geworden und haben Kreative aus vielen Ländern Europas, den USA und Asien angelockt. „Ich bin wirklich fasziniert, wie aus einer Privatinitiative so etwas Großes entstehen konnte. Das verdanken wir Harro Pirch. Er schafft hier Raum für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt. Maler, Grafiker, Keramiker, Fotofragen und Dichter finden sich hier im Mittelburgenland zusammen. Mit diesem Ereignis verbinden wir heute nicht nur Künstlerisches – die große Zahl von Gästen zeigt auch, dass die Malerwochen längst schon zu einem gesellschaftlichen Ereignis geworden sind. Und das nicht nur hier in Unterrabnitz. Der burgenländische Sommer ist auch insgesamt gesehen längst zu einer Zeit der Kulturgenüsse geworden. Die Rabnitztaler Malerwochen zeigen die Vielfalt unserer kulturellen Aktivitäten auf, wenn heute nicht die Rede von einem Musical oder von der Oper oder von einem Konzert ist, sondern von einer Begegnung von Künstlern mit Künstlern. Denn Unterrabnitz ist längst schon zum Symbol einer künstlerischen Werkstätte in unserem Land geworden – eine Werkstätte, in der zwanglos auch diskutiert und philosophiert wird“, betonte Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, der die Vernissage der diesjährigen Arbeiten der Rabnitztaler Malerwochen 2022 eröffnete.
Im Turmhaus des Esterházy Kastells in Unterrabnitz geht jeder seiner Profession nach, ohne den anderen zu stören, trotzdem passiert gegenseitige Inspiration. Hinter den Malerwochen steht Harro Pirch und seine Idee, die damals wie heute begeistert: Einerseits schöpferische Persönlichkeiten aufs Land zu bringen und so Menschen im Dorf die Schwellenangst vor der Kunst zu nehmen; andererseits professionellen Künstlerinnen und Künstlern die Chance zu bieten, frei von Alltagsbelastungen der eigenen künstlerischen Arbeit nachzugehen. Die Teilnehmer werden von Pirch eingeladen und arbeiten hier rund drei Wochen, bevor die Ergebnisse in einer Ausstellung präsentiert werden. Pirch: „Die Malerwochen sind für mich aus meinem Leben nicht wegzudenken, weil sie für mich eine zentrale Antriebskraft sind!“
Mit Bernd Romankiewitz (Bayreuth) und Myong-Bok Lee (Südkorea) sind heuer wieder zwei internationale Künstler dabei. Ergänzt werden diese Gäste aus dem Ausland durch Harro Pirch, seine Tochter Constanze, Lokalmatador Manfred Leirer, Aquarellist Gustav Just, den Bildhauer Daniel Bucur, Florian Lang (Stinatz/Wien) und dem heimischen Autor Gerhard Altmann. Dazu Landesrat Dr. Leonhard Schneemann: „Die Rabnitztaler Malerwochen 2022 waren wieder ein großartiger Erfolg. Ich möchte Professor Harro Pirch sowie allen Künstlerinnen und Künstler für ihr Engagement ganz herzlich danken und wünsche mit dieser Ausstellung viel Erfolg, dem kunstsinnigen Publikum viel Freude und eine interessante Auseinandersetzung mit den Werken, die hier zu sehen sind.“
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Bildtext: Unterrabnitz zum 52. Mal Treffpunkt internationaler Künstler: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann eröffnete die Vernissage der diesjährigen Arbeiten
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Fercsak Hermann, 29. Juli 2022
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