Rust feiert sein Weinprivileg von 1524 mit einer Outdoor-Ausstellung

Bei der Eröffnung der Ausstellung 500 Jahre Ruster Weinprivileg: (v.l.) Wein Burgenland-Obmann Herbert Oschep, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Bürgermeister Gerold Stagl sowie die Gestalter der Ausstellung Wolfgang Bachkönig und Martin Krenn.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf spricht bei der Ausstellungseröffnung anlässlich 500 Jahre Ruster Weinprivileg.
Winzer Günter Triebaumer mit dem Brandeisen in Form eines „R“, mit dem die Ruster seit der Erteilung des Weinprivilegs im Jahr 1524 ihre Weinfässer kennzeichnen.
Er hatte den besten Ausblick: Ein Storch verfolgte von einem Rauchfang in der Nähe neugierig die Jubiläumsfeier.

LH-Stv.in Eisenkopf: „Das Ruster ‚R‘ steht nicht nur für die Geschichte und das Erbe von Rust, sondern auch für die Innovation und das Engagement der Winzer.“

Die Bevölkerung von Rust hatte gestern, Donnerstag, allen Grund zum Feiern. Genau 500 Jahre ist es nämlich her, dass die ungarische Königin Maria den Ruster Winzern das Privileg gewährte, ihre Weinfässer mit einem „R“ zu kennzeichnen, das ins Holz der Fässer eingebrannt wurde. Das Jubiläum wurde mit einem Festakt begangen. Den Höhepunkt bildete die Eröffnung einer Outdoor-Ausstellung, in deren Zentrum das Weinprivileg von 1524 und die 1681 erfolgte Erhebung zur Freistadt stehen. „Wir feiern hier heute einen geschichtsträchtigen Moment. Die Stadt Rust kann stolz sein auf ihre Stellung als Freistadt, die sie durch den Handel mit ihrem kostbaren Wein erlangte. Dieses Erbe wird bis heute in der Kultur und im Herzen der Ruster Bürgerinnen und Bürger gelebt“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.

Die Bedeutung des Weinprivilegs könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Es war ein Meilenstein, der Rust zu einer der renommiertesten Weinregionen machte“, so Eisenkopf. 1681, als Rust sich den Status der Freistadt erkaufte, sei es wieder der Wein in Gestalt des edelsüßen Ruster Ausbruchs gewesen, der im Mittelpunkt stand: „Mit 500 Eimern dieses kostbaren Guts und 60.000 Gulden sicherten sich die Ruster nicht nur ihre Freiheit, sondern auch ihren Ruf als Weinmacher von Weltrang.“ Das Weinprivileg beinhalte auch die Verantwortung, die Traditionen zu bewahren, die Qualität zu sichern und die Geschichten weiterzuerzählen, die jedes Glas Ruster Wein begleiten, so Eisenkopf.

Diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart mache Rust zu einem unverwechselbaren Ort. „Rust gilt als ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Gemeindeentwicklung. Rust hat eine lebendige Geschichte. Genau wie unser Burgenland“, hob die Landeshauptmann-Stellvertreterin hervor.

Die Outdoor-Ausstellung spannt einen Bogen vom Jahr 1524 bis heute und verdeutlicht anhand der historischen Ereignisse den großen Stellenwert, die dem Weinbau und dem Weinhandel in Rust bis heute zukommen. Vor allem das Erkaufen des Freistadt-Status im Jahr 1681 veranschaulicht die große Bedeutung der Weinwirtschaft schon zur damaligen Zeit.

Fotos zum Download:
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Bildtext Ruster Weinprivileg_1: Bei der Eröffnung der Ausstellung 500 Jahre Ruster Weinprivileg: (v.l.) Wein Burgenland-Obmann Herbert Oschep, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Bürgermeister Gerold Stagl sowie die Gestalter der Ausstellung Wolfgang Bachkönig und Martin Krenn.

Bildtext Ruster Weinprivileg_2: Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf spricht bei der Ausstellungseröffnung anlässlich 500 Jahre Ruster Weinprivileg.

Bildtext Ruster Weinprivileg_3: Winzer Günter Triebaumer mit dem Brandeisen in Form eines „R“, mit dem die Ruster seit der Erteilung des Weinprivilegs im Jahr 1524 ihre Weinfässer kennzeichnen.

Bildtext Ruster Weinprivileg_4: Er hatte den besten Ausblick: Ein Storch verfolgte von einem Rauchfang in der Nähe neugierig die Jubiläumsfeier.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Hans Christian Gmasz, 28. Juni 2024

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