Betreut werden langzeitarbeitslose Mädchen mit psychischen, physischen, motorischen und intellektuellen Defiziten im Alter von 15 bis 24 Jahren. Derzeit sind neun Mädchen und junge Frauen im Programm. Umgesetzt wird die Integrative Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem BFI Burgenland. Die Projektkosten betragen 98.000 Euro und werden vom Land Burgenland finanziert. Abgewickelt wird die Förderung über das Additionalitätsprogramm. Von 2009 bis 2014 haben 81 Mädchen und junge Frauen das Projekt durchlaufen, rund ein Drittel davon hat in Folge einen Arbeitsplatz bekommen. Aktuell werden neun Mädchen und junge Frauen betreut. Den Grundstein für „Gib DEINER Zukunft eine Chance“ legte Projektorganisator KAB Seelsorger Msgr. Dr. Ernst Pöschl bereits vor 25 Jahren mit der Gründung einer Werkstätte für arbeitslose Jugendlicher. In Folge entwickelte sich daraus eine Vermittlungshilfe für arbeitslose Jugendliche und seit 2009 die Integrative Ausbildung für Mädchen unter der Leitung von Marina Stanek. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten deshalb es wichtig, dass junge Menschen nicht gleich zu Beginn ihres Berufslebens alleine gelassen werden. Leider gibt es viele junge Menschen, die nicht unter den besten Voraussetzungen ins Erwachsenenleben starten. Daher ist die Arbeit, die hier mit den Mädchen geleistet wird, sehr wertvoll. Monsignore Dr. Ernst Pöschl ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner des Landes Burgenland bei solchen gesellschaftspolitisch wichtigen Maßnahmen“, betont Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos.
Die Ziele des Projektes sind breit gefächert und reichen vom Abbau von Defiziten, der Persönlichkeitsbildung und der Aneignung sozialer Kompetenzen über die schulische und berufliche Bildung bis hin zur Hilfestellung bei der Bewältigung von Alltagsanforderungen. Projektpartner ist das Berufsförderungsinstitut (BFI). Das Projekt dauert zehn Monate und läuft noch bis November 2016, wobei die Teilnehmerinnen von den AMS-Stellen Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl zugewiesen werden. Ein flexibler Einstieg ist möglich. Die Ausbildungsdauer richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Kursteilnehmerinnen.
Die Betreuung des Klientels, um die sich der Verein annimmt, brauche Zeit, mitunter mehr Zeit, als so manche andere unterstützenden Einrichtungen zur Verfügung stellen könnten, meint Pöschl. „Die Mädchen brauchen oft nur ein wenig Zeit zum Nachreifen, dann funktioniert die Integration in den Arbeitsmarkt auch“, ergänzt Projektleiterin Marina Stanek.
Das Land unterstütze gerne dieses sozialpolitisch wichtige Projekt, sagt Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos, der den Verein bereits in seinem Gründungsjahr 1999 kennengelernt und seit dem nicht aus den Augen verloren hat.
Die Diözese Eisenstadt stellt Räumlichkeiten im Franziskanerkloster kostenlos zur Verfügung und kommt auch für die Betriebskosten auf.
Pressefotos zum Download: Integrative Ausbildung für Mädchen 1, 2, 3
Bildtext Bild 1 (v.l.n.r.): Projektleiterin Marina Stanek, Soziallandesrat Mag. Norbert Drabos und Monsignore Dr. Ernst Pöschl mit Carmen und Celine
Bildtext Bild 2: Soziallandesrat Mag. Norbert Drabos und Monsignore Dr. Ernst Pöschl mit der Projektmitarbeiterin Michaela Wimpassinger und Yeter (l.)
Bildtext Bild 3: Projektleiterin Marina Stanek mit Soziallandesrat Mag. Norbert Drabos und Monsignore Dr. Ernst Pöschl
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Wolfgang Sziderics, 24. Februar 2016
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