Land Burgenland und Ärztekammer starten mit einer breit angelegten Info-Kampagne zur Corona-Impfung. Ziel ist es, offene Fragen, die es in der Bevölkerung gibt, zu beantworten, daten- und faktenbasiert zu informieren und so Wissensdefizite zu schließen und den Burgenländerinnen und Burgenländern die Wichtigkeit einer Corona-Impfung näher zu bringen. „Die Impfung ist derzeit der einzige Weg, der uns unser gewohntes Leben zurückbringen kann“, betonen Landesrat Leonhard Schneemann, Ärztekammerpräsident Michael Lang und Albrecht Prieler, Impfreferent der Ärztekammer Burgenland. Ziel sei es, eine möglichst hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung zu erreichen. Bei den Impfungen wird sich das Burgenland an die vom Bund vorgegebene Impfstrategie halten. Das heißt, in einem ersten Schritt werden BewohnerInnen sowie das Personal in Altenwohn- und Pflegeheimen geimpft, in weiterer Folge das Gesundheitspersonal in Krankenanstalten und schließlich die Gruppe der Über-80-Jährigen sowie Hochrisikogruppen. Zur Information der Bevölkerung wird bereits in den nächsten Tagen eine Broschüre an alle Haushalte geschickt werden. Die Anmeldung für die Impfung erfolgt über ein Online-Vormerksystem.
In den Altenwohn- und Pflegeheimen wird bereits geimpft. Wann mit der Impfung der Gruppe „80+“ sowie der Hochrisikogruppe begonnen wird, hänge in erster Linie von der vom Bund zur Verfügung gestellten Anzahl davon ab, sagt Schneemann: „Wir sind bereit und können jederzeit starten.“ Mit dem aktuell vorhandenen zugeteilten Impfstoff – 9.000 Dosen – können im Jänner im Burgenland, inklusive zweiter Teilimpfung, rund 4.500 Menschen geimpft werden.
Online-Vormerksystem für Impfwillige geht nächste Woche online, Impfkapazitäten werden aufgebaut
Zur Vormerkung für eine Impfung hat das Land ein eigenes Online-Vormerksystem entwickelt. Dieses werde für alle Bevölkerungsgruppe gelten und kommende Woche zur Verfügung stehen. Für Menschen ohne EDV-Kenntnisse kann es dabei Hilfestellung vom Hausarzt, der Gemeinde oder anderen Personen geben. „Wann die Impfung für die breite Bevölkerung zugänglich sein wird, kann derzeit nicht seriös beantwortet werden“, sagt ÄK-Präsident Lang. Schneemann appelliert, sich jedenfalls so schnell wie möglich vormerken zu lassen: „Wir müssen uns nach der Decke strecken und können nur mit den vom Bund gelieferten Impfdosen arbeiten. Der Impfstoff, der da ist, wird zügig geimpft.“ Lang: „Es gibt genügend Impfkapazitäten im Burgenland. Bestehende Teststraßen werden zu Impfstraßen und wir haben viele Hausärzte, die impfen werden.“
Nutzen einer Impfung überwiegt
Dass der Nutzen einer Impfung mögliche Nebenwirkungen überwiegt, steht für Prieler außer Zweifel: „Nebenwirkungen können bei keiner Impfung 100-prozentig ausgeschlossen werden. Aber es gibt in Österreich nur zwei Medikamente, die in der Zulassungsphase an einem größeren Personenkreis als die jetzt zugelassenen Corona-Impfstoffe getestet wurden.“ Die Impfstoffe böten eine 90- bis 95-prozentige Sicherheit. Leichte, sofort auftretende Reaktionen auf die Impfung würden in der Regel innerhalb weniger Tage verschwinden, erklärt Prieler. Sollte es dennoch zu einer Ansteckung kommen, könne man von einem leichten Verlauf der Krankheit ausgehen.
Podcast, Broschüre zum Download
Die Info-Broschüre des Landes und der Ärztekammer steht in einer Druckversion (www.burgenland.at/coronaimpfung) auch zum Herunterladen bereit. Darüber hinaus ist auch ein Podcast in Vorbereitung, bei dem von Ärzten medizinische Fragen beantwortet werden.
Zum Herunterladen der Pressefotos klicken Sie auf folgende Links: Info-Kampagne Coronaimpfung_1, Info-Kampagne Coronaimpfung_2
Bildtext: Landesrat Leonhard Schneemann, ÄK-Präsident Michael Lang und Impfreferent Albrecht Prieler geben den Startschuss zur breit angelegten Coronaimpfungs-Informationskampagne
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Hans-Christian Siess, Wolfgang Sziderics, 12. Jänner 2021
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