„Das Burgenland hat sich im Bereich der Umwelt zu einer Vorzeigeregion in ganz Europa entwickelt. 33 % des Landes steht unter Naturschutz. Ein grenzüberschreitender Nationalpark und drei grenzüberschreitende Naturparks sind das Herzstück der wunderschönen burgenländischen Landschaft. Das Burgenland ist aber auch die erste Region Europas, die Stromautark ist. Doch das ist nur ein Etappenziel. Langfristig soll das Land vollständig energieautark werden. Dieses Ziel können wir jedoch nur dann erreichen, wenn wir jetzt nachhaltige Investitionen tätigen. Natürlich ist die Windkraft im Burgenland hier ein wesentliches Element, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen. Aber auch hier lege ich absoluten Wert darauf, dass diese wichtigen energiepolitischen Investitionen im Einklang mit der Natur geschehen, denn nicht umsonst hat der WWF die Windkraft im Burgenland als ein Modell für ganz Österreich bezeichnet“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Der Landeshauptmann, der Naturschutzlandesrat, die Umweltlandesrätin, die Gemeinde Mühlgraben, die Burgenländische Landesumweltanwaltschaft, der Naturschutzbund Burgenland, der ORF-Burgenland, die Erste-Bank, die Firmen Lumitech und Tridonic sowie der Dreiländer Naturpark Raab laden alle Interessierten nach Mühlgraben zu Vorträgen, einer anschließenden Podiumsdiskussion sowie Exkursionen vor Ort ein.
„Unter dem Titel ‚Dorferneuerung‘ fällt ein ganzes Bündel von Themen, die sich alle an den Vorgaben der Agenda 21 orientieren, einem Aktionsprogramm der UNO, welches die weltweiten Ziele für nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert vorgeben soll. Insofern ist jedwedes Konzept zur Dorferneuerung vor allem der Sicherung der unmittelbaren Lebensqualität einer jeweiligen örtlichen Bevölkerung verpflichtet. In diesem Sinne sollen Dörfer und ländliche Siedlungen als Wohn-, Arbeits- und Sozialräume den künftigen Erfordernissen angepasst werden und gleichzeitig die, für ländlich geprägte räumliche Strukturen charakteristischen, sozio-ökonomischen, ökologischen und kulturellen Eigenheiten bewahrt werden“, so Landesumweltanwalt Mag. Hermann Frühstück.
Auch die Dörfer des Burgenlandes müssen sich den künftigen Anforderungen, ihren ländlichen Strukturen gegenüber, stellen. Dieser notwendige Veränderungsprozess fordert eine offene Diskussion, die sich unter aktiver Beteiligung und gelebter Solidarität aller Gemeindemitglieder einstellen sollte und zu welcher der diesjährige Tag der Umwelt einen Anstoß geben möchte. Niessl dazu abschließend: „Die Dorferneuerung spielt für sehr viele burgenländische Gemeinden eine wichtige Rolle. Nahezu alle burgenländischen Gemeinden haben Förderungen aus Mittel der Dorferneuerung lukriert. Zudem wurde in den letzten Jahren ein weiterer wichtiger Schwerpunkt im Energiebereich gesetzt. Gemeinden wurde im Bereich der Verbesserung der Energieeffizienz beraten. Und viele Gemeinden haben auch beispielsweise ihre Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Insofern hat hier auch die Dorferneuerung einen wesentlichen Beitrag geleistet um die Gemeinden und Vereine erheblich zu unterstützen. Die Region rund um die Gemeinde Mühlgraben hat in den letzten Jahren weitreichende Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Insofern dient sie als Musterbeispiel für den diesjährigen Tag der Umwelt.“
Pressefoto zum Downloaden: Tag der Umwelt
Bildtext (v.l.n.r.): Landeshauptmann Hans Niessl und Landesumweltanwalt Mag. Hermann Frühstück laden zum „Tag der Umwelt“, der am 29. August 2014 in der Gemeinde Mühlgraben abgehalten wird und ganz im Zeichen der „Dorferneuerung“ steht
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 25. August 2014
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