Aufgrund jüngster Prognosen ist davon auszugehen, dass entlang der Leitha flussab Wr. Neustadt mit einer Abflusssituation im Bereich von HQ 50 zu rechnen ist, gibt die Landessicherheitszentrale (LSZ) bekannt. „Derzeit stehen wir vor der Situation, dass Überschwemmungen entlang der Leitha in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung in den nächsten Stunden nicht auszuschließen sind. Auch Siedlungsgebiete können betroffen sein. Daher haben wir uns dazu entschlossen, die Gemeinden entlang der Leitha in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung auch via AT-Alert über eine mögliche Gefährdung zu warnen. Wir appellieren an die Bevölkerung, ihr Verhalten der aktuellen Situation anzupassen und den Anweisungen der Einsatzkräfte und Behörden Folge zu leisten. Die Feuerwehren und Einsatzstäbe auf Landes- und Bezirksebene arbeiten weiter auf Hochdruck. Die Pegelstände im Nord- und Mittelburgenland werden weiterhin genau beobachtet“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der den Feuerwehren des Landes für ihren unermüdlichen Einsatz dankt. Indes bereiten sich zwei KHD-Züge aus den Bezirken Oberwart und Güssing für einen Hilfseinsatz in Niederösterreich vor.
643 Feuerwehreinsätze verzeichnete die LSZ von Donnerstagnachmittag bis heute Sonntagnachmittag, Stand 14 Uhr. Eine Wetterberuhigung wird am Dienstag erwartet, Wind und Regen schwächen sich langsam ab. Die aktuelle Situation zeige einmal mehr, wie wichtig das Einsatznetz der Feuerwehren im Burgenland sei, betonen LH Doskozil und Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner unisono: „Die Feuerwehren des Landes leisten in diesen Stunden wieder Großartiges. Es ist extrem wertvoll, dass wir über ein so gut funktionierendes und flächendeckendes Sicherheitsnetz für derartige Krisensituationen verfügen. Das Burgenland ist dankbar für dieses hohe Maß an Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehren quer durch das gesamte Landesgebiet.“
Der neuerliche Unwetter-Einsatz bestätige auch, dass es sinnvoll sei, den Feuerwehren die beste Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. „In den nächsten Jahren wird das Land Rekordinvestitionen ins Feuerwehrwesen tätigen, weil vor allem die Herausforderungen im Katastrophenschutz weiter wachsen werden. Jeder Cent in diesem Bereich ist gut investiert und dient der Sicherheit der Bevölkerung - das hat oberste Priorität“, so Doskozil und Dorner.
Bandat/Sziderics, 15. September 2024
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