Ein „High-level-Event für Maßnahmen zur Stärkung des Klimas“ fand im Beisein von Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf, Vertretern des UN Klimasekretariats und des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, internationaler Umweltschutzorganisationen sowie wichtiger Stakeholder aus der Wirtschaft am Montag, 14. Oktober 2019, in Pamhagen statt.
Die Veranstaltung im Rahmen des internationalen Symposiums zu diesem Thema wurde vom Land Burgenland in Kooperation mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und dem bilateralen österreichisch-deutschen Freundschaftsbund sowie mit Unterstützung des UN Klimasekretariats organisiert. Höhepunkt war die Verabschiedung einer „Burgenland Deklaration zum Klimaschutz“, mit deren Unterzeichnung sich Vertreter von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zum Klimaschutz in ihrem Einflussbereich verpflichten.
„Klimaschutz kann nur dann gelingen, wenn er in allen Teilen der Erde, auf allen Ebenen und von allen Menschen mitgetragen wird“, betonte Eisenkopf. „So wie es das Zusammenwirken vieler Handlungen war, die die Konzentration von Treibhausgasemissionen über die Jahrzehnte hinweg in der Atmosphäre steigen ließen, braucht es nun das Zusammenwirken aller, um dieser Entwicklung wieder entgegen zu treten. Verantwortung kann nicht delegiert oder verordnet werden, sie muss von der Person oder der Organisation aus, die Verantwortung übernimmt, passieren“, appellierte die Umweltlandesrätin. Mit der Unterfertigung der Deklaration erklären sich die Unterzeichner bereit, innerhalb ihrer Organisation oder ihres Unternehmens andere Menschen zu ermächtigen, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Als „weiteren Meilenstein auf der Agenda, die Stärkung des Klimas zu promoten“ bezeichnete Ministerialrätin Talieh Wögerbauer, Generalsekretärin der Österreichisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft und UNFCC-Botschafterin der „Action for Climate Empowerment“, das Symposium in Pamhagen. ACE sei „ein wichtiges Instrument, um die Bevölkerung adäquat zu informieren“. Bildung, Fortbildung, Zugang zu entsprechender Information, vor allem aber die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger als auch internationale Kooperationen seien wesentlich in der Bekämpfung des Klimawandels. „Die Burgenland-Deklaration ist eine Art Kick-off dafür, dass wir auch andere Nationen, andere Gesellschaften, die Diplomatie und vor allem den Privatsektor auffordern, uns zu unterstützen, adäquate Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen“. Keinesfalls dürfe man die Lösung der Probleme auf den Schultern der Jugend abladen, so Wögerbauer.
„International Symposium on Action for Climate Empowerment“
Erfahrungsberichte von Vertretern von Parteien, zwischenstaatlichen, Menschenrechts- und Non-profit-Organisationen, aus dem privaten Sektor und von verschiedenen relevanten Stakeholdern und die Präsentation von good practice Beispielen standen im Fokus des Symposiums am Sonntag. Dabei wurden die Haupterfordernisse und Handlungsfelder für „Action for Climate Empowerment“ (ACE) definiert und Möglichkeiten erörtert, durch die Gewinnung von Partnerschaften und Unterstützern auf nationaler und internationaler Ebene Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen voranzutreiben – Ziele, die auch in der Klima Konvention und im Pariser Abkommen definiert sind. Der „High-level Event“ am Montag stand im Zeichen einer Podiumsdiskussion darüber, wie das Pariser Abkommen durch Bildung und Bewusstseinsbildung schneller umgesetzt werden könnte, und welche Rolle überparteiliche Stakeholder dabei spielen könnten.
„Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“
Die nun verabschiedete „Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“ verpflichtet die Unterzeichner, im Hinblick auf die Erreichung des im Pariser Abkommen formulierten Ziels – Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad – in ihrem Bereich alles zu unternehmen, was zur Stärkung des Klimas beiträgt, und andere zu unterstützen und zu ermutigen, dies ebenfalls zu tun.
Die Deklaration wird bei der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember in Santiago de Chile präsentiert werden.
Die burgenländischen UnterzeichnerInnen:
LRin Astrid Eisenkopf, Hans-Peter Rucker, CEO Burgenland Holding, Dir.Stv. Harald Schermann, WK-Burgenland, Dir. Bert Jandl, Vila Vita Pannonia.
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Burgenland-Deklaration Pamhagen_1
Bildtext Burgenland-Deklaration_Pamhagen_1: Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf, Vertreter des UN Klimasekretariats, des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, internationaler Umweltschutzorganisationen und wichtige Stakeholder aus der Wirtschaft unterzeichneten die „Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“. V.l.: Hermann Mückler, Präsident des Dachverbands aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften PaN, Giuseppe Abignente, Handelsdelegierte, Italienische Botschaft in Wien, Ministerialrätin Talieh Wögerbauer, Generalsekretärin der Österreichisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft und UNFCC-Botschafterin der „Action for Climate Empowerment“, Jürgen Schneider, BMNT, Leiter der Sektion “Klima” im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Alexander Ahamer, Fridays4Future, Graz, LRin Astrid Eisenkopf (sitzend), Dir. Bert Jandl, Vila Vita Pannonia in Pamhagen, N.N., Dr. Harald Wögerbauer, Präsident des österreichisch-deutschen Länderforums
Bildtext Burgenland-Deklaration_Pamhagen_2: Die Unterzeichner der „Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“.
Bildtext Burgenland-Deklaration_Pamhagen_3: Beim „High-level-Event für Maßnahmen zur Stärkung des Klimas“ in Pamhagen: v.l.: Jürgen Schneider, BMNT, Leiter der Sektion “Klima” im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Ministerialrätin Talieh Wögerbauer, Generalsekretärin der Österreichisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft und UNFCC-Botschafterin der „Action for Climate Empowerment“, Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf, Martin Frick, Director of the Climate, Energy and Tenure Division at the United Nations.
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 15. Oktober 2019
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