Erfreuliches Fazit: Es gab weniger Einsätze als im Jahr davor und keinen Todesfall. Beide Organisationen, die mittlerweile auch im burgenländischen Rettungsgesetz verankert sind, verzeichnen steigende Mitgliederzahlen.
„Allen Mitgliedern der beiden Einsatzorganisationen, die freiwillig und ehrenamtlich 365 Tage im Jahr unzählige Stunden in ihrer Freizeit für die Sicherheit der Menschen im Einsatz sind und viel Freizeit für Ausbildung und Training opfern, gilt mein ganz besonderer Dank. Die Burgenländerinnen und Burgenländer dürfen stolz sein auf diese Freiwilligen. Es ist deshalb eine besondere Verpflichtung, der Wasserrettung und der Rettungshundebrigade, die bisher nicht so sehr im Rampenlicht gestanden, mittlerweile aber im burgenländischen Rettungsgesetz verankert sind, seitens des Landes größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte Tschürtz.
Rund 5.200 Einsatzstunden leisteten die ausschließlich ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserrettung im Vorjahr auf dem Neusiedler See, dem Steinbrunner See und dem Neufelder See, berichtete Stefan Ferschich, Präsident der Österreichischen Wasserrettung Landesverband Burgenland. Ca. 2.500 Stunden wurden alleine für die Ausbildung – z.B. Erste Hilfe, erweiterte Erste Hilfe und Nautik – des aktiven Personals aufgewendet. Eine wichtige Säule sei auch die Prävention; so wurden im Vorjahr 130 Rettungsschwimmer im zivilen Sektor ausgebildet und 250 Schwimmausbildungen in verschiedenen Stufen durchgeführt. Nicht zuletzt aufgrund des geringen Wasserstands des Neusiedler Sees seien im Vorjahr weniger Einsätze zu absolvieren gewesen; sieben davon waren von der Landessicherheitszentrale direkt eingegangene Alarmeinsätze, es habe jedoch keine schweren Verletzungen und keinen einzigen Todesfall gegeben. Ein wichtiger Schritt sei der Ankauf eines neuen Rettungsbootes für den Neusiedler See gewesen, das auf Initiative von Tschürtz mit 230.000 Euro (Gesamtkosten 260.000 Euro) von der Burgenländischen Landesregierung gefördert wurde. Neben den Schwimmkursen für SchülerInnen sei man derzeit dabei, gemeinsam mit dem Roten Kreuz PädagogInnen im Bereich der Wasserrettung auszubilden.
Fünf Einsätze verzeichnete im Vorjahr die Rettungshundebrigade, die im Burgenland an den Stützpunkten Güssing, Riedlingsdorf und Rohrbach stationiert ist und dort ihre Mitglieder mit ihren Hunden ausbildet. Wie die Wasserrettung darf sich auch die Rettungshundebrigade über eine wachsende Mitgliederzahl freuen. Vor allem immer mehr Jugendliche seien sehr aktiv, sagt Hans Moser, Landesleiter der Rettungshundebrigade Landesgruppe Burgenland. Er sei überaus zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Landessicherheitszentrale, allen Rettungsorganisationen und dem Land, die Anerkennung seiner Organisation als Rettungsorganisation wertet er als „riesigen Schritt“.
Pressefoto zum Download: Bilanz bgld. Wasserrettung, Rettungshundebrigade
Bildtext: LH-Stv. Johann Tschürtz präsentierte gemeinsam mit den Vertretern der Landesgruppen der Österreichischen Wasserrettung und der Österreichischen Rettungshundebrigade in Weiden am See die Jahresbilanz 2019. V.l.: Stefan Ferschich, Präsident der Österreichischen Wasserrettung Landesverband Burgenland, LH-Stv. Johann Tschürtz, Hans Moser, Landesleiter der Rettungshundebrigade Landesgruppe Burgenland
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 14. Jänner 2020
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