Wege aus der Energiekrise: LH Doskozil bei Regierungsseminar in der Schweiz 

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Landeshauptmann will burgenländischen Weg zur Energieautarkie vorstellen und interregionale Zusammenarbeit forcieren

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird in seiner Funktion als neuer Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz ab heute an einem dreitägigen Regierungsseminar im schweizerischen Interlaken teilnehmen, das heuer zum 33. Mal von der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit veranstaltet wird. Im Mittelpunkt steht neben aktuellen Fragen der Europapolitik und der grenzüberschreitenden Kooperation vor allem das Thema Energieversorgung und -unabhängigkeit. LH Doskozil wird dabei als Gastreferent den burgenländischen Weg aus der Energiekrise hin zur Energieautarkie skizzieren. „Gerade die letzten Monate haben uns gezeigt, wie dringend notwendig der Umstieg auf erneuerbare Energie ist. Nur wenn wir uns zügig von fossilen Energieträgern verabschieden, können wir unabhängig in der Energieversorgung und in der Preisgestaltung werden.  Im Burgenland wollen wir hier eine Vorreiterrolle einnehmen und bereits bis 2030 – also zehn Jahre vor dem Bund – unabhängig sein. Dazu investieren wir massiv in den Ausbau von Photovoltaikanlagen und das Repowering der Windkraftanlagen, unterstützen Gemeinden bei der Etablierung von Energiegemeinschaften und setzten als erstes Bundesland auf eine neue Speichertechnologie auf organischer Basis“, so Doskozil im Vorfeld des Treffens. Auch der internationale Wissensaustausch spiele bei der Neugestaltung der Enegiepolitik eine wichtige Rolle: „Daher ist diese Konferenz in der Schweiz eine gute Chance, unser Know-How zu teilen und andererseits neue Erkenntnisse mitzunehmen, die auch auf der Ebene der LH-Konferenz diskutiert werden können. Darüber hinaus geht es generell um eine Stärkung der interregionalen Zusammenarbeit.“ 

Im Rahmen des dreitägigen Seminars wird es zu einem Treffen zwischen Doskozil, dem Präsidenten der Konferenz der Kantonsregierungen, Regierungsrat Markus Dieth, sowie der Präsidentin der ch Stiftung, Staatsrätin Florence Nater, kommen. Zum Thema „Energieversorgung“ werden unter anderen Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie in der Schweiz, Hervé Laffaye (Präsident ENTSO-E), Yves Zumwald (CEO Swissgrid), Ruedi Rohrbach (CEO Swissgas AG) sowie Experten aus den Bereichen Raumplanung & Energie sowie nachhaltige Energieversorgung diskutieren. Für den zweiten Seminartag, der dem Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union gewidmet ist, werden u.a. der ehemalige deutsche Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer, der frühere britische Parlamentarier und „Speaker“ John Bercow und die österreichische Ex-Außenministerin Ursula Plassnik erwartet. 

Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit
Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit wird von allen 26 Kantonen getragen. Sie führt seit 1988 das alljährliche Regierungsseminar durch, das sich als wichtiger Treffpunkt für die Mitglieder der 26 Kantonsregierungen (rund 150 RegierungsrätInnen), des Büros des Schweizer Ständerats sowie für Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft etabliert hat. Am diesjährigen Treffen werden auch Vertreter der Ministerpräsidentenkonferenz der deutschen Bundesländer teilnehmen.

Eisenstadt, 3. Jänner 2023

 

Pressefoto zum Download: LH Hans Peter Doskozil

Bildtext:  LH Hans Peter Doskozil 
Bildquelle:  Manfred Weis

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