„Weiberwirtschaft“: Pop Up-Mostheuriger noch bis Ende Juli geöffnet

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann machte sich ein Bild von der Arbeit in der Küche der Weiberwirtschaft Stoob
Bürgermeister Bruno Stutzenstein, Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, Nina Pintel und Obfrau Doris Horvath (v.l.) beim Buschenschank der Weiberwirtschaft Stoob

LR Leonhard Schneemann: „Ein Arbeitsplatz ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit, persönliche Zufriedenheit und Wohlstand. Sozialökonomische Projekte leisten für den Einstieg in den Arbeitsmarkt einen unverzichtbaren Beitrag."

Nach dem Ende des harten Lockdowns konnte auch die Gastronomie wieder in die Sommersaison starten. Heurige bieten Gästen dabei köstliche Speisen und Getränke in einem sommerlichen Ambiente. So auch beim Pop Up-Mostheurigen der „Weiberwirtschaft“ in Stoob. Diese wurde mit einer Backstube und einem beigefügten Kaffeehaus als Beschäftigungsprojekt für Arbeitslose mit großen Schwierigkeiten geschaffen und gibt vor allem Frauen eine vorübergehende Arbeitsstelle. Leonhard Schneemann, Landesrat für Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Soziales, besuchte den Pop Up-Mostheurigen der Weiberwirtschaft vor Ort und überzeugte sich persönlich von den Back- und Kochkünsten. „Durch die geschützten und zeitlich meist befristeten Arbeitsplätze der Frauen können die Bürgerinnen und Bürger der Region ihre Mehlspeisen und Backwaren regional beziehen. Gleichzeitig erhalten die Angestellten, nach teils langer Suche, Arbeit und somit soziale Sicherheit,“ freute sich Schneemann. Kürzlich wurde zudem das Geschäftsfeld der Weiberwirtschaft um einen Reinigungsdienst für private Haushalte und somit das Angebotsspektrum erweitert. 

Beschäftigungsprojekte große Stütze des Arbeitsmarktes

Sozialökonomische Projekte oder auch Beschäftigungsprojekte genannt, unterstützen Menschen mit eingeschränkter Produktionsfähigkeit in der Wiedererlangung dieser und in der Vermittlung in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis. Sie stellen marktnahe, meist befristete und geschützte Arbeitsplätze zur Verfügung. Die vier Beschäftigungsprojekte Weiberwirtschaft, Schatzgrube, Mein Laden und jenes von Vamos, die unter anderem seitens des Landes Burgenland gefördert werden, begleiten je für eine bestimmte Projektdauer Menschen, die eine Hilfestellung benötigen. Zielgruppe sind jene, die Probleme damit haben, sich, aus welchen Gründen auch immer, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Insgesamt werden jährlich rund 1,2 Millionen Euro in all diese Beschäftigungsprojekte investiert. Allein das Projekt in Stoob erhält, verteilt auf eine dreijährige Laufzeit, 1,3 Millionen Euro. „Ein Arbeitsplatz ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit, persönliche Zufriedenheit und Wohlstand. Arbeitssuchende Frauen sind oft verzweifelt auf der Suche nach beruflichen Perspektiven, um Familie und Arbeit vereinbaren zu können. Diese Perspektivenlosigkeit und Verzweiflung wirken sich negativ auf alle Lebensbereiche aus. Mit der gezielten Unterstützung geben wir ihnen Perspektiven für ihre Zukunft“, ist Arbeitsmarktlandesrat Schneemann zuversichtlich.

Besonders die Wiedereingliederung nach der Karenz von Müttern ist oftmals problematisch, da viele auf eine Teilzeitbeschäftigung setzen, um Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Insgesamt sollen 83 Frauen in den kommenden drei Jahren zumindest eine befristete Beschäftigung finden und damit dauerhaft in die Arbeitswelt integriert werden. Mit der Krise eröffnete sich zudem mit Reinigungsdiensten in privaten Haushalten ein neues Geschäftsfeld, welches bereits erfolgreich gestartet ist. Mit dieser neuen Initiative wird der Bevölkerung der Region eine Unterstützung und gleichzeitig Arbeitslosen eine neue Chance am Arbeitsmarkt geboten, so der Arbeitsmarktlandesrat.

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Bildtext Besuch Weiberwirtschaft Stoob 1: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann machte sich ein Bild von der Arbeit in der Küche der Weiberwirtschaft Stoob

Bildtext Besuch Weiberwirtschaft Stoob 2: Bürgermeister Bruno Stutzenstein, Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, Nina Pintel und Obfrau Doris Horvath (v.l.) beim Buschenschank der Weiberwirtschaft Stoob

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 22. Juli 2021

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