Derzeit wird in den ersten zwei Klassen der Volksschulen Englisch integrativ unterrichtet. Das heißt, dass in verschiedenen Unterrichtsfächern Englisch einfließt. In der dritten und vierten Klasse ist laut Stundentafel eine Stunde als „Lebende Fremdsprache“ ausgewiesen. „Zu den bestehenden Ressourcen wollen wir zusätzlich eine Stunde pro Woche und Klasse sicherstellen“, so Winkler.
Aus ihrer beruflichen Erfahrung wisse sie, wie wichtig Fremdsprachen seien, so Winkler. „Jede zusätzliche Sprache eröffnet Chancen und erhöht die berufliche Perspektive. Wir leben in einem gemeinsamen Europa, wir wollen uns verstehen und verständigen.“ Man wolle deshalb schon bei den Volksschülerinnen und -schülern ansetzen, weil in diesem Alter die Lernfähigkeit besonders hoch sei bzw. die Kinder Sprachen viel leichter lernen als Erwachsene. „Der frühe Erwerb der englischen Sprache ist besonders wichtig, weil Englisch für die berufliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler von besonderer Bedeutung ist. Gerade in der internationalen Vernetzung von Studierenden und Facharbeiterinnen und Facharbeitern, und der Wirtschaft ist die englische Sprache die Grundlage für den internationalen Austausch mit anderen. Die Schülerinnen und Schüler können Fremdsprachen besonders in jungen Jahren sehr leicht und spielerisch erlernen“, sagt Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.
„Aber wir wollen die Kinder nicht überfordern. Das Angebot soll auf freiwilliger Basis gelten“, ergänzt Winkler. Wichtig sei auch, dass den Eltern keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Großteil der Eltern begrüßt ergänzenden Englischunterricht
Laut einer Umfrage der Bildungsdirektion in allen Volksschulen des Burgenlandes wird in mehr als 70 Schulen über den Regelunterricht hinaus Englisch angeboten. Rund 150 Schulen begrüßen einen ergänzenden Englischunterricht, wobei die Eltern von drei Viertel der Schulen dieses Angebot befürworten. 114 Schulen möchten den Englischunterricht bereits im Herbst einführen. „Wir werden alles dafür unternehmen, dass wir im September 2019 damit starten können. Wir beschäftigen uns seit meinem Amtsantritt sehr intensiv mit diesem Thema und sind im Begriff die Details zu erarbeiten“, so Winkler.
Derzeit sind die Angebote in den Schulen sehr unterschiedlich. Teilweise wird auf externe oder private Anbieter zurückgegriffen. Winkler: „Wir wollen ein einheitliches Angebot schaffen, auf das alle Schulen und alle Schülerinnen und Schüler zurückkommen können.“
Pressefotos zum Download:Englischunterricht VS Eisenstadt_1, _2
Bildtext Englischunterricht VS Eisenstadt: Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz besuchten einen Englischunterricht an der VS Eisenstadt
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Wolfgang Sziderics, 21. März 2019
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