Beratung und Information der burgenländischen Bevölkerung in allen Bereichen des Selbstschutzes – darin sieht der Burgenländische Zivilschutzverband (BZSV) seine Hauptaufgabe. Tipps und Ratschläge zum Erkennen von Gefahren und zur Vermeidung von Unfällen im Alltag sowie zur rechtzeitigen Vorsorge im eigenen Haushalt zählen ebenso dazu wie die Unterstützung beim Erlernen von Selbstschutzpraktiken und richtigem Verhalten in Notfällen. Dazu werden Veranstaltungen, Lehrgänge und Vorträge in Schulen und Kasernen organisiert sowie bei Messen und Veranstaltungen Informationsmaterial verteilt. Fester Bestandteil der Arbeit der Zivilschutzverbandes Burgenland ist die Organisation der Safety-Tour (Kindersicherheitsolympiade). Diese fand 2019 bereits zum 20. Mal statt. Seit 2017 veranstalten die Zivilschutzverbände Burgenland, Steiermark und Niederösterreich gemeinsam eine länderübergreifende Senioren-Olympiade.
Sicherheit habe viele Aspekte, sei es die Sicherheit auf unseren Straßen, beim Hochwasserschutz oder in vielen anderen Bereichen, betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner. „Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand, um die entsprechende Infrastruktur sicherzustellen und damit für Sicherheit zu sorgen.“ Die Freiwilligen Feuerwehren und der Burgenländische Zivilschutzverband seien wichtige Partner, wenn es um die Sicherheit geht. „Die Hauptaufgabe des Zivilschutzverbandes liegt in der Beratung und Information der burgenländischen Bevölkerung in allen Bereichen des Selbstschutzes. Die Initiativen sind sehr vielfältig und gehen von jung bis alt. Der beste Zivilschutz besteht darin, Bedrohungen nach Möglichkeit überhaupt zu verhindern oder deren Auswirkungen auf ein Mindestmaß zu beschränken“, sagt Dorner.
Mit Vorträgen und Veranstaltungen tausende Menschen erreicht
„2019 nahmen an der Safety-Tour in fünf Vorbewerben 1.050 Schülerinnen und Schüler aus 62 Klassen teil, darunter auch einige aus Slowenien und Ungarn. Insgesamt waren in den 20 Bewerbsjahren 15.500 Schülerinnen und Schüler aus 900 Klassen dabei“, sagt der Präsident des Burgenländischen Zivilschutzverbandes, NR aD Bürgermeister Erwin Preiner.
Bei 124 Vorträgen im Jahr 2019 an Volksschulen nahmen 2.728 Schülerinnen und Schüler an einer einstündigen Selbstschutzunterweisung teil. Insgesamt wurden seit 2008 knapp 900 Vorträge mit 19.000 Schülerinnen und Schülern gehalten.
Darüber hinaus konnten im Vorjahr bei 34 Vorträgen 1400 Personen begrüßt werden.
Bei fünf Kasernen-Grundschutzunterweisungen 2019 erhielten 211 Rekruten Zivilschutzunterricht. Von 1993 bis 2019 wurden bei über 640 Vorträgen knapp 28.900 Rekruten im Zivilschutz unterwiesen.
8.800 Druckwerke verteilt
Der BZSV nahm 2019 auch an den größten und wichtigsten heimischen Messen und Ausstellungen sowie etlichen weiteren Veranstaltungen mit einem Informationsstand teil. Dabei wurden nicht weniger als 8.800 Druckwerke verteilt. Am begehrtesten waren Informationen zu Cyber Crime, Blackout und Bevorratung.
35 Sicherheits-Informationszentren gab es bis Ende 2019
Oberstes Ziel des Burgenländischen Zivilschutzverbandes ist es, dass in allen Gemeinden des Burgenlandes Sicherheits-Informationszentren als Bürgerserviceeinrichtung errichtet werden. Von diesen Zentren sollen alle jene Aktivitäten ausgehen, die zu einer Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz beitragen. Ende 2019 gab es 35 Sicherheits-Informationszentren.
Ende 2019 waren 131 burgenländische Gemeinden (77%) Mitglied beim Burgenländischen Zivilschutzverband.
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Bildtext: Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner präsentierte gemeinsam mit dem Präsidenten des Burgenländischen Zivilschutzverbandes, LAbg. Bürgermeister Erwin Preiner (2. v. r.), dem 2. LT-Präsidenten aD und 1. BZSV-Vizepräsidenten Ing. Rudolf Strommer (l.), und dem 2. BZSV-Vizepräsidenten LAbg. Ewald Schnecker (r.) den Tätigkeitsbericht 2019
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Wolfgang Sziderics, 9. Juni 2020
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