Zusammenarbeit zwischen Polizei und Naturschutz

Umweltlandesrätin Eisenkopf und der Vereinsobmann der Burgenländischen Naturschutzorgane, Hermann Frühstück, übergaben ein Naturschutzhandbuch an Landespolizeidirektor Martin Huber
Die umweltkundlichen Organe der Polizei erhielten Naturschutzhandbücher

Die umweltkundlichen Organe der Polizei erhielten in der Landespolizeidirektion Burgenland Naturschutzhandbücher ***
Der Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane und die Burgenländischen Polizeibeamten des Bereiches Umweltkriminalität gehen eine neue Partnerschaft ein. Neben einem fachlichen Austausch soll vor allem die Kooperation bei Amtshandlungen verstärkt werden.

 

Zudem erhielten die umweltkundlichen Organe der Polizei Naturschutzhandbücher. Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf begrüßt diese Initiative: „Durch die Zusammenarbeit werden Synergien genutzt und wichtige Kooperationen geschaffen. Das ist ein Gewinn für den Naturschutz im Burgenland.“

Die umweltkundlichen Organe sind unter anderem für Immissions- und Emissionsdelikte sowie Doping, Arzneimittel, Tierschutz, Umweltschutz und Eingriffe in fremdes Jagd- und Fischereirecht zuständig. „Derzeit gibt es im Burgenland 34 umweltkundliche Organe. Sie sind in den Bezirken stationiert und bearbeiten neben ihrer normalen Tätigkeit auch Delikte nach dem Naturschutzgesetz, nach dem Abfallwirtschaftsgesetz oder dem Wasserrechtsgesetz. Damit sind sie wichtige Partner im Umwelt- und Naturschutz im Burgenland, die hervorragende Arbeit leisten. Die nun übergebenen Naturschutzhandbücher sollen die Beamten bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen“, erklärt Landesrätin Astrid Eisenkopf. Zu den Amtshandlungen zählen zum Beispiel die unsachgemäße Ablagerung von Abfall, das Abbrennen von Baumschnitt oder Tierquälerei. „Durch die Stationierung vor Ort konnten die umweltkundlichen Organe im Jahr 2018 bereits über 200 Amtshandlungen durchführen. Wir liegen damit im Bundesländervergleich an österreichweiter Spitze“, so Landespolizeidirektor Martin Huber.

Der Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane setzt sich seit dem Jahr 1992 für den Erhalt der Naturlandschaft ein. Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder sind für die Vollziehung des Burgenländischen Naturschutzgesetzes zuständig und sind in ihren Amtshandlungen Beamten gleichgestellt. „Nachdem über die Jahre die Zahl der Mitglieder deutlich gesunken ist, haben wir von Seiten der Landesregierung ein Relaunch-Projekt gestartet, mit einer Unterstützung von 100.000 Euro. Das erst 2017 begonnene Projekt zeigt schon Erfolg: Die Zahl der aktiven Mitglieder liegt mittlerweile bei über 200 Personen und damit auf historischem Höchststand. Dadurch können die Aufklärungsarbeit sowie Kooperationen mit Gemeinden und anderen Institutionen im Sinne des Naturschutzes intensiviert werden“, so Landesrätin Astrid Eisenkopf.  

Die Partnerschaft zwischen der Polizei und dem Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane besteht aus einem fachlichen Austausch sowie einer engeren Zusammenarbeit in Zukunft. Die Burgenländischen Naturschutzorgane werden im Rahmen ihrer Ausbildung durch Beamte des Landeskriminalamtes über die Durchführung von Amtshandlungen geschult. Im September 2018 erhielten die die umweltkundlichen Organe der Polizei wiederum eine Schulung im Nationalpark Neusiedler See. „Es geht um einen inhaltlichen Austausch, aber auch um eine intensivere Zusammenarbeit bei Übertretungen nach dem Naturschutzgesetz“, sagt Vereinsobmann Hermann Frühstück. 

Pressefotos zum Download:   Polizei und Naturschutz_1, _2

Bildtext Bild 1:   Übergabe eines Naturschutzhandbuchs an Landespolizeidirektor Martin Huber. V.l.: Landespolizeidirektor Martin Huber, Umweltlandesrätin Mag. a Astrid Eisenkopf, Vereinsobmann der Burgenländischen Naturschutzorgane Hermann Frühstück 

Bildtext Bild 2:  Die umweltkundlichen Organe der Polizei erhielten Naturschutzhandbücher

Bildquelle:  Bgld. Landesmedienservice

 

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