Im Rahmen der Plenartagung des Ausschusses wurde Karl-Heinz Lambertz zum neuen Präsidenten des europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) gewählt. Der langjährige Vizepräsident des Ausschusses löst damit Markku Markkula ab. Landeshauptmann Hans Niessl und Landtagspräsident Christian Illedits, beide Delegierte des Burgenlandes im AdR, gratulieren Lambertz zu dessen Bestellung.
Seine Verdienste um das Land Burgenland – Lambertz fungierte insbesondere im Rahmen der Förderverhandlungen zu den Strukturfonds als Unterstützer – wurden 2015 mit der höchsten Auszeichnung des Landes gewürdigt. „Der Ausschuss der Regionen ist ein wichtiges Instrument des modernen Föderalismus: Er verleiht den Städten und Regionen eine Stimme im Institutionengefüge der EU. Im AdR fungieren wir als Schnittstelle zwischen der Kommunalpolitik und der internationalen, europäischen Ebene“, so Niessl und Illedits unisono. Europäische Politik könne sich so direkt an den Bürgerinnen und Bürgern orientieren. Niessl und Illedits begrüßen die Wahl Lambertz‘, dessen Politik den burgenländischen Positionen entspreche. „Die neue Präsidentschaft ist unsere Chance, die burgenländischen Themen auf der europäischen Agenda vorzureihen.“ Auch ein Besuch des neuen Präsidenten im Burgenland ist bereits geplant.
„Karl-Heinz Lambertz war dem Burgenland und seinen Anliegen stets ein engagierter Unterstützer. Die Zusammenarbeit hat maßgeblich zur Förderung der europäischen Regionen und damit auch des Burgenlandes beigetragen“, so der Landeshauptmann, der Lambertz 2015 das Komturkreuz mit Stern des Landes Burgenland verleihen konnte.
Als eines von 350 Mitgliedern aus 28 EU-Staaten vertritt Landtagspräsident Christian Illedits die Interessen des Burgenlandes im europäischen Ausschuss der Regionen (AdR). Über den AdR können die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften der EU an der Gestaltung von EU-Rechtsvorschriften mit Auswirkungen auf die Regionen und Städte mitwirken. Der AdR besteht seit mehr als 20 Jahren und macht sich für die Vernetzung der Unionsbürger mit der EU stark. „Immerhin haben 70 Prozent der EU-Rechtsvorschriften direkte Auswirkungen auf die lokale und regionale Ebene“, erklärt Illedits. Das erste offizielle Aufeinandertreffen mit dem neuen Präsidenten möchte das Land nutzen, um den für das Burgenland prioritären Belangen auf europäischer Ebene Nachdruck zu verleihen. Ganz oben auf der Agenda stehen hierbei der Schutz des exponierten heimischen Arbeitsmarktes sowie der Ausbau von Digitalisierung und nachhaltigen Energielösungen.
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