Als Vertreter des Burgenlandes im EU Ausschuss der Regionen bringt Landtagspräsident Christian Illedits bei der AdR-Fachkommissionssitzung ENVE in Tallinn, die burgenländischen „Smart Regions“ als Best Practice in den europäischen Erfahrungsaustausch über nachhaltige Energiepolitik ein und plädierte für die Förderung innovativer Lösungen auf kommunaler Ebene. Seit 2010 reüssieren die ersten Projektregionen im Burgenland, derzeit formiert sich mit der „Smart Region Kogelberg“ eine weitere Modellregion.
„Die Basis für eine flächendeckend nachhaltige Energiegewinnung bilden die Gemeinden und Länder. Jede einzelne Kommune muss verantwortungsvolle Energiepolitik betreiben um die Wende zur Energieeffizienz global einzuleiten,“ so Illedits. Hierzu bedarf es einer gezielten Förderpolitik seitens der Europäischen Union. Nachhaltigkeit, so Illedits, sei Ziel bzw. Bestandteil sämtlicher Strategien für die Entwicklung des ländlichen Raumes.
Die „Smart Regions“, die zur Maximierung der Energieeffizienz im stromautarken Burgenland entwickelt werden, leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in der Region. Bereits im Jahr 2010 hat die erste burgenländische Projektregion ihre Tätigkeiten aufgenommen, fünf weitere sind mittlerweile aktiv. Mit der „Smart Region Kogelberg“ organisiert sich unter Federführung der Gemeinde Draßburg, die als Impulsgeber fungiert, nun eine neue Region.
Derzeit wird eine entsprechende Arbeitsgruppe „Smart Region Kogelberg“ installiert. Die ARGE wird sich aus Draßburg, Baumgarten, Rohrbach, Mattersburg sowie weiteren Gemeinden zusammensetzen. Ihr Ziel ist die nachhaltige, regionsgerechte und umfassende Entwicklung des Bezirkes Mattersburg. Mögliche Projektinhalte sind: Photovoltaik-Beteiligungsprojekte, Maßnahmen für nachhaltige Mobilität (E-Ladestationen / E-Fahrzeuge / E-Bikes), Einkaufsgemeinschaften für effiziente nachhaltige Technologien, Realisierung von Stromsparmaßnahmen (Einsatz von LED Technologie), Thermische Sanierungen, Bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Beeinflussung des NutzerInnenverhaltens, Workshops in Schulen / Kindergärten, Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Betrieben, Energie- und Förderberatung für Privatpersonen. Bei planmäßigem Verlauf ist die ARGE bis August errichtet, danach können Projekte beim Klima- und Energiefonds eingereicht und 2018 operativ umgesetzt werden.
Für das entsprechende Förderprogramm „Klima- und Energie-Modellregionen“ steht laut Jahresprogramm 2017 des Klima- und Energiefonds ein Gesamtbudget von 8,75 Mio. Euro zur Verfügung. Darin enthalten sind 1,28 Mio. Euro, die aus dem „Österreichischen Programm für ländliche Entwicklung“ für das Jahr 2017 veranschlagt sind.
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