Die Botschafterinnen und Botschafter der ausländischen Vertretungen in Österreich wurden am 27. September 2018 im Rahmen eines offiziellen Empfanges im Schloss Esterházy in Eisenstadt in Anwesenheit zahlreicher Fest- und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung von Landeshauptmann Hans Niessl in Empfang genommen. „Ich werte ihren heutigen Besuch als eine Auszeichnung für das Burgenland. Ich danke ihnen sehr herzlich für ihre große Verbundenheit mit unserem Bundesland, für ihre Verdienste um ein freundschaftliches und partnerschaftliches Miteinander. In Zeiten, wo Globalisierung und Internationalisierung einen sehr hohen Stellenwert haben, ist es besonders wichtig, sowohl auf Länder- als auch auf Regionalebene eingehende und umfassende Kontakte zu pflegen. Kooperation statt Konfrontation ist dabei der Weg des Burgenlandes, denn nur so wird es möglich sein, künftige Herausforderungen im Interesse einer erfolgreichen Zukunft der Regionen, im Interesse einer erfolgreichen Zukunft der Europäischen Union gemeinsam gestalten und gemeinsam meistern zu können“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl in seinen Begrüßungsworten.
Anfang Juli hat Österreich den EU-Ratsvorsitz übernommen. Das Burgenland hat seither auch den Vorsitz in der Landeshauptleute-Konferenz inne. Wichtige Europathemen, aber auch innenpolitische Aspekte stehen dabei auf der Tagesordnung. Ein Schwerpunkt dieses Jahres ist auch das 100 Jahr-Jubiläum der Republik Österreich. In der kommenden Woche findet in den historischen Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich in Wien der Festakt anlässlich der Gründung der Republik Österreich vor 100 Jahren statt. Neben den Spitzen des Landes wird auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dem Festakt beiwohnen. Unmittelbar vor diesem Festakt werden die Landeshauptleute der österreichischen Bundesländer im Rahmen einer außerordentlichen Landeshauptleutekonferenz eine Erklärung anlässlich „100 Jahre Republik Österreich“ unterzeichnen. Niessl dazu: „Mit dieser gemeinsamen Erklärung wollen wir deutlich machen, welchen Stellenwert, welche Bedeutung die Länder für die Gründung der Republik Österreich, aber auch darüber hinaus in der Geschichte der Republik haben. Wir wollen mit dieser Erklärung aber auch ein klares Bekenntnis ablegen, ein Bekenntnis zur Europa, zu einem Europa der Regionen.“
Das Burgenland hat vom Beitritt zur Europäischen Union sehr profitiert. „Von 1995 bis zum Ende der aktuellen Förderperiode im Jahr 2020 werden im Burgenland fast 1,5 Milliarden Euro von der Europäischen Union, ergänzt um Mittel des Landes Burgenland und des Bundes, investiert. Die rasante Entwicklung des Wohlstandsniveaus von 68% des EU- Durchschnitts-Inlandsproduktes im Jahr 1995 auf fast 90% des EU-Durchschnitts dokumentieren eindrucksvoll eine erfolgreiche Entwicklung. Für das Land Burgenland ist es deshalb von besonderer Wichtigkeit, dass unser Heimatland auch nach dem Ende als ‚Übergangsregion‘ im Jahr 2020 weitere Förderungen erhält. Hier sind wir - auch durch die Unterstützung der Botschafterinnen und Botschafter der ausländischen Vertretungen in Österreich - auf einem guten Weg“, so der Landeshauptmann abschließend.
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Fercsak Hermann, 27. September 2018
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