Um eine kritische Auseinandersetzung zu initiieren, erarbeitete Professorin Mag.a Birgit gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der 4. bis 8. Klassen Fragestellungen zu aktuellen europapolitischen Entwicklungen. In seiner Eigenschaft als Vertreter des Landes Burgenland im Europäischen Ausschuss der Regionen begrüßte Direktor Mag. Karl Pinter den Präsidenten des Bgld. Landtages, Christian Illedits, der den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort stand. Derartige Projektwochen würden wichtige Elemente jener demokratiepolitischen Sensibilisierung darstellen, zu welcher er sich auch in Belangen der Burgenländischen Gesetzgebungsprozesse verpflichtet fühle, so Illedits, der das Land in Brüssel repräsentiert.
Entwickelt wurde die Ausstellung von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich. Inhaltlich werden die grundsätzlichen politischen Strukturen und Infrastrukturen ebenso erläutert wie die Frage der finanziellen Ausstattung und nicht zuletzt jene über die Rolle Österreichs im europäischen Institutionengefüge.
Rund jede achte Einwohnerin bzw. jeder achte Einwohner der EU sei zwischen 15 und 24 Jahren alt, weiß Illedits: „Diese jungen Menschen, die in der EU der Zukunft leben werden, gilt es aktiv in europapolitische Prozesse einzubeziehen. 70 Prozent der EU-Rechtsvorschriften haben direkte Auswirkungen auf die lokale und regionale Ebene. Dementsprechend wichtig ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Europapolitik nicht in Brüssel sondern vor Ort, in den Städten und Regionen der Europäischen Union, betrieben wird. In Brüssel fallen lediglich die Entscheidungen. Schwerpunktsetzungen kann jede Unionsbürgerin bzw. jeder Unionsbürger initiieren. Daher ist es wichtig, sich mit dem Themenfeld ‚EU‘ auseinanderzusetzen.“
Im Rahmen seiner Aktivitäten im Ausschuss der Regionen, jenes offiziellen EU Gremiums welches nicht die Nationalstaaten sondern die Länder repräsentiere, fungiere er als Interessensvertreter des Burgenlandes, erklärt der Landtagspräsident und lädt alle Schülerinnen und Schüler ein, die Repräsentanz des Burgenlandes in Brüssel zu besuchen. Seit 2017 fördert das Landesjugendreferat auf Initiative von Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf Schulklassen ab der 9. Schulstufe für Reisen zu EU-Institutionen mit 100 Euro pro Schülerin bzw. Schüler.
„Österreich wird heuer eine besondere Rolle zuteil. Von Juli bis Dezember hat Österreich den EU-Ratsvorsitz inne. Damit rückt auch das Burgenland in den politischen Fokus Europas. Dieses Momentum müssen wir nutzen um die Jugend für demokratiepolitische Prozesse in Europa zu sensibilisieren,“ so Illedits. Die Wanderausstellung sei, unter Einbindung der burgenländischen Belange, hierzu zweifelsohne zu empfehlen.
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