Sportland Burgenland: ein Heimspiel
Im Bereich der Sportinfrastruktur hat das Land Burgenland wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und Sportstätten langfristig abgesichert. Dass sich das Burgenland zunehmend als Sportland positioniert, zeigen nicht nur nationale und internationale Erfolge heimischer Athletinnen und Athleten, sondern auch zahlreiche Top-Sportveranstaltungen im Spitzen- und Breitensportbereich, die im Burgenland abgehalten werden.
Eine der größten Initiativen im Sportbereich war 2023 die Übernahme des Aktiv Parks Güssing durch das Land. Der Aktivpark wird zum Sportcamp Süd. Damit wird auf Sporttourismus gesetzt. Der Aktivpark wird in vier Phasen von der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) um rund sechs Millionen Euro saniert.
Mit Kooperationsverträgen wurde die Grundlage zur Sanierung und zum Ausbau des Hallenbads Neusiedl geschaffen. Im Herbst soll der Spatenstich erfolgen. Das Land übernimmt auch das Hallenbad Pinkafeld, um den Fortbestand zu sichern.
Das Pilotprojekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ ging 2023 in die zweite Phase, wobei die Kapazitäten verdoppelt wurden. Ziel ist, dass Schülerinnen und Schüler bereits in der Volksschule schwimmen lernen. Damit unterstützt das Land Burgenland das Erlernen dieser lebenswichtigen Grundkompetenz durch die Übernahme sämtlicher Kosten.
Bei den Förderrichtlinien des Sportlands Burgenland wurden in den Bereichen Sportstättenbau, Spitzensport-Förderung und Trainerförderung einige Neuerungen beschlossen. So gibt es bei der Trainerförderung für burgenländische Sportvereine Änderungen: Je höher der Ausbildungsgrad, desto höher die Förderung. Damit werden Anreize geschaffen, höhere Ausbildungen anzustreben und die Qualität der Trainings weiter zu verbessern. Neu ist auch die Möglichkeit der Anstellung eines hauptamtlichen Trainers beziehungsweise einer Trainerin auf einem Bundesstützpunkt im Burgenland zur optimalen Vorbereitung vorrangig burgenländischer Athletinnen und Athleten auf Olympische Spiele.
In Oberpullendorf fanden bereits zum 15. Mal die Tennis-Staatsmeisterschaften statt. Zum dritten Mal wurden die ÖTV-Rollstuhltennis-Staatsmeisterschaften veranstaltet.
In Rettenbach wurden zum dritten Mal, nach 2004 und 2013, die FIS Grasski Junioren-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hat der Region enorme Impulse für Tourismus und Wirtschaft gebracht.
Mit rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Austrian Triathlon 2023 in Podersdorf die größte Sportveranstaltung im Burgenland. Er gehört nach dem Ironman Austria und dem Ironman Zell am See zu einem der Top-3 Triathlons in Österreich und brachte mit mehr als 18.000 Nächtigungen eine enorme Wertschöpfung.
Nach dem Erfolg der ersten Nationalen Special Olympics Sommerspiele im Burgenland 2022 wurde vergangenes Jahr ein eigener burgenländischer Landesverband gegründet. Mittlerweile sind rund 300 Sportlerinnen und Sportler hierzulande aktiv, die mit 50 Trainerinnen und Trainern arbeiten.
Weitere Maßnahmen 2023:
- Investition in Radinfrastruktur in Höhe von 6,3 Millionen Euro
- Errichtung von neuen Alltagsradwegen
- Fertigstellung Radweg „Andau-Euro-Velo 13“
- Förderung von Nachwuchstalenten
- Durchführung GTM-Trophy 2023
- Inbetriebnahme Tennishalle Neusiedl am See