150 Schülerinnen und Schüler übergaben Klimaverträge an Landeshauptmann-Stv. Eisenkopf

Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (2.v.l.) und Angela Deutsch, BSc vom Hauptreferat Klima und Energie, Referat Energie und Klimaschutz im Land Burgenland (2.v.r.) mit den Schülerinnen und Schülern im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt.
Drei Schülerinnen und Schüler der HTL Pinkafeld übergaben ihren Klimavertrag an Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.).
Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.) nahm den Klimavertrag der HAK und HAS Mattersburg entgegen.
Zwei Schülerinnen der HAK Frauenkirchen mit ihrem Klimavertrag und Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.).

Das Land Burgenland ermutigt Jugendliche dazu, sich intensiv mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen

Im Rahmen des Projektes "Burgenland: nachhaltig, klimaschonend und umweltbewusst" wurden Oberstufen zur virtuellen Filmvorführung des Dokumentarfilms "Guardians of the Earth" eingeladen. Der Film handelt von der Weltklimakonferenz in Paris im Jahr 2015, in deren Rahmen der Weltklimavertrag beschlossen wurde und erlaubt einen Blick hinter die Kulissen. Den Jugendlichen wurde ermöglicht, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken und einen gemeinsamen "Klimavertrag" für ihre Schule zu erstellen. Ziel war es, dass sie sich gemeinsam auf Aktivitäten beziehungsweise Maßnahmen zum Schutz des Klimas und zur Reduktion des Ressourcen- und Energieverbrauchs im Umfeld Schule einigen, die sie auch bereit sind umzusetzen und in einem gemeinsamen Papier festhalten. Heute, Montag, 23. Jänner 2023, lud Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf die Schülerinnen und Schüler der HBLA Oberwart, HAK Frauenkirchen, HAK Mattersburg und HTL Pinkafeld in den Landtagssitzungssaal ein, wo sie die Möglichkeit hatten, ihre Klimaverträge zu präsentieren und an die Politik zu überreichen. Eisenkopf dazu: "Klimaschutz ist wichtig, und wir müssen etwas tun. Die Jugendlichen sind ein wichtiger Teil davon. Wir brauchen ihre Expertise und das Wissen. Als zuständiges Regierungsmitglied für Klimaschutz sehe ich es als meine Aufgabe, dass wir im Burgenland -, unabhängig davon, was sonst in der Welt passiert -, unseren Beitrag leisten, um den Klimawandel auf ein möglichst geringes Maß einzudämmen." Eines der größten Projekte der Landeshauptmann-Stellvertreterin ist die Burgenländische Klima- und Energiestrategie. In dieser befinden sich alle Maßnahmen, die im Burgenland zum Schutz des Klimas gesetzt werden können.

Eisenkopf erklärte weiters: "Wir haben es uns im Burgenland als großes Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Wir wollen das durch ein breites Maßnahmenpaket in klimarelevanten Bereichen -, etwa durch den massiven Ausbau der erneuerbaren Energieträger, die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und die Förderung der aktiven Mobilität -, aber auch das Steigern der Sanierungsrate, die Ökologisierung der Landwirtschaft und die Erhaltung und Förderung natürlicher Kohlenstoffsenken umsetzen."

Klimaschutz kann aber nur durch das gemeinsame Handeln aller Akteurinnen und Akteure erfolgreich sein. Von der Politik und der öffentlichen Verwaltung, über die Wirtschaft und die Wissenschaft, bis hin zur Zivilgesellschaft. Kinder und Jugendliche spielen dabei eine heraussagende Rolle, "schließlich geht es um deren Zukunft. Daher ist es uns ein ganz besonderes Anliegen, ihnen eine Stimme zu geben und Möglichkeit zu bieten, die Zukunft des Burgenlandes und damit deren Lebenswelt aktiv mitgestalten zu lassen. Beispielgebend sind auch die Ergebnisse der Jugendklimakonferenz im letzten Jahr, die in die Klimastrategie einflossen und auf der Webseite des Landes veröffentlicht wurden", so Eisenkopf. Sie bedankte sich bei den Jugendlichen und ihren Lehrerinnen und Lehrern für das Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Die Ergebnisse und Bekenntnisse in den Klimaverträgen der Schülerinnen und Schülern tragen wesentlich zum Schutz des Klimas bei. 

Land Burgenland setzt 120 Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität 2030
Klima fängt bereits bei den Kleinsten an. Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf verlieh 2022 den Burgenländischen Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis. Kindergärten, Schulen, Privatpersonen und Unternehmen beschäftigten sich, um den Planeten ein bisschen grüner zu machen. Dazu gehören: Verpflichtung mit circa 120 Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität 2030. Auf der Landeswebseite werden eine Vielzahl an hilfreichen Maßnahmen zum Energiesparen gegeben (Energiefit bei der Beleuchtung, beim Kochen und Backen, durch Wassersparen). Das Land Burgenland setzt seit längerer Zeit bei öffentlichen Einrichtungen konsequent Energiesparmaßnahmen um und trägt damit zur Sicherung der Energieversorgung bei.

"Wir gestalten Zukunft - Klima-Kino Burgenland" fand im Rahmen des durch das Additionalitätsprogramm "EFRE 2014-2020" geförderten Projektes "Burgenland: nachhaltig, klimaschonend und umweltbewusst" statt. Mehr dazu finden Sie auf der folgenden Seite: www.burgenland.at/themen/nachhaltigkeit/projekt-burgenland-nachhaltig-klimaschonend-und-umweltbewusst.

Schulen setzen zahlreiche Aktivitäten für den Klimaschutz
Die HBLA Oberwart beschäftigt sich in ihrem Klimavertrag mit dem Umgang von Müll, sowie Konsumverhalten, Energie- und Wasserverbrauch. Die Schülerinnen und Schüler achten dabei auch auf einen sorgsamen Wasserverbrauch. In der HTL Pinkafeld soll Müll sammeln in Pinkafeld (Umgebung der Schule) sichtbar gemacht werden und in der Kantine sollen wiederverwendbare Boxen für Essen verwendet werden. Bäume sollen gepflanzt, ein Waldprojekt initiiert werden. In der Handelsakademie und Handelsschule Mattersburg geht es um Einsparung von Ressourcen in Energie, Wasser, Papier sowie um Mobilität, Müllvermeiden und Mülltrennen. Jugendliche der Klassen 3AK und 1AL trinken zum Beispiel eine Woche lange ausschließlich Getränke aus den von zu Hause mitgebrachten Trinkflaschen. Es geht vor allem um wiederverwendbare Trinkflaschen statt Einweg-Plastikflaschen. Die HAK und HAS Frauenkirchen hat die Umsetzung in zwei Phasen gegliedert. Es geht dabei darum, vor allem im Bereich Mobilität den Fokus auf einen autofreien Schulweg-Tag zu fokussieren, oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Im Bereich Energieeffizienz werden das Ausschalten von Licht in leeren Klassenräumen sowie elektronischen Geräten erreicht. Im Bereich Müllwirtschaft sollen aktive Mülltrennung oder das Nutzen von Mehrwegtaschen beim Einkaufen in den Geschäften zum Einsatz kommen.

Fotos zum Download:  Klimaverträge Schulen_1Klimaverträge Schulen_2Klimaverträge Schulen_3Klimaverträge Schulen_4

Bildtexte:

Klimaverträge Schulen_1: Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (2.v.l.) und Angela Deutsch, BSc vom Hauptreferat Klima und Energie, Referat Energie und Klimaschutz im Land Burgenland (2.v.r.) mit den Schülerinnen und Schülern im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt.

Klimaverträge Schulen_2: Drei Schülerinnen und Schüler der HTL Pinkafeld übergaben ihren Klimavertrag an Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.).

Klimaverträge Schulen_3: Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.) nahm den Klimavertrag der HAK und HAS Mattersburg entgegen.

Klimaverträge Schulen_4: Zwei Schülerinnen der HAK Frauenkirchen mit ihrem Klimavertrag und Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (l.).

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Daniel Fenz, 23. Jänner 2023

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