Ausbau Breitband-Internet: im Burgenland kommt die neueste Technologie zum Einsatz

v.l.: Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung, Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik, Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Landesrat MMag. Alexander Petschnig
v.l.: Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung, Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik, Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Landesrat MMag. Alexander Petschnig

Mehr als 100 Mbit/s auf bestehendem Leitungsnetz mit neuer Breitband-Technologie – LH Niessl: „Eine moderne Infrastruktur ist die Voraussetzung, neue Arbeitsplätze zu schaffen“

Der Netzanbieter A1 setzt beim Ausbau des Breitband-Internets im Burgenland auf die neue Technologie dVplus. Diese Übertragungstechnologie mit Übertragungsraten von über 100 Mbit/s – mehr als die dreifache Bandbreite im Vergleich zur derzeit angebotenen VDSL Technologie - nutzt bei der Datenübertragung bereits bestehende Kupferleitungen. Das heißt: In Gemeinden, die bereits an das A1 Glasfasernetz angebunden sind, sind keine Grabungsarbeiten zu oder Stemmarbeiten an den zu versorgenden Objekten – Einfamilienhäusern, Hotels, Wohnbauten, etc. – nötig. Zur Einführung der neuen Technologie müssen lediglich die Geräte für die Übertragungstechnik getauscht werden. Vorgestellt wurde die neue Technologie von Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik, und Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung, gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl heute in Illmitz. Niessl begrüßt den Einsatz der neuen Technologie: „Die Menschen im Burgenland – vom Schüler bis zum Pensionisten – profitieren vom Ausbau des Breitband-Internets, ebenso die Wirtschaft. Eine moderne Infrastruktur ist Voraussetzung dafür, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Breitband ist ein wichtiger Turbo für eine Volkswirtschaft, denn immerhin wird in der Europäischen Union bereits ein Viertel des Wirtschaftswachstums und 40 Prozent der Produktivitätssteigerung auf Informations- und Kommunikationstechnologie zurückgeführt.“

Der Wirtschaftsstandort Burgenland habe sich sehr erfolgreich entwickelt, so Niessl. Das Burgenland liege „seit vier Jahren beim Wirtschaftswachstum im Bundesländervergleich an der Spitze. Auch für das Jahr 2015 wird dem Burgenland nach Oberösterreich das zweithöchste Wirtschaftswachstum prognostiziert. Breitband-Internet ist für den Wirtschaftsstandort und für die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze von zentraler Bedeutung.“ Deshalb unterstütze die burgenländische Landesregierung den raschen Ausbau des Breitband-Internets. „Das Burgenland ist hier Vorreiter. Schon im Dezember 2014, lange bevor die ersten Aussschreibungen zur Breitband-Milliarde des Bundes spruchreif waren, hat das Burgenland mit führenden Telekommunikationsanbietern einen Breitband-Pakt zum Ausbau des Breitband-Internets geschlossen“, sagt Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik. „Mit Jänner 2016 erfolgt die Ausschreibung der ersten Tranche der Breitband-Milliarde. Im Burgenland werden es vier bis fünf Millionen Euro sein“, so Niessl.

Potential des bestehenden Kupfernetzes wird genutzt

„Immer wieder wird die Forderung nach einem flächendeckenden Glasfasernetz bis in die Wohnungen laut. Diese Vision ist ein zwar langfristiges Ziel von A1, aber eine vollständige Realisierung dauert mehrere Jahrzehnte und ist nur im Zusammenhang mit Gebäudesanierungen oder baulichen Modifikationen wirtschaftlich sinnvoll machbar”, so Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik.
„Wir müssen in der Zwischenzeit die bestehenden Leitungsnetze bestmöglich nutzen. Dazu bringen wir das Glasfasernetz schrittweise näher zu unseren Kunden. Auf den letzten paar hundert Metern zu den Haushalten werden wir künftig auf die neue Vplus Technologie setzen, mit der wir diesen Übergang schaffen und kurz- bis mittelfristig eine Versorgung mit 100 Mbit/s und mehr anbieten können”, ergänzt Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung.

Vplus: 100 Mbit/s in weiten Teilen des Landes mittelfristig erreichbar

Vplus ist eine neue Übertragungstechnologie, die bei der Datenübetragung auf den Kupferleitungen die doppelte Frequenz nutzt. Die höhere Frequenz erlaubt auch höhere Datenraten. In Kombination mit der Filterung von Störungen, die auf die Leitungen einwirken, können in weiten Teilen des bestehenden A1 Breitband-Versorgungsgebietes Datenraten von 100 Mbit/s und mehr erreicht werden. Zur Einführung von Vplus müssen lediglich die Geräte für die Übertragungstechnik getauscht werden, Grabungsarbeiten sind nicht erforderlich. In Gebieten, die noch nicht mit A1 Breitband versorgt sind, wird A1 in Kooperation mit den Gemeinden nach Errichtung der erforderlichen Schaltstellen diese Technologie ebenfalls anbieten.

Pressefoto zum Downloaden: Breitband-Internet Vplus Technologie 1

Bildtext: Neue Technologie beim Breitband-Internet nutzt bereits bestehende Kupferleitungen: Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Landesrat MMag. Alexander Petschnig mit Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung (1. v. l.), und Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik (2. v. l.)

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 18. November 2015

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