Der achte Mini Girls Day fand in der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt statt. 50 Schülerinnen der Volksschule Eisenstadt nutzten die Chance, um erste Einblicke in MINT-Berufe zu gewinnen. Die teilnehmenden Unternehmen boten den Mädchen der dritten und vierten Klasse auch die Möglichkeit, diese vor Ort auszuprobieren. „Die Zahl an Berufsmöglichkeiten ist enorm groß, und die Anforderungen am Arbeitsmarkt ändern sich rasant“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf zur gemeinsamen Initiative von Land Burgenland und MonA-Net. „Mit dem MINI Girls Day unterstützen wir die Mädchen in ihrer Ausbildungs- und Berufswahl, damit sie die vielen Möglichkeiten, die es gibt, für sich entdecken“, betonte Eisenkopf. Sechs burgenländische Unternehmen präsentierten sich den Schülerinnen bei Mitmachstationen.
Im Fokus des Mini Girls Day standen MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). „Die Berufswahl ist nicht einfach, aber sehr wichtig. Denn man verbringt einen großen Teil seines Lebens im Job“, erklärte Eisenkopf. „Ein gutes Einkommen, ausgezeichnete Jobchancen und langfristige Karrieren sind in MINT-Berufen möglich. Wer in die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik einsteigt, hat beste Perspektiven und Berufsaussichten, denn Frauen in der Technik sind gefragt“, unterstrich die Landeshauptmann-Stellvertreterin. „Deshalb wollen wir Mädchen zu diesen Berufen mit Aktionen wie dem Mini Girls Day hinführen.“
In den vergangenen Jahrzehnten sind verschiedene Berufsfelder gänzlich weggefallen, im Dienstleistungssektor und in den technischen Bereichen hingegen sind laufend neue Aufgabengebiete entstanden. „Die meisten Frauen entscheiden sich - obwohl es mehr als 400 verschiedene Berufe gibt - immer noch für die vier klassischen Frauenberufe Einzelhandel, Bürokaufmann, Friseurin oder Verwaltungsassistentin“, sagte Isabell Semmelweis-Valenta, die bei MonA-Net für Berufsorientierung verantwortlich ist. „Beim Mini Girls Day können die Mädchen sehen, dass es ein breites Spektrum an Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten gibt. Bei dieser Initiative sollen die Schülerinnen in den Mitmachstationen und beim Ausprobieren und Experimentieren Einblicke in die vielen unterschiedlichen Berufsfelder sammeln können.“
Die teilnehmenden Unternehmen in der Fachhochschule in Eisenstadt waren Imprint Analytics GmbH, die Forschung Burgenland, Seal Maker, Neudörfler, die Dr. Bohrer Lasertec GmbH, Sanochemia und der Samariterbund wie auch MonA-Net. Spielerische Einblicke gab es in die Themen erneuerbare Energie, Lebensmitteltestungen oder Arbeiten mit Holz.
Schülerinnen, die nicht beim Mini Girls Day dabei sein konnten, finden auf der MINT-Homepage www.mach-mint.at viele interessante Infos zu mathematischen, naturwissenschaftlichen, technischen Berufsfeldern bzw. Handwerks-, IT- und Ingenieursberufen. Mit Kurzvideos und Porträts von Role Models werden die Berufe und die Ausbildungen präsentiert. Jedes Video ist mit Informationen zum Ausbildungsweg und Einstiegsgehältern hinterlegt.
Ein weiterer Mini Girls Day findet am 29. April 2024 in der Fachhochschule in Pinkafeld statt.
Foto zum Download: Mini_Girls_Day_2024
Bildtext Mini_Girls_Day_2024 (v.l.n.r.): Ida Waller (Imprint Analytics GmbH), Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Direktorin Charlotte Toth-Kanyak (Volksschule Eisenstadt) und Isabell Semmelweis-Valenta (MonA-Net) mit Schülerinnen der Volksschule Eisenstadt
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Christian Frasz, 22. April 2024
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