„Das Ergebnis bestätigt uns auf unserem Weg, das Angebot laufend zu optimieren“, erklärte Darabos. „Transparenz und bessere Qualität für die Patientinnen und Patienten sind erklärte Ziele, die mir besonders am Herzen liegen. Mit dem Gesundheitsbarometer können wir messen, wie sehr verschiedene Einstellungen, Meinungen und Themen von der burgenländischen Bevölkerung wahrgenommen werden. Denn um schnell reagieren und Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung vornehmen zu können, ist es wichtig, kleinste Veränderungen zu erkennen und sie einer internen Analyse zu unterziehen“.
Nach Altersgruppen betrachtet ist die Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung in der Altersgruppe 60+ mit 54 % am höchsten; generell bei Männern etwas höher als bei Frauen (54 % gegenüber 42 % sind „sehr zufrieden“). Bemängelt werden von den Befragten im Wesentlichen zwei „Klassiker“, so Filzmaier: die „Wartezeiten“ insgesamt (40 % sind damit weniger zufrieden) und „zu wenige Fachärzte“ (26 %). Im Einzelnen als „eher kurz“ (45 %) bzw. „praktisch gar nicht vorhanden“ (11 %) bewerten die Interviewten die Wartezeiten bei den Hausärzten, während 34 % diese bei Fachärzten als „eher lang“, 35 % als „eher kurz“ und nur 18 % als „sehr lange“ einstufen.
In der Beurteilung einzelner Bereiche schneiden wiederum die „Hausarzt-Versorgung“ mit 88 % und die „Vorsorge-Untersuchungen“ mit 81 % hoher Zufriedenheit am besten ab. Verbessert hat sich auch die Bewertung der „Verfügbarkeit von Spitälern“ im Burgenland, die 72 % als gut befinden; hier habe sich die von der Politik abgegebene Standortgarantie stabilisierend ausgewirkt, erläuterte Filzmaier. Auch die Bereiche „Informationen über die Gesundheitsversorgung“ (72 %), die „Facharztversorgung“ (68 %) und die „Versorgung mit Spitalsambulanzen“ (64 %) weisen durchwegs hohe Zufriedenheitswerte auf.
72 % meinen, dass die burgenländischen Spitäler eine sehr hohe medizinische Qualität aufweisen, 84 % haben ein hohes Vertrauen in die Spitäler. „Das ist sehr erfreulich und wichtig. Wir nehmen aber auch die Kritikpunkte sehr ernst und werden darauf entsprechend reagieren“, betonte Darabos. Reagiert habe man beispielsweise beim Angebot der MRT-Untersuchungen am Krankenhaus Oberwart, die seit kurzem von Montag bis Freitag von 16 bis 22 Uhr und am Wochenende von 8 bis 16 Uhr durchgeführt werden.
Die Untersuchung umfasste 1.400 Interviews, die im Zeitraum zwischen 4. und 18. Dezember 2016 vom Institut für Strategieanalysen (ISA) durchgeführt wurden.
Pressefotos zum Download: Gesundheitsbarometer 15. Welle_1, _2
Bildtext Bilder 1,2: 15. Detailbefragung zeigt: Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung im Burgenland bleibt auf konstant hohem Niveau: Univ. Prof. Dr. Peter Filzmaier, Institut für Strategieanalysen, BURGEF-Vorsitzender Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und BURGEF-GF DI (FH) Mag. René Schnedl präsentierten die Ergebnisse der 15. Befragung im Rahmen des burgenländischen Gesundheitsbarometers
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 31. März 2016
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