Burgenland: Errichtung des Digitalfunknetzes für die Blaulichtorganisationen im Plan

Landeshauptmann Hans Niessl mit Arbeitern bei der Aufstellung des Containers mit den technischen Basiseinrichtungen für den Digitalfunk am Standort Mariasdorf.
WHR Dr. Ernst Böcskör, Leiter Landessicherheitszentrale, und Landeshauptmann Hans Niessl vor dem Sendemast bei Mariasdorf

Erste Sendestation des Digitalfunknetzes BOS Austria im Grünland am Standort Mariasdorf nutzt „Mastsharing“ - Die Errichtung von 60 Funkstandorten im Burgenland sieht der Sicherheitspakt des Landes mit dem Bundesministerium für Inneres vor. Bei der Aufstellung der Basisstation am Standort Mariasdorf, der ersten im Burgenland im Grünland, überzeugte sich Landeshauptmann Hans Niessl vor Ort vom Fortgang der Arbeiten, die von der Landessicherheitszentrale (LSZ) durchgeführt werden.

„Der flächendeckende Ausbau des bundesweiten digitalen Bündelfunknetzes im Burgenland ist ein zentraler Faktor im Bereich der Sicherheit und geht zügig voran. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist auch das ‚Mastsharing‘, wie es hier zur Anwendung kommt. Damit wird das Landschaftsbild weitestgehend geschont und es werden Kosten eingespart“, sagte Niessl.

Mit dem Aufbau des Digitalfunknetzes BOS Austria, des österreichweiten Digitalfunknetzes für alle Blaulichtorganisationen, wurde im Burgenland von der LSZ Anfang 2015 begonnen. Durch „Mastsharing“, die gemeinsame Nutzung bestehender Einrichtungen – Telekombetreiber, Umspannwerke, Silos, Windräder – an Standorten, die im Grünland errichtet werden müssen, sollen Kosten gespart und Eingriffe in die Landschaft gering gehalten werden. Vier Betreiber nutzen den Sendemast bei Mariasdorf, neben der Landessicherheitszentrale auch T-Mobile, Kabelplus und HG3. Die Basisstation befindet sich in dem neuen Container, der zum bestehenden Funkmast hinzugefügt wurde und die technischen Basiseinrichtungen des Digitalfunknetzes wettergeschützt beherbergt.

Netzaufbau wird in einem Jahr abgeschlossen sein

Grundlage für die Errichtung des Standortes in Mariasdorf und das Mastsharing mit T-Mobile ist die Funknetzplanung des Bundesministeriums für Inneres, der Standortbetrieb und das Standortservice werden zukünftig von der LSZ durchgeführt. Bereits in Betrieb ist der Standort Eisenstadt, 28 weitere Standorte befinden sich in Bau und 31 in Planung. Der Netzaufbau soll in etwa einem Jahr abgeschlossen sein, danach folgen die Funktionsüberprüfungen, Betriebsaufnahmen, Software-Anpassungen und Prozeduren für einen reibungslosen Umstieg.

Pressefotos zum Downloaden: Digitalfunkstation Mariasdorf 1, 2

Bildtext 1: Bei der Aufstellung des Containers mit den technischen Basiseinrichtungen für den Digitalfunk am Standort Mariasdorf. V.l.: WHR Dr. Ernst Böcskör, Leiter LSZ, Ing. Reinhard Poglitsch, Wolfgang Oberger, beide LSZ, LH Hans Niessl, DI Walter Adorjan, LSZ
Bildtext 2: WHR Dr. Ernst Böcskör, Leiter LSZ, und LH Hans Niessl vor dem Sendemast bei Mariasdorf

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Hans-Christian Siess, 28. Mai 2015

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