Dunst verwies auf die Wichtigkeit der Milch für eine gesunde Ernährung. Im Burgenland werden laut Landwirtschaftskammer von 140 Milchviehbetrieben und rund 4.500 Milchkühen jährlich 29 Millionen Kilogramm Milch produziert.
„Milch und Milchprodukte als hochwertige Nahrungsmittel sollte den Menschen von Geburt an über die Kindheit und die Jugend bis ins hohe Alter begleiten. Milch ist reich an wichtigen Inhaltstoffen wie Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und hilft Defizite im Körperhaushalt der Menschen aufzufüllen“, so Dunst.
Ein wichtiger Nutzen einer flächendeckenden Rinderhaltung sei neben der Ernährung auch die Pflege der Kulturlandschaft, betont Hautzinger, denn „Wiesen und Ackergrünlandflächen können wirtschaftlich am besten über die Rinderwirtschaft genutzt und erhalten werden“. Kopfzerbrechen bereitet der aktuell niedrige Milchpreis, der ein kostendeckendes Arbeiten nicht mehr möglich mache. Derzeit bekommt ein Milchbauer pro Liter Milch nur mehr rund 26 Cent. „Damit auch in Zukunft eine flächendeckende Rinder- und Milchwirtschaft gewährleistet ist, sollten die Konsumentinnen und Konsumenten darauf achten, Milch- und Milchprodukte von heimischen Produzenten zu kaufen“, so Dunst und Hautzinger. Nur so könnten die Landwirte für ihre Produkte gerechte Preise erzielen, die ihnen auch mittel- und langfristig die Möglichkeit geben, als Lebensmittelproduzenten qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren.
Im Burgenland werden von 140 Milchviehbetrieben mit insgesamt 4.500 Milchkühen jährlich 29 Millionen Kilogramm Milch produziert. Rund 26 Millionen Kilogramm an Molkereien geliefert. Davon werden 55% über die NÖM/MGN, 45% über Berglandmilch verarbeitet. Eine Million Kilogramm Milch und Milchprodukte werden von Landwirten direkt ab Hof oder in Bauernläden vermarktet, zwei Millionen werden für die Kälberzucht benötigt. 2015 lag die durchschnittliche Liefermenge pro burgenländischen Milchwirtschaftsbetrieb bei 190.000 Kilogramm.
Pressefoto zum Download: Weltmilchtag
Bildtext Weltmilchtag: Warben anlässlich des Weltmilchtages für heimische Milch und Milchprodukte (v.l.): Agrarlandesrätin Verena Dunst, Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger, MGN-Geschäftsführer Ing. Leopold Gruber und Berglandmilch Gebietsleiter Johann Albrecher
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Wolfgang Sziderics, 30. Mai 2016
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