20 Jahre liege die letzte grundlegende Verwaltungsreform zurück, seither habe es einen tiefgreifenden Wandel in allen Bereichen, aber auch in der Verwaltung gegeben, sagte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Ansprache. „Das Burgenland hat die großen Herausforderungen gut bewältigt. Jetzt geht es darum, dass wir das Land Burgenland und die Verwaltung des Landes fit für die Zukunft machen. Und das geht am besten, wenn man Veränderungen nicht als Gefahr, sondern als Chance sieht“. Dazu brauche es zeitgemäße Rahmenbedingungen. Die neue Landesregierung habe unter dem Motto „Moderner, effizienter, schneller, bürgernäher“ bereits erste Schritte umgesetzt und wichtige Reformen in Angriff genommen. „Es soll nur mehr eine Zuständigkeit für einen Bereich geben. Damit gibt es in der Regierung klare Kompetenzen, und das muss sich auch in Verwaltung widerspiegeln“.
Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, in dessen Amtszeit die Reduktion der Abteilungen des Amtes der Landesregierung von 20 auf 10 fiel, wies darauf hin, dass die richtigen „Veränderungen die Voraussetzung für die Beibehaltung einer hohen Qualität in der Verwaltung“ seien.
Ein Element des Veränderungsprozesses solle die Einbindung nicht nur von Führungskräften, sondern aller MitarbeiterInnen der Verwaltung sein, hielt Mag. Ronald Reiter, Leiter der Stabsstelle für strategische Planung und Entwicklung und designierter Landesamtsdirektor, fest. Reiter präsentierte die Programmstruktur und den Zeitplan für die Programmumsetzung. In verschiedenen Etappen soll die Umsetzung bis 2020 abgeschlossen sein. Es hat auch einen Ideenwettbewerb gegeben, beim dem 40 Vorschläge für Motto und Logo der Verwaltungsreform eingereicht wurden.
Die wesentlichen Ziele der Reform lauten:
- Eine effiziente und klare Organisationsstruktur
- Ein einheitlicher und optimierter Aufgabenkatalog
- Optimierte Abläufe und Prozesse in der Landesverwaltung und
- eine langfristige Landesstrategie und Ziele für eine wirkungsorientierte Steuerung
Unter dem Titel „Nachhaltige Governance“ sprach Dr. Ralf-Eckhard Türke von der Hochschule St. Gallen in seinem Impulsreferat über internationale Trends in der Verwaltungsentwicklung. Zweckhaftigkeit solle neben Effizienz ein Leitmotiv in der Gestaltung neuer Strukturen sein, empfahl der Experte. Über die Verwaltungsreform und die Verwaltungsentwicklung in ihren Bundesländern sprachen der oberösterreichische Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl und der steiermärkische Landesamtsdirektor Hofrat Mag. Helmut Hirt. „Die Bereitschaft für Veränderung ist eine Grundvoraussetzung für Erfolg“, betonte Watzl. Hirt hob hervor, dass die Verwaltung klare Vorgaben der Politik brauche, um die Geschäfte des Landes effizient zu führen. „An diesen Vorgaben und klaren Zielsetzungen lassen wir uns auch messen. Wichtig ist ein faires Wechselspiel mit offenem Visier und mit einer klaren Aufgabenverteilung.“
Ein Element des Veränderungsprozesses solle die Einbindung nicht nur von Führungskräften, sondern aller MitarbeiterInnen der Verwaltung sein, hielt Mag. Ronald Reiter, Leiter der Stabsstelle für strategische Planung und Entwicklung und designierter Landesamtsdirektor, fest. Es habe auch einen Ideenwettbewerb gegeben. 40 Einreichungen als Vorschläge für Motto und Logo der Verwaltungsreform hat es gegeben.
In verschiedenen Etappen soll die Umsetzung bis 2020 abgeschlossen sein.
Pressefotos zum Downloaden:Auftaktveranstaltung Verwaltungsreform 1, 2
Bildtext Verwaltungsreform 1: LH Hans Niessl gratulierte den Gewinnern des Ideenwettbewerbs, Angela Fischer und Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann.
Bildtext Verwaltungsreform 2: Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl mit Landesamtsdirektor Hofrat Mag. Helmut Hirt, Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, Dr. Ralf-Eckhard Türke (Hochschule St. Gallen) und Mag. Ronald Reiter
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, Christian Bleich, Wolfgang Sziderics, 21. Oktober 2015
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