IHS-Studie belegt ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft im Burgenland

Landesrätin Verena Dunst, Andreas Liegenfeld, Präsident, Matthias Siess, Obmann des Burgenländischen Weinbauverbandes, und Christian Zechmeister, Geschäftsführer Wein Burgenland, präsentierten anhand einer IHS-Studie die ökonomische Bedeutung der W
Landesrätin Verena Dunst, Andreas Liegenfeld, Präsident, Matthias Siess, Obmann des Burgenländischen Weinbauverbandes, und Christian Zechmeister, Geschäftsführer Wein Burgenland, präsentierten anhand einer IHS-Studie die ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft im Burgenland

Agrarlandesrätin Verena Dunst: Qualität, Innovation und Vermarktung als Wegbereiter des nationalen und internationalen Erfolges **** Die Weinwirtschaft im Burgenland hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Volkswirtschaft. Eine von der Österreich Wein Marketing GmbH in Auftrag gegebene Studie über die Wertschöpfung des Weines bezieht sich nicht nur auf Gesamt-Österreich, sondern auch auf die einzelnen Bundesländer.

„Diese IHS-Studie zeigt klar die hohe Bedeutung der Weinwirtschaft für unser Bundesland! Aber nicht nur mit Blickrichtung Wertschöpfung, sondern vor allem auch als Imagebringer und Botschafter im In- und Ausland gilt die heimische Weinwirtschaft als eines der Musterbeispiele für den Aufschwung des Burgenlandes in den letzten Jahren. Ganz besonders erfolgreich haben sich jene Bereiche entwickelt, in denen konsequent auf Innovation gesetzt und gezielt vom Quantitäts- auf das Qualitätsdenken übergegangen wurde – nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei der Vermarktung. Die heimischen Winzer und Winzerinnen sowie die Marketingorganisationen leisten hier eine tolle Arbeit. Für uns gilt es, diesen erfolgreichen Weg auch in Zukunft weiter zu gehen“, so Agrarlandesrätin Verena Dunst, die gemeinsam mit Andreas Liegenfeld, Präsident des Burgenländischen Weinbauverbandes, Matthias Siess, Obmann der Wein Burgenland, und Wein Burgenland Geschäftsführer Christian Zechmeister die burgenlandspezifischen Ergebnisse in punkto Wertschöpfung und Beschäftigung der Öffentlichkeit präsentierte.


234 Millionen Euro Bruttowertschöpfung im Burgenland 2014 trotz sehr kleiner Ernte

Auch wenn die rein agrarische Produktion von Wein gegenüber dem Vergleichsjahr 2004 aufgrund einer Serie unterdurchschnittlicher Ernten seit 2010 wenig Dynamik zeigt, sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte der steilen Karriere des Weins in Österreich durchaus bemerkenswert. Unter Berücksichtigung direkter Effekte (Wirkungen, die z.B. unmittelbar bei den Weinherstellern entstehen) und indirekter Effekte (Erfassung der Vorleistungskette und nachgelagerter Bereiche) und induzierter Wirkungen (z.B. Konsum der direkt und indirekt Beschäftigten) generierte der Wein in Österreich im Jahr 2014 eine Bruttowertschöpfung von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Burgenland wurden etwa 234 Millionen Euro entlang der Wertschöpfungskette generiert. Das bedeutet, dass die gesamte durch die Weinwirtschaft ausgelöste Bruttowertschöpfung bei 3,4 % der burgenländischen Gesamtwertschöpfung lag. Im Burgenland sichert die Weinwirtschaft über 7.400 Arbeitsplätze. Dies macht 6,04 % der burgenländischen Beschäftigten im Jahr 2014 aus.

Profiteure der Weinwirtschaft

40 % der Wertschöpfung und 35 % der Beschäftigung der mit Wein zusammenhängenden Wirtschaft liegen außerhalb der vier Weinbundesländer. Insgesamt wurden 2014 mehr als 75.000 Arbeitsplätze durch die Weinwirtschaft gesichert, was 1,6 % der österreichischen Beschäftigten ausmachte. Betrachtet man ausschließlich das Burgenland, so lässt sich klar sagen, dass neben der Weinproduktion (agrarische Weinproduktion sowie Herstellung von Traubenwein) die stärksten positiven Effekte in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Tourismus entstehen. Alleine durch den Weinhandel und Wein im Gastgewerbe wurde eine Bruttowertschöpfung von 177 Millionen Euro generiert. Selbst nach Abzug diverser Subventionen, die 2014 in Summe immerhin 230,6 Millionen Euro ausmachten, flossen konsolidiert mehr als eine Milliarde Euro an Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand zurück. Auch die öffentliche Hand im Burgenland zählt hier zu den Profiteuren. Nach dem Finanzausgleich erhielt das Land Burgenland 5,7 Millionen Euro an Steuern und Abgaben, die burgenländischen Gemeinden 5,8 Millionen Euro.

Positive Entwicklung durch Qualitätsorientierung und penible Arbeit

Es lässt sich eindeutig dokumentieren, dass der Durchschnittsverdienst in der agrarischen Weinproduktion deutlich gestiegen ist, während der Anteil der Subventionen an der Wertschöpfung deutlich zurückgeht. Diese positive Entwicklung war nur durch die penible und qualitätsorientierte Arbeit der heimischen Winzer und Winzerinnen möglich. Die Österreich Wein Marketing und auch die Wein Burgenland haben hierbei die Winzer und Winzerinnen tatkräftig unterstützt und somit auch einen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte beigetragen“, erklärte dazu der burgenländische Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld. Christian Zechmeister, Geschäftsführer der Wein Burgenland ergänzte, „dass die Weinwirtschaft auch eine wichtige Rolle als Arbeitgeber innehat. Mehr als 7.400 Arbeitsplätze in Personenjahren gerechnet, haben einen Zusammenhang mit Wein. Dies bedeutet, dass jeder 17. Arbeitsplatz im Burgenland durch die Weinwirtschaft gesichert wird. Für eine kleine Branche, wie die Weinwirtschaft, ist dies ein immens hoher Wert!“

Pressefotos zum Download:Weinwirtschaftsstudie

Bildtext (v.l.n.r.): Christian Zechmeister, Geschäftsführer Wein Burgenland, Andreas Liegenfeld, Präsident des Burgenländischen Weinbauverbandes, Agrarlandesrätin Verena Dunst und Matthias Siess, Obmann der Wein Burgenland, präsentierten an Hand einer IHS-Studie die ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft im Burgenland

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 19. Oktober 2015

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