Kleines Land mit großem Herz für Kinder

Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrätin Verena Dunst und Mag. Heinz Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland, wollen im Burgenland als Bildungsland Nr. 1 die Qualität und die Rahmenbedingungen für Familien bei der Kinderbetreuung weiter optimieren

Burgenland optimiert bei der Kinderbetreuung als Bildungsland Nr. 1 Qualität und Rahmenbedingungen für Familien

Das Burgenland liegt im Bereich der Kinderbetreuung - wie auch in den vergangenen Jahren - im Spitzenfeld! Die diesbezüglichen Entwicklungen waren in den letzten 15 Jahren enorm. Besuchten im Jahr 2000/01 insgesamt 193 Kinder eine Kinderkrippe, so waren es 2014/15 etwa 5 Mal so viele, nämlich 1.064! Gab es im Kindergartenjahr 2000/2001 gerade einmal 15 Kinderkrippen, so sind es 2014/15 nunmehr 67. Das Burgenland liegt aktuell mit einer Betreuungsquote von 30,9% an 2. Stelle hinter Wien. Bei den 3 bis 5 Jährigen konnte im Jahr 2014/15 eine Betreuungsquote von 98 % erreicht werden. Bei den 5 Jährigen lag die Quote sogar bei 99,4 %.  Im Bundesländervergleich rangiert das Burgenland damit auf Platz 1. „Mit dem Start der neuen Regierung haben wir die Kompetenzen für Bildung erstmalig in einem Ressort gebündelt. Jetzt ist der gesamte Bereich – vom Kindergarten, über die Fachhochschulen bis hin zur Pädagogischen Hochschule – in einer Hand. Damit können wir die Arbeit noch effektiver, noch besser vernetzt gestalten, denn unser Ziel ist es, die Qualität mit Blickrichtung nationaler und internationaler Bildungstests weiter anzuheben. Um die Chancengleichheit für alle zu gewährleisten, wollen wir allerdings nicht nur das Wissen verbessern, sondern vor dem Migrationshintergrund auch die Wertevermittlung intensivieren und die Sprachkompetenz optimieren“, so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrätin Verena Dunst und Mag. Heinz Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland.
 
Parallel zum Anstieg der Kinderbetreuungsplätze stieg auch die Anzahl der Kindergarten-PädagogInnen. Dadurch konnten viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Insgesamt waren im abgelaufenen Kindergartenjahr - sei es Krippen, Kindergärten oder Horten - 9.078 Kinder in Betreuung. Seit dem Jahr 2009 gibt es im Burgenland den Gratiskindergarten mit Förderungen bis zu 500 Euro pro Jahr, sowie die Kinderkrippenförderung mit bis zu 1.000 Euro pro Jahr. Seit diesem Zeitpunkt wurden bereits mehr als 25,8 Millionen Euro an Kinderbetreuungsförderung  für die burgenländischen Familien investiert.

Dazu Landesrätin Verena Dunst: „Das Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, ist uns mit der Umsetzung des Gratiskindergartens gelungen, denn die Frauenbeschäftigung ist im Burgenland so hoch wie nie zuvor! 49.000 unselbstständig Beschäftigte Frauen gibt es im Land - im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 3,5%. Um in diese Richtung im Bereich der Kinderbetreuung noch mehr Flexibilität anbieten zu können, haben wir auch die Richtlinie der Tageseltern angepasst. Durch die Ausdehnung der Betreuungsmöglichkeit bis zum Ende der Schulpflicht, gelingt uns damit eine wesentliche Verbesserung für berufstätige Eltern oder Alleinerzieher, da damit auch der Bereich der 6 bis 14 Jährigen erfolgreich abgedeckt werden kann. Ein weiterer wesentlicher Schritt, stellt die Ausdehnung der Betreuungs-Wochen- und Uhrzeiten von derzeit 6 – 19 Uhr auf 5 – 21 Uhr dar. Damit wird eine effektive Erleichterung auch für berufstätige Erziehungsberechtigte - beispielsweise aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Tourismus - erzielt.“

Junge Familien werden im Burgenland aber nicht nur mit dem Gratiskindergarten gefördert. Ein vorrangiges Bildungsziel ist auch die durchgängige Sprachförderung in allen burgenländischen Kindergärten. Bis zum Kindergartenjahr 2017/18 stehen dazu jährlich 677.000 Euro zur Verfügung. Ebenso ist das Schulstartgeld mit 100 Euro Starthilfe für Erstklassler eine weitere Maßnahme, mit denen das Land den burgenländischen Familien unter die Arme greifen. Seit dem Jahr 2009 wurden mehr als 1,43 Millionen Euro investiert. Weitere Beispiele für die familienpolitische Förderung sind die Ferienbetreuung, der Kinderbonus für einkommensschwächere Familien, die zusätzliche Förderung bei Mehrlingsgeburten, sowie der Kostenzuschuss bei Ankauf eines Autos für Großfamilien. Die Ergebnisse einer Studie der Arbeiterkammer zum Thema „Wiedereinstiegsmonitoring“ unterstreichen mehr als eindeutig den richtigen Weg, den das Burgenland mit seiner Familienpolitik eingeschlagen hat.

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Bildtext: Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrätin Verena Dunst und Mag. Heinz Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland, wollen im Burgenland als Bildungsland Nr. 1 die Qualität und die Rahmenbedingungen für Familien bei der Kinderbetreuung weiter optimieren

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 07. Oktober 2015

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