Leistbares Wohnen im sozialen Wohnbau

Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte gemeinsam mit Claudia Pingitzer, Leiterin der Wohnbauförderung beim Amt der burgenländischen Landesregierung, die Sonderwohnbauförderungsaktion Gemeinde-Call
Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte gemeinsam mit Claudia Pingitzer, Leiterin der Wohnbauförderung beim Amt der burgenländischen Landesregierung, die Sonderwohnbauförderungsaktion Gemeinde-Call

Landeshauptmann Hans Niessl setzt mit Sonderwohnbauförderungsaktion "Gemeinde-Call“ nächsten Impuls **** Die burgenländische Wohnbauförderung ist ein kräftiger Motor für Wachstum und Beschäftigung, ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft, vor allem aber auch ein soziales Instrument. „Mein Ziel als Wohnbaureferent ist es, dass mit der burgenländischen Wohnbauförderung auch weiterhin für alle Generationen im Burgenland leistbares und soziales Wohnen möglich sein soll. Daher habe ich mich dazu entschlossen, mit der Sonderwohnbauförderungsaktion ‚Gemeinde Call‘ einen neuerlichen Impuls zu setzen. Ziel dieser Initiative ist es, für Menschen mit einem geringeren Einkommen leistbare und qualitativ hochwertige Wohnungen in genügender Anzahl zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser neuen Förderschiene einen wichtigen Schritt in die Zukunft machen. Damit ist gewährleistet, dass Wohnen im Burgenland weiterhin auch wirklich für jeden leistbar bleibt“, so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Claudia Pingitzer, Leiterin der Wohnbauförderung beim Amt der burgenländischen Landesregierung.

Sonderwohnbauförderungsaktion „Gemeinde-Call“
Gefördert wird die Errichtung von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau, wobei eine Wohnhausanlage aus 6 Wohneinheiten bestehen soll. Insgesamt 15 Wohnhausanlagen zu je 6 Wohneinheiten mit insgesamt 90 Wohnungen werden dabei gefördert, wobei die Zuteilung der zu fördernden Wohnhausanlagen auf die Gegebenheiten der einzelnen Bezirke abgestimmt wird. Die Wohnnutzfläche einer Wohneinheit soll mindestens 58 und maximal 65 m² betragen. Die Förderungsvergabe erfolgt ausschließlich an Gemeinden und gemeinnützige Bauvereinigungen mit Sitz im Inland.

Fördervoraussetzungen
Die Gemeinde stellt ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung. Die Baukosten dürfen 1.300 Euro/m² Wohnnutzfläche nicht übersteigen. Es ist kein Eigenmittelanteil gegeben. Die Kaution beträgt maximal 1.000 Euro. Bei den förderbaren Wohnungen handelt es sich um reine Mietwohnungen. Eine Übertragung ins Eigentum ist nicht möglich! Die monatliche Miete soll bei unter 5 Euro/m² Wohnnutzfläche, das heißt, bei maximal 290 Euro (ohne Betriebskosten + Mwst.) liegen. Die Richtlinie dieser Sonderförderaktion „Gemeinde-Call“ tritt mit 1. November 2016 in und mit 31. Dezember 2017 wieder außer Kraft. Die Anmeldung dazu ist von November 2016 bis März 2017 möglich.

Bilanz Wohnbauförderung/Sozialer Wohnbau/Förderaktionen
Insgesamt gesehen wurden in den Jahren 2011 bis 2015 fast 20.000 Wohneinheiten im Land gefördert. Dazu stand ein Budget von mehr als 655 Millionen Euro zur Verfügung. Vor 3 Jahren wurde gemeinsam mit den gemeinnützigen Bauvereinigungen die Initiative „Junges Wohnen“ ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, junge BurgenländerInnen beim Schritt zur ersten, eigenen Wohnung zu unterstützen. Mit Starterwohnungen zu einem Mietkostenpreis von 5 Euro/m² wurde leistbarer und qualitativ hochwertiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen. Ein weiteres Erfolgsprojekt des Landes war der Burgenländische Handwerkerbonus. Bis zum Ablauf der Förderaktion sind 1279 Anträge in der Förderstelle eingelangt. Statt der ursprünglich geplanten 400.000 wurde 1 Million Euro an Förderungen vergeben. Aktuell stehen für die Wohnbauförderung mehr als 124 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind für die gemeinnützigen Bauvereinigungen für den sozialen Wohnbau (Mehrgeschosswohnbau) - für die Errichtung von Wohnungen im heurigen Jahr - 33,5 Millionen Euro budgetiert! Das Burgenland ist Österreichweit aber auch das Bundesland mit den niedrigsten Mieten, denn die niedrigsten Durchschnittsmieten samt Betriebskosten mit 5,55 Euro pro Quadratmeter stellte die Statistik Austria für das Burgenland fest. Am teuersten sind die Mietwohnungen in Salzburg, wo 9,07 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt fällig werden. „Das Burgenland hat Österreichweit die beste Wohnbauförderung! Insgesamt sichere der gemeinnützige Wohnbau gemeinsam mit der Wohnbauförderung des Landes Burgenland etwa 2.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft. Mehr als 90 Prozent des gesamten Bauvolumens werden als Bauaufträge an heimische Firmen vergeben. Damit bleibt Arbeit, Geld und Wertschöpfung im Land – und das soll auch in Zukunft so bleiben“, so Niessl.

Pressefoto: Wohnbauförderungssonderaktion

Bildtext: Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte im Landhaus in Eisenstadt gemeinsam mit Claudia Pingitzer, Leiterin der Wohnbauförderung beim Amt der burgenländischen Landesregierung, die Sonderwohnbauförderungsaktion "Gemeinde-Call"

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 24. Oktober 2016

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