LH Doskozil / BM Polaschek: Gedenkzeichen von burgenländischen NS-Opfern durch DERLA-Kooperation digital abrufbar

Bürgermeister Georg Rosner, ZBG-Direktorin Mag.a Iris Zsótér, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Bildungsminister Martin Polaschek, Emerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats für die Roma und Obmann des Vereins Roma-Service und Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil.
Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Bildungsminister Martin Polaschek beim Besuch im ZBG Oberwart.

LH Doskozil: „Sichtbares Zeichen zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für eine lebendige Erinnerungskultur“

Am 5. Februar jährt sich um 29. Mal das rechtsextreme Bombenattentat in Oberwart, dem vier Roma zum Opfer fielen. Aus Anlass dieses Jahrestages präsentierten die Österreichische Bildungsagentur OeAD, das Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und die Private Pädagogische Hochschule Burgenland gemeinsam die Erweiterung der digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (DERLA) um das Burgenland. DERLA ist ein wegweisendes Dokumentations- und Vermittlungsprojekt, das die Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes in Österreich lebendig hält. Die Plattform bietet eine digitale Karte, die 242 Gedenkzeichen sichtbar macht und 99 Biografien von NS-Opfern online präsentiert. Roma und Sinti, aber auch die jüdische Gemeinschaft hätten in Zeiten des Nationalsozialismus Schreckliches durchgemacht, auch im Burgenland, wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Zuge der Präsentation im Zweisprachigen Gymnasium Oberwart unterstrich: „Mit dem Projekt werden diese Gräueltaten der NS-Zeit virtuell sichtbar gemacht. Eine Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit ist wichtig für eine lebendige Erinnerungskultur - und gleichzeitig ein Auftrag, auch im Jetzt und Heute gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Verhetzung mit aller Vehemenz aufzutreten.“ Bildungsminister Martin Polaschek, der ebenfalls der feierlichen Vorstellung beiwohnte, betonte: „Der schulische Besuch von lokalen Gedenkorten ist pädagogisch besonders wertvoll und wird von DERLA niederschwellig ermöglicht. Lokale Erinnerungszeichen docken an der Lebensrealität von Schülerinnen und Schülern an, weil sie in unmittelbarer Nähe der Schulen und Wohnorte stehen und so eine lebendige Geschichtsvermittlung ermöglichen." 

Die digitale Erinnerungslandschaft ermöglicht virtuelle Rundgänge zu den Erinnerungszeichen und liefert somit wertvolle Einblicke in die Geschichte. Das DERLA-Projekt geht über die bloße Dokumentation hinaus, indem es neue Konzepte einer digitalen Erinnerungspädagogik entwickelt und konkrete Angebote für Vermittlungsarbeit schafft. 

Kooperationsprojekt mit der PPH Burgenland 
Die Veranstaltung markiert den Beginn des Jahresschwerpunkts des OeAD-Programmes ERINNERN:AT zum Genozid an den europäischen Roma und Sinti während der NS-Zeit. DERLA Burgenland ist ein Kooperationsprojekt von OeAD, Universität Graz, und der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, unterstützt durch das BMBWF, das Land Burgenland, den Zukunftsfonds der Republik Österreich und den Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus. DERLA ist bereits für die Bundesländer Steiermark, Vorarlberg, Tirol und Kärnten verfügbar. 

Mehr Informationen zum Projekt DERLA gibt es auf der Homepage: www.erinnerungslandschaft.at

Pressefotos zum Download: DERLA_ZBG_01DERLA_ZBG_02

Bildtext: 
DERLA_ZBG_01: Bürgermeister Georg Rosner, ZBG-Direktorin Mag.a Iris Zsótér, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Bildungsminister Martin Polaschek, Emerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats für die Roma und Obmann des Vereins Roma-Service und Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil.  
DERLA_ZBG_02: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Bildungsminister Martin Polaschek beim Besuch im ZBG Oberwart. 

Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth 

Oberwart, 5. Feber 2024

Dorothea Müllner-Frühwirth 

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