LH-Stv.in Eisenkopf zieht Bilanz zum Projekt: „Burgenland: nachhaltig, klimaschonend, umweltbewusst“

Nachhaltig im Burgenland

LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf: „Thema Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zur Bewusstseinsbildung in Alltag einfließen lassen“

Das Land Burgenland startete Ende 2020 gemeinsam mit den Kooperationspartnern der FH Burgenland und der Plattform „Nachhaltig im Burgenland“ das Projekt „Burgenland: nachhaltig, klimaschonend, umweltbewusst“. „Dabei geht es um die Frage, wie wir unser Burgenland fit für die Zukunft gestalten und damit noch lebenswerter für alle machen“, skizziert Landeshauptmannstellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf das Projekt. Im Mittelpunkt stehen die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die sogenannten SDGs – Sustainable Development Goals. Sie sind das Herzstück der Agenda 2030, einem weltweiten Nachhaltigkeitsprogramms, das 2015 193 Staaten – darunter auch Österreich – beschlossen haben, mit dem Ziel die SDGs bis 2030 vollumfänglich umzusetzen. „Wir befinden uns jetzt in der ,Decade of Action‘ bzw. der ,Dekade des beschleunigten Handelns‘, in der auch wir die SDGs in den Mittelpunkt rücken und ganz nach dem Motto ,global denken, regional handeln‘ die Umsetzung weiter vorantreiben möchten“, betonte Eisenkopf.

Nachhaltig, klimaschonend, umweltbewusst – sind nicht nur Schlagworte. Klimaschutz, eine intakte Umwelt und ein nachhaltiges Leben sind dem Großteil der BurgenländerInnen ein wichtiges Anliegen. „Das merkt man nicht nur aus Gesprächen, das merken wir auch daran, dass die Initiativen, die wir in diesen Bereichen setzen, gerne und gut angenommen werden“, bestätigt die LH-Stv.in. Im Rahmen des Projektes, das sich auf drei Säulen stützt – Jugendliche, PädagogInnen und landesweite Informationsoffensive – sollen die Ziele der SDGs der Bevölkerung nähergebracht werden. Es geht darum, nachhaltige Lebensweisen gezielt zu stärken und das Bewusstsein zu stärken, dass uns die SDGS alle angehen und alle etwas dazu beitragen können.

Jugendliche gestalten mit – Online-Umfrage als Grundlage
Ein Schwerpunkt wird dabei auf Jugendliche gelegt. StudentInnen der FH Burgenland haben eine Online-Befragung aller Oberstufen-SchülerInnen im Burgenland zum Thema Nachhaltigkeitsbildung durchgeführt. „Mittels eines Online-Tools wurde z.B. abgefragt, ob die SchülerInnen die SDGs kennen, welche Themen sie damit verknüpfen, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen, was und in welcher Form sie darüber bereits im Unterricht erfahren haben und welche Methoden sie sich bei der Nachhaltigkeitsbildung im Unterricht wünschen“ beschreibt Josefine Kuhlmann von der FH Burgenland das nachhaltige Studienprojekt.

Am 1. Juni 2022 fand die zweite Jugendklimakonferenz des Burgenlandes unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft“ statt. Mit ExpertInnen setzten sich SchülerInnen berufsbildender und allgemeinbildender höheren Schulen mit Fragen rund um Klimaschutz, Energiewende und einer nachhaltigen Lebensweise auseinander. Die Ergebnisse wurden nicht nur offiziell an die Politik übergeben, sondern finden auch Eingang in die Burgenländische Klimastrategie, die derzeit überarbeitet wird. Eine Jugendklimakonferenz ist auch für Herbst 2023 geplant. „Wir gehen den Weg mit den Jugendlichen weiter. Wir wollen ein nachhaltiges Sprachrohr für die Jugendlichen im Bereich des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit sein“, so Eisenkopf.

Gemeinden verstärkt einbinden
In Kooperation von Land Burgenland mit der Akademie Burgenland und der Naturakademie Burgenland wurde im Mai 2022 der erste Burgenländische Gemeinde-Dialog veranstaltet. Über 80 Anmeldungen haben gezeigt, dass nachhaltige Entwicklung und Klimawandelanpassung nicht nur brandaktuelle Themen, sondern auch das Interesse von Seiten der Gemeinden, diverser Organisationen sowie Privatpersonen groß ist. Der Gemeinde-Dialog soll nun jährlich stattfinden.
Jetzt geht es darum, das Thema weiter in den Gemeinden auszurollen: In drei aufeinander aufbauenden Workshops werden VertreterInnen burgenländischer Gemeinden und Städten Gelegenheit haben, die Agenda 2030 für ihre jeweiligen Vorhaben zu nutzen. Geplanter Start ist im Frühjahr 2023. „Am Ende der Workshop-Reihe wird die Arbeit der Gemeinden bei einer öffentlichen Veranstaltung des Landes Burgenland präsentiert“, so die LH-Stv.in.

Landesweite Informationsoffensive
Auf Bewusstseinsbildung setzt auch die Plattform „Nachhaltig im Burgenland“ und nutzt dafür Social Media-Kanäle. Auf der Plattform www.nachhaltig-im-burgenland.at gibt es regelmäßig Podcasts, wo Menschen im Burgenland interviewt und ihr nachhaltiges Engagement vorgestellt werden. „Unser Ziel ist es, eine größere Wirkung nach außen, eine Vorbildwirkung, zu zeigen und vor allem die Jugend zu erreichen“, betont Sarah Schöller von der Plattform „Nachhaltig im Burgenland“. Die Plattform zeigt auf, was jeder selber tun kann, um nachhaltig zu leben oder wo sich Bauernmärkte oder Selbstvermarkter finden.

Foto zum Download: Nachhaltig im Burgenland

Bildtext (v.r.): Nachhaltig im Burgenland. Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf zog gemeinsam mit den Projektteilnehmerinnen Sarah Schöll von der Plattform „Nachhaltig im Burgenland“ und Josefine Kuhlmann von der FH Burgenland Bilanz.

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Mag.a Doris Fischer, 05. Jänner 2023

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