„Mädchen Chancen geben“

Landesrätin Verena Dunst mit den Teilnehmerinnen, Trainerinnen und Koordinatorin des Projektes „Mädchen Chancen geben in der Region Nordburgenland“

ESF-Projekt zur beruflichen Integration junger Frauen in der Region Nordburgenland - Eine vom BFI durchgeführte Maßnahme zur beruflichen Eingliederung lehrstellensuchender Mädchen präsentierten heute, Mittwoch, Frauenlandesrätin Verena Dunst, Margot Bösenhofer, BFI-Landeskoordinatorin für Frauenprojekte und Projektkoordinatorin Maria Ungerböck. Das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt richtet sich an junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahren aus dem Nordburgenland ohne Lehrabschluss.

„Die Teilnehmerinnen setzen sich mit professioneller Hilfe mit ihrer Vergangenheit, ihren Potenzialen und mit der privaten und beruflichen Zukunftsplanung auseinander und können sich auch ganz neu orientieren. Gerade bei jungen Menschen spielt eine solche individuelle Betreuung, wie sie hier geboten wird, eine große Rolle“, erklärte Dunst. Sechs Teilnehmerinnen von anfangs 17 konnten bereits eine Arbeitsstelle bzw. einen Ausbildungsplatz bekommen. Das auf sieben Monate angelegte Projekt läuft noch bis 31. Dezember 2014.
Die berufliche Reintegration bzw. Neuorientierung lehrstellensuchender Mädchen und junger Frauen zwischen 16 und 25 Jahren, die aufgrund von Qualifikationsdefiziten Probleme bei der Eingliederung haben, ist das Ziel des im Juni gestarteten Projekts „Mädchen Chancen geben in der Region Nordburgenland“. 17 Bewerberinnen aus dem Nordburgenland mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau und ohne Lehrabschluss wurden nach einem Informationstag und Einzelgesprächen in die Maßnahme aufgenommen, fünf mussten diese aus privaten Gründen abbrechen.

Sozialpädagogisches Einzelcoaching wichtig

Ausgehend von einem Berufsdiagnostiktest, umfasst der Lehrplan verschiedene Module, wobei der Fokus auf der Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation liegt. Farb- und Stilberatung, Schnupperpraktika und Exkursionen stehen ebenso am Programm wie Einheiten in Mathematik, Deutsch und Rechtschreibung, um Lerndefizite auszugleichen. „Wir legen großen Wert auf sozialpädagogisches Einzelcoaching, davon haben die Teilnehmerinnen besonders profitiert. Es hat aber in allen Bereichen große Fortschritte gegeben“, so Bösenhofer, die bereits auf erste Erfolge verweisen kann: „Wir haben jetzt schon sechs Arbeitsaufnahmen bzw. Ausbildungsplätze, und die Chancen stehen gut, dass es bis zum Projektende noch weitere geben wird“. Für einige Teilnehmerinnen sei eine weitere Unterstützung notwendig, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen; diese erfolge durch die Koordinatorin noch bis Ende des Jahres.

Fortführung in nächster Förderperiode geplant

Dunst ist stolz auf diese Zwischenbilanz und plant eine Fortführung für die nächste Förderperiode 2015 – 2020. „Wir konnten bei allen bisher durchgeführten Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung die von der EU geforderte Vermittlungsquote von 20 % zum Teil weit übertreffen. Die gegenständliche Maßnahme ist ein Pilotprojekt und soll angesichts des erfolgreichen Verlaufs auch weitergeführt werden. Ein besonderer Dank dafür gilt dem BFI“.

Pressefoto zum Downloaden: Mädchen Chancen geben

Bild (v.l.): LRin Verena Dunst mit den Teilnehmerinnen, Trainerinnen und Koordinatorin des Projektes „Mädchen Chancen geben in der Region Nordburgenland“: Trainerin Erika Trettler (1.v.li.), Trainerin Mag. Eva-Maria Fenyö (li. von LR Dunst), Mag. Karina Ringhofer, Leiterin des Frauenreferats (1.v. re.), Ingrid Stutzner, BFI-Serviceleiterin (2.v.re.), BFI-Landeskoordinatorin für Frauenprojekte Margot Bösenhofer (3.v.re.), Projektkoordinatorin Maria Ungersböck (4.v.re.), sowie und Mag. Karina Ringhofer, Leiterin des Frauenreferats

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Hans-Christian Siess, 19. November 2014 

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