Mit dem neuen Landesstützpunkt Leichtathletik, der in der Sportmittelschule in Neusiedl am See eingerichtet wird, erhält der burgenländische Nachwuchssport einen neuen Standort für Laufen, Werfen und Springen. Darüber hinaus gibt es mit dem neuen Angebot in der Schule tausende Bewegungsstunden zusätzlich. „Mit der Sportmittelschule in Neusiedl am See wird nunmehr der dritte Leichtathletikstandort realisiert“, sagte Sportlandesrat Heinrich Dorner und kündigte an, dass am vierten Standort, der im Mittelburgenland errichtet werden soll, bereits gearbeitet wird. „Das Wichtigste an der Initiative ist, dass es zusätzliche Bewegungsstunden an den Schulen gibt: Darum geht es dem Sportland Burgenland“, erklärte Dorner. „Die Kinder haben die Möglichkeit, in Leichtathletik hineinzuschnuppern. Vielleicht findet eine Schülerin oder ein Schüler zur Leichtathletik, und vielleicht findet sich in diesem Schulprojekt eine Spitzensportlerin oder ein Spitzensportler. Mein Dank gilt Rolf Meixner, der das Mastermind hinter dieser Initiative ist, und allen Beteiligten.“ Die burgenländische Top-Athletin Caroline Bredlinger sagte zur Initiative: „Aus der Sicht einer Leichtathletin ist dieses Angebot super. Es ist gut, dass die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit haben, den Sport kennenzulernen. Es würde mich freuen, wenn eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer einmal an der Spitze steht.“
In einer Kooperation von Land Burgenland, der Bildungsdirektion, dem Österreichischen und dem Burgenländischen Leichtathletikverband und den jeweiligen Schulen wir das neue Angebot für interessierte und sportbegeisterte Schüler*innen umgesetzt. Mit dem Leichtathletikstandort in Neusiedl am See – zusätzlich zu den bereits bestehenden Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten in St. Michael (Bezirk Güssing) und Oberschützen (Bezirk Oberwart) - kann in Kooperationen mit Schulen und Leichtathletikvereinen die Basis für zukünftige Athleten auf Topniveau gelegt werden. Noch vor dem Sommer 2024 soll eine Mittelschule im Mittelburgenland folgen. Die Kosten von rund 17.000 Euro werden vom Land Burgenland und den Leichtathletikverbänden getragen. Jeder Stützpunkt erhält das wichtigste Equipment, das für das Training notwendig ist, im Wert von rund 2.500 Euro. Die Infrastruktur – die Sportanlagen und -hallen - stellen die Schulen zur Verfügung.
„Ich freue mich, dass es den neuen Verein ‚School Athletics‘ in Neusiedl am See gibt. An der neuen Initiative sieht man, was möglich ist, wenn die Pädagoginnen und die Pädagogen gut ausgebildet sind“, sagt die Bürgermeisterin von Neusiedl am See, LAbg. Elisabeth Böhm. „Für eine Stadt ist es wichtig, Schulen wie diese zu haben. Denn die Mittelschule bringt viele gute Sportlerinnen und Sportler hervor, und es gibt großartige Erfolge. Früher war Leichtathletik in den Schulen viel präsenter. Es ist gut, dass dieser Sport jetzt mit diesem Projekt gefördert wird.“
An der Sportmittelschule in Neusiedl wurde ein Schulsportverein zur Umsetzung der Initiative gegründet, und drei Pädagog*innen haben die Ausbildung zum Instruktor absolviert. Damit können die Schüler*innen in den Sportstunden noch intensiver in Leichtathletik hineinschnuppern, erklärte Direktorin Margit Luisser. Sie betonte, durch die Kooperation mit den Leichtathletikverbänden könne die Schule nun auf das Wissen der Verbände zurückgreifen.
Die Bildungsdirektion sorgt für den rechtlichen Rahmen, Unterstützung und Beratung bei Detailfragen. Der Fachinspektor für Bewegung und Sport, Harald Ziniel, unterstrich, dass die Bildungsdirektion Burgenland jede Initiative, die Sport zu den Schüler*innen und die Schüler*innen zum Sport bewegt, begrüße. Die „soft skills“, die im Sport gefördert werden, werden immer mehr benötigt. Das neue Projekt an der Sportmittelschule sei eine nachhaltige Initiative, denn die Herangehensweise sei sehr professionell.
Durch Laufen, Werfen, Springen wird eine vielseitige und koordinativ hochwertige sportliche Grundlagenausbildung für alle Sportarten geliefert. Der Burgenländische Leichtathletikverband stellt die Übungsleiter*innen und Trainer*innen und bei Bedarf und die Administration zur Verfügung und kümmert sich um Wettkämpfe, die Betreuung der Athlet*innen, Trainer*innen und Geräte. Zusätzlich zum Programm in den Schulen sollen attraktive Wettkämpfe mit dem Titel „Next Generation for Olympia“ die Motivation und Begeisterung fördern.
Rolf Meixner, Präsident des Burgenländischen Leichtathletikverbandes unterstrich: „Ich danke dem Sportland Burgenland, dass diese Initiative ermöglicht wurde, und ich danke dem Lehrerkollegium, dass die Möglichkeiten in der Schule geschaffen wurden. Die Schülerinnen und Schüler können mit ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern trainieren und haben die besten Geräte. Nur wenn Kinder Träume und Ziele haben und sehr gute Athletinnen und Athleten sehen, werden sie ihre gesteckten Ziele auch erreichen. Als Verband wollen wir etwas ganz Tolles bieten,“ so Meixner.
Das Training findet zweimal wöchentlich an nicht aneinander folgenden Tagen in der Schule statt - während der Nachmittagsbetreuung oder nach der Nachmittagsbetreuung (je nach Gegebenheiten und Stundenplan in der jeweiligen Schule). Gibt es interessierte Volksschulkinder der dritten und vierten Schulstufe nahe dem Leichtathletikstandort, können diese das Angebot nutzen. Trainiert werden die Schüler*innen von qualifizierten Coaches. Voraussetzung ist die Ausbildung in einem Kurs des Österreichischen beziehungsweise des Burgenländischen Leichtathletikverbandes.
Fotos zum Download:
Leichtathletik MS Neusiedl 001
Leichtathletik MS Neusiedl 002
Bildtext Leichtathletik MS Neusiedl 001 (v.l.n.r.): Direktorin Margit Luisser (Sportmittelschule Neusiedl am See), LAbg. Bgm.in Elisabeth Böhm (Gde. Neusiedl am See), Harald Ziniel (Bildungsdirektion Burgenland - Fachinspektor für Bewegung und Sport), Sportlandesrat Heinrich Dorner und Rolf Meixner (Präsident des Burgenländischen Leichtathletikverbandes)
Bildtext Leichtathletik MS Neusiedl 002: Schüler*innen der Sportmittelschule in Neusiedl am See
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Mag. Christian Frasz, 12. März 2024
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