Robert Hergovich im AdR: „Das Maximum für das Burgenland herausholen“

LAbg. Robert Hergovich, stellvertretend für LH Hans Peter Doskozil im AdR, und Mag. Rainer Winter, zuständig für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung.
LAbg. Robert Hergovich, stellvertretend für LH Hans Peter Doskozil im AdR, und Mag. Rainer Winter, zuständig für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung.

Burgenlands neuer Vertreter im AdR: „Werden als Region die Chancen in der Europäischen Union weiterhin optimal nutzen“

Als neuer Vertreter des Landes Burgenland im Europäischen Ausschuss der Regionen gab Landtagsabgeordneter Robert Hergovich einen Ausblick auf seine wichtigsten Vorhaben und Schwerpunkte. Anfang April wird er zum ersten Mal an einer Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) teilnehmen. „Mit Blick auf die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage brauchen wir gerade jetzt einen starken Zusammenhalt in Europa. Die Regionen und Städte stehen für dieses gelebte grenzüberschreitende Miteinander und für eine Politik der Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern“, so Hergovich. Der AdR sei „eine Schnittstelle zu den Menschen vor Ort und in der EU die Stimme von 329 Regionen, Gemeinden und Städten, die es weiter zu stärken gilt“. 70 Prozent der EU-Rechtsvorschriften hätten direkte Auswirkungen auch auf das Burgenland. „Umso wichtiger ist die Mitsprache von Regionen und dass auch das Burgenland seine Standpunkte, Anliegen und Erfahrungen einbringt“, zeigt sich Hergovich überzeugt. Er wolle in Brüssel „Botschafter für das Burgenland in allen seinen Facetten“ sein und sich dafür einsetzen, dass es für die Regionen gute Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung gibt. 

Kurz nach der Gründung des AdR erfolgte 1995 der EU-Beitritt Österreichs. „Das Burgenland in der EU ist seit 30 Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte – und wir werden als aufstrebende Region die Chancen der Europäischen Union auch weiterhin optimal nutzen.“ Seit 1995 seien im Burgenland durch Förderungen rund 6 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst worden. „Der Aufstieg des Burgenlandes zeigt, dass wir die Fördergelder gut und nachhaltig genutzt haben“, nennt Hergovich beispielhaft die wirtschaftliche Entwicklung, die Ansiedlung von Betrieben, Leitprojekte im Tourismus, Erfolge in der Weinwirtschaft und auch die Fortschritte im Bildungs- und Sozialbereich. Seit 1995 seien zusätzliche 36.000 Arbeitsplätze im Burgenland entstanden, es sei viel für die Ausbildung junger Menschen getan worden. 

„Wichtig wird es aber sein, dass es für das Burgenland auch nach dem Ende der aktuellen Förderperiode, die bis 2027 läuft, attraktive Förderungen gibt.“ Als Vertreter im AdR werde er sich jedenfalls mit ganzer Kraft dafür einsetzen und Netzwerke nutzen, „um das Maximum für das Burgenland herauszuholen“. Mit Blick auf das künftige EU-Budget meinen Hergovich und Rainer Winter, zuständig für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung, unisono: „Es ist aufgrund der neuen geopolitischen Lage notwendig, dass in der EU in Sicherheit und Verteidigung investiert wird. Aber auf die Regionen darf auch künftig nicht vergessen werden.“ Rainer Winter betont: „Es ist sicherzustellen, dass die Regionen nicht unter die Räder kommen und die Kohäsionspolitik weiter fortgeführt wird.“ 

Im Ausschuss der Regionen wird Hergovich zwei der insgesamt sechs Fachkommissionen angehören, die für das Burgenland große Relevanz haben: der Fachkommission für Kohäsionspolitik und EU-Haushalt sowie der Fachkommission für Soziales, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (SEDEC). Burgenlands Vertreter im Ausschuss der Regionen will auch konkrete Projekte vorantreiben, um das Burgenland noch stärker auf europäischer Ebene zu positionieren – etwa das Projekt „Intergroup WINE“, das auf eine überregionale Initiative des Burgenlandes zurückgeht. 

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Bildtext AdR_1 & _2: LAbg. Robert Hergovich, stellvertretend für LH Hans Peter Doskozil im AdR, und Mag. Rainer Winter, zuständig für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 13. März 2025

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