Dieses europaweit einzigartige Bauobjekt der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), das so viel Energie erzeugt, wie verbraucht wird, hat nunmehr die österreichweite Auszeichnung „Stufe Gold der klimaaktiv Richtlinien“ erreicht. In der Gesamtbewertung konnten 911 von 1.000 möglichen klimaaktiv Punkten, beim Indikator „Energie und Versorgung“ sogar 598 von möglichen 600 Punkten erzielt werden. „Dieses Objekt bedeutet ein zukunftsweisendes Miteinander von sinnvoller Bautechnik und wertvoller Architektur. Das Burgenland ist damit wieder einmal Vorreiter - diesmal im ökologischen mehrgeschossigen Wohnbau - und mittlerweile ein Pionier für energieeffizientes Bauen auf höchstem Niveau. Maßgeblich daran beteiligt ist unsere Wohnbauförderung, wo wir auch heuer wieder ein Rekordbudget von 125 Millionen Euro zur Verfügung haben. Mit diesem gemeinnützigen Bauprojekt setzen wir einen weiteren Meilenstein in Richtung Klimaschutz, integrieren unsere Bestrebungen für eine nachhaltige, ökonomische, sozial gerechte und ökologische Entwicklung des Burgenlandes einmal mehr in das alltägliche Leben und beschreiten neue Wege zwischen erneuerbarer Energie und leistbarem Wohnen mit möglichst geringen Mieten“, betonte der Initiator dieses Projektes Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Funktion als Wohnbaureferent der Burgenländischen Landesregierung.
Es handelt sich bei diesem Pilotprojekt „Zukunftshaus - Wohnen 2020“ um eine europaweit einzigartige zweigeschossige Baumaßnahme mit 6 Wohneinheiten, die von Experten aus dem Raum Oberwart unter Federführung der OSG mit Unterstützung der Burgenländischen Wohnbauförderung in einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren realisiert wurde. „Nach dem ersten Jahr in Bestand kann man festhalten, dass die Rechnung der Experten aufgegangen ist. Die OSG hat sich aufgrund dieser positiven Erfahrungswerte beim ‚Zukunftshaus – Wohnen 2020‘ hier in St. Martin in der Wart dazu entschlossen, nach diesem Vorbild zwei weitere Objekte in Jennersdorf und in Siegendorf zu verwirklichen. Damit steht die OSG stellvertretend für den innovativen und zukunftsweisenden Wohnbau im Burgenland, der auch das Fundament für eine weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens darstellt“, erklärte dazu KommR Dr. Alfred Kollar, Geschäftsführer OSG.
Als größte Baugenossenschaft im Burgenland ist die OSG mit einem Bauvolumen von 90 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015 ein wichtiger Impulsgeber in der Wirtschaft und mit mehr als 350 MitarbeiterInnen einer der größten Arbeitgeber des Landes. Mit knapp 30.000 BurgenländerInnen wohnen über 10 Prozent der burgenländischen Wohnbevölkerung in OSG-Häusern. Alleine im Vorjahr konnten mehr als 550 Wohnungen und Reihenhäuser landesweit fertig gestellt und damit Wohnraum für mehr als 1.200 BurgenländerInnen geschaffen werden. „Mit dem ‚Zukunftshaus - Wohnen 2020‘ zeigen wir einmal mehr, wie innovativ wir heute schon die Standards von morgen umsetzen. Diese Wohnhausanlage der OSG ist wegweisend für das künftige Bauen im Land und steht stellvertretend für ein ressourcenschonendes und energieeffizientes Bauen der Zukunft. Die OSG ist seit der ersten Stunde aber auch Partner unserer Bauinitiative ‚Wir bauen burgenländisch‘. Ziel dieser Initiative ist es, vorwiegend burgenländische Firmen bei Bauvergaben zu beauftragen, denn Wertschöpfung, Arbeit und Geld sollen im eigenen Land bleiben. Damit wollen wir einerseits die heimischen Betriebe noch mehr unterstützen, andererseits aber auch den regionalen burgenländischen Arbeitsmarkt stärken“, so Niessl.
Pressefoto zum Download:WBF Zukunftshaus 2020 klimaaktiv
Bildtext (v.l.n.r.): Architekt DI Martin Schwarz, Landeshauptmann Hans Niessl und KommR Dr. Alfred Kollar, Geschäftsführer OSG, beim „Zukunftshaus – Wohnen 2020“ in St. Martin in der Wart mit dem Ziegel, bei dem die Wärmedämmung integriert ist
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Fercsak Hermann, 02. Dezember 2016
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