Im Burgenland haben am Montag für rund 2.700 Schülerinnen und Schüler die Lern- und Feriencamps mit Sommerschule begonnen. Das Angebot richtet sich an Kinder vom letzten verpflichtenden Kindergartenjahr bis zur achten Schulstufe. Es umfasst Unterricht am Vormittag sowie ein Betreuungsprogramm am Nachmittag. An der diesjährigen Aktion, die unter dem Motto „Fit for future – mehr als Lernen“ bis 2. September läuft, beteiligen sich bereits 20 Standorte in allen burgenländischen Bezirken. Möglich wurde das Programm durch eine Kooperation des Bildungsministeriums, welches die Sommerschule am Vormittag finanziert, mit dem Land Burgenland, das die Kosten für das am Nachmittag stattfindende Lern- und Feriencamp trägt.
Bildungslandesrätin Daniela Winkler besuchte zum Start der Aktion den Schulcluster Frauenkirchen, wo rund 100 Kinder zur Teilnahme am Lern- und Betreuungsprogramm angemeldet sind. „In der Kombination ist dieses Angebot wirklich einzigartig in ganz Österreich“, betonte die Landesrätin. Das Land Burgenland habe bereits im Vorjahr Feriencamps angeboten. In anderen Bundesländern gebe es eine Sommerschule, jedoch ohne Nachmittagsprogramm. Eine weitere Besonderheit im Burgenland sei, dass hier auch Kinder im Vorschulalter mitmachen können. Auch inklusive Gruppen werden geführt.
„Ein ganz großes Thema im Rahmen der Workshops, die am Nachmittag stattfinden, ist die Berufsorientierung“, erläuterte Landesrätin Winkler. So gebe es beispielsweise für Schüler der dritten und vierten Mittelschulklassen Exkursionen in die HTL und in die Berufsschule. Zum Betreuungsprogramm am Nachmittag gehören auch Bewegung und Sport sowie ein kreatives Angebot, das beispielsweise Basteln und Malen umfasst. Außerdem haben Vereine die Möglichkeit, ihr Angebot den Kindern zu präsentieren. „Wir merken nach wie vor aufgrund von Corona, dass der Zulauf bei den Vereinen nicht der große ist“, schilderte Winkler.
Die Anzahl der Standorte, die heuer die Sommerschule sowie die Lern- und Feriencamps anbieten, wurde von 14 auf 20 ausgebaut. „Uns war wichtig, dass das Angebot wirklich in einem gewissen Umkreis erreicht werden kann“, so die Landesrätin. Die Standorte wurden dabei so gewählt, dass sie für jede Burgenländerin bzw. jeden Burgenländer innerhalb von etwa 20 Autominuten erreichbar sind. Im Rahmen der ganztägigen Betreuung wird auch eine gesunde Verpflegung in Bio-Qualität angeboten.
Das Programm dauert von Montag bis Donnerstag jeweils von 08:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr. Die Gruppen umfassen sechs bis 15 Personen. An den Vormittagen findet in der Primarstufe fächerübergreifender Gesamtunterricht statt. Ab der vierten Klasse wird auch das Unterrichtsfach Englisch geboten. In der Sekundarstufe Eins können die Schülerinnen und Schüler zwischen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch wählen. An den Nachmittagen stehen Interessens- und Begabungsförderungsworkshops auf dem Programm. Dabei kann man auch ortstypische Besonderheiten ausprobieren, etwa Surfen in Neusiedl am See und Töpfern in Stoob. Informationen zu den Lerncamps gibt es im Internet unter www.lerncamp.com.
Fotos zum Download: Sommerschule 1 / Sommerschule 2 / Sommerschule 3
Bildtext „Start für Lern- und Feriencamps mit Sommerschule_01“: Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und der Leiter des Schulclusters Frauenkirchen, Norbert Kappel, mit Schulkindern.
Bildtext „Start für Lern- und Feriencamps mit Sommerschule_02“: Hannes Schmid, Schulleiter der BHAK und BHAS Frauenkirchen und Bürgermeister der Stadtgemeinde Frauenkirchen, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Clusterleiter Norbert Kappel (v.l.n.r.) mit Kindern beim Ausfüllen von Arbeitsblättern.
Bildtext „Start für Lern- und Feriencamps mit Sommerschule_03“: Dir. Bgm. Hannes Schmid, Clusterleiter Norbert Kappel und Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler (v.l.n.r.) besuchen eine Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Christian Gmasz, 22. August 2022
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