Die Neusiedler Seebahn – NSB wurde in den letzten Jahren stark attraktiviert. Seit der Elektrifizierung im Jahr 2003 wurde auf der Strecke der Neusiedler Seebahn ein umfassendes Modernisierungsprogramm gestartet. Alle durchgeführten Maßnahmen waren stets dazu bestimmt, die Verkehrssicherheit und die Qualität im Personenverkehr zu steigern, sowie die Streckengeschwindigkeit anzuheben (z.B. neue Mittelbahnsteige in den Bahnhöfen Gols, Frauenkirchen, St. Andrä, Wallern und Pamhagen; Streckenbegradigungen und Gleisneulage zwischen Pamhagen - Wallern - St. Andrä und Frauenkirchen).
Die nun durchgeführte Bahnhofsoffensive ist ein weiterer Schritt für mehr Komfort. Eine Reihe von qualitätsverbessernden Maßnahmen wurde in allen acht Bahnhöfen und Haltestellten der Neusiedler Seebahn - zwischen den Bhf. Bad Neusiedl am See und Bhf. Pamhagen - durchgeführt. Dazu LH Hans Niessl: „Die Ende 2014 gestartete Bahnhofsoffensive umfasst die Aufstellung von vier neuen Wartekojen in Mönchhof, Frauenkirchen, St. Andrä am Zicksee und Wallern, von zusätzlichen Bänken, die Einrichtung eines einheitlichen Infosystems an den Bahnsteigen und bei der Beschilderung der Bahnhöfe sowie eine neue Bike & Ride-Anlage in Gols“.
Die Gesamtkosten der Bahnhofsoffensive belaufen sich insgesamt auf ca. 390.000,- Euro. Diese Maßnahmen sind Teil der Investitionstätigkeit im Rahmen des sogenannten 8. Mittelfristigen Investitionsprogrammes (8.MIP) in der Förderperiode 2015-2019, das ein Gesamtvolumen von insgesamt 20 Mio. Euro aufweist. Im Rahmen des 8. MIP ist auch die Erneuerung und Ergänzung der Sicherungstechnik auf dem gesamten österreichischen Streckenabschnitt der Neusiedler Seebahn vorgesehen, um weitere Geschwindigkeitserhöhungen (auf 120 km/h) zu erreichen; dies umfasst auch die Errichtung eines digitalen Streckenkabels und die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. Ab 2017 soll die Neusiedler Seebahn von Wulkaprodersdorf aus ferngesteuert werden.
Seit Jahren ist die NSB ein verlässlicher Partner des Landes, wenn es um die Attraktivierung des Angebotes auf der Strecke geht. Allein in der Förderperiode 2010-2014 – im Zeitraum des sogenannten 7. Mittelfristigen Investitionsprogrammes (7. MIP) – wurden Infrastrukturmaßnahmen im Ausmaß von 22,9 Mio. Euro verwirklicht. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Region hat für das Burgenland einen sehr hohen Stellenwert, da die Strecke der NSB auch durch das Weltkulturerbe Neusiedler See, einem besonders sensiblen Gebiet, führt.
Seit April 2004 ist die zuvor von Schließung bedrohte Strecke durchgehend elektrifiziert und diese Attraktivierung zeigt sich auch eindrucksvoll in den erreichten Fahrgastzahlen. „Wurden im Jahr 2004 ca. 450.000 Fahrgäste gezählt, stieg diese Anzahl bis zum Jahr 2014 kontinuierlich auf 706.000 Personen pro Jahr, das ist ein beachtliches Plus von rund 57%. Dieser Zuwachs zeigt, dass die Neusiedler Seebahn für die Region und ganz besonders für die Pendlerinnen und Pendler des Bezirkes einen immer höheren Stellenwert hat“, freute sich Landeshauptmann Hans Niessl.
Pressefotos zum Downloaden: Sonderfahrt NSB AG 1, 2, 3, 4
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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