„Das Land Burgenland investiert gezielt in die Modernisierung der medizinischen Infrastruktur, um den steigenden Anforderungen in Diagnostik und Behandlung gerecht zu werden“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Zwei neue Computertomographen (CT) für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt optimieren künftig die Versorgung: einer für den Schockraum in der Unfallambulanz und einer für das Herzkatheterlabor. Ein zusätzlicher Magnetresonanztomograph (MRT) wird Wartezeiten künftig verkürzen, außerdem wird in Eisenstadt OP-Robotik etabliert. „Die Roboter-Chirurgie bringt einen hohen Zusatznutzen für unsere Patientinnen und Patienten“, so Robert Maurer, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder.
Neues CT-Gerät für bessere Diagnostik
Im Schockraum der Unfallambulanz ist eine schnelle und zuverlässige Bildgebung essentiell für eine rasche Therapie- und Behandlungsentscheidungen von Schwerverletzten. Der neue Computertomograph (CT) verbessert die Diagnostik. Die Kardiologie ist ein wesentlicher medizinischer Schwerpunktbereich des Eisenstädter Krankenhauses, der seit Jahren steigende Patientenzahlen verzeichnet. „Die neuen Geräte sollen die Wartezeiten künftig verkürzen und die Versorgungsqualität für die Bevölkerung im Burgenland steigern“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Zusätzliches MRT-Gerät soll Wartezeiten in Zukunft verkürzen
Außerdem erhält das Eisenstädter Krankenhaus ein zusätzliches MRT-Gerät, denn die Nachfrage nach MRT-Diagnostik steigt. Bislang steht im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt ein MRT-Gerät für die kassenärztliche Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung, teilweise für die Bezirke Neusiedl und Mattersburg sowie für die stationären Patientinnen und Patienten des Eisenstädter Krankenhauses zur Verfügung. Im Jahr 2023 hat die Radiologische Abteilung 9.461 MRT-Leistungen erbracht, davon die Hälfte ambulant. Im Jahr 2024 wurden 10.300 MRT-Untersuchungen erreicht.
Trotz umfangreicher organisatorischer Optimierungsmaßnahmen beträgt die aktuelle Wartezeit im ambulanten Bereich bis zu zwölf Wochen. Um die Wartezeiten zu verkürzen und um den Versorgungsauftrag im stationären Bereich bei zu erwartenden stetig steigenden Untersuchungsleistungen auch in Zukunft vollumfänglich gewährleisten zu können, wurde die Einrichtung eines zweiten MRT-Gerätes genehmigt. „Insbesondere bei kardiologischen und neurologischen Untersuchungen sowie in der Onkologie bringt der neue 3Tesla MRT wesentliche Fortschritte“, fasst Krankenhaus-Geschäftsführer Direktor Robert Maurer die umfassenden Vorteile zusammen. Das hochmoderne Gerät ermöglicht die präzise Diagnostik von strukturellen Herzerkrankungen, demyelinisierenden Gehirnerkrankungen und kleinsten Tumoren.
OP-Robotik wird in Eisenstadt etabliert
„Um die Burgenländerinnen und Burgenländer wohnortnah mit medizinischen Leistungen auf hohem Niveau versorgen zu können, muss die Medizin in den heimischen Kliniken dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen. OP-Robotik spielt dabei eine wesentliche Rolle“, so Landeshauptmann Doskozil. Robotik etabliert sich bei immer mehr Indikationen als State-of-the-Art-Operationsverfahren. Auch in Bezug auf die Rekrutierung und Ausbildung von Jungmedizinerinnen und Jungmedizinern haben Möglichkeiten innovativer Operationsmethoden einen besonders hohen Stellenwert. Um ein flächendeckendes Angebot für alle Burgenländerinnen und Burgenländer anbieten zu können, ist es erforderlich, die OP-Robotik – analog zur Klinik Oberwart – auch im Schwerpunktkrankenhaus im Nordburgenland zu etablieren. Geplant ist der Einsatz des OP-Roboters in den Bereichen Chirurgie, Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO). Mit höchster chirurgischer Präzision und Sicherheit, einer Minimierung von Komplikationen durch exakte Bewegungen, einer Reduzierung der Heilungszeiten durch minimalinvasive Eingriffe, einer Optimierung der Qualität der Patientenversorgung und dem Zugang zu komplexeren Eingriffen, die mit traditionellen Methoden bislang möglicherweise riskant oder gar unmöglich wären, bringt die Roboter-Chirurgie einen hohen Zusatznutzen für die Patientinnen und Patienten. „Die organisatorischen und baulichen Voraussetzungen für den Robotereinsatz sind geprüft und das Schulungskonzept für Medizin und Pflege erarbeitet sowie der Aufbereitungszyklus für die Instrumente festgelegt“, fasst Krankenhausgeschäftsführer Robert Maurer den aktuellen Stand zusammen: „Wir sind bereit für den nächsten Schritt.“
Mit den umfassenden Investitionen in CT, MRT und OP-Robotik setzt das Land Burgenland neue Maßstäbe im Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt. „Diese Maßnahmen gewährleisten eine wohnortnahe, moderne Gesundheitsversorgung und stärken das Burgenland als medizinischen Standort“, so Landeshauptmann Doskozil zu den zukunftsweisenden Investitionen.
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Bildtext LH Doskozil: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zu gezielten Investitionen in eine moderne medizinische Infrastruktur.
Bildtext Symbolfoto MRT: Ein zusätzliches MRT-Gerät soll Wartezeiten in Zukunft verkürzen.
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Eisenstadt, 01. Jänner 2025
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