Heute, Samstag, wurde der alljährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm durchgeführt – erstmals auch mit einer bundesweiten Testwarnung des neuen Bevölkerungswarnsystems AT-Alert, das ab heute nach einer Probephase in den Echtbetrieb geht. Dabei erhielt jedes Mobiltelefon in Österreich eindeutig als Testwarnung gekennzeichnete Textnachrichten – ab 11.55 Uhr eine vom BMI ausgelöste Testwarnung „Extreme Gefahr“ und ab 12.45 eine von der Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland ausgelöste Testwarnung „Notfall“, die sich mit einem lauten Ton bemerkbar machte. Bei der Sirenenprobe wurden zwischen 12 Uhr und 12.45 Uhr in ganz Österreich nach dem Signal „Sirenenprobe“ die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ausgestrahlt. Der Zivilschutz-Probealarm verlief erfolgreich: Im Burgenland lösten alle 325 Sirenen einwandfrei aus, und auch die AT-Alert-Testwarnung erfolgte reibungslos.
Landesrat Heinrich Dorner betont: „Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Katastrophenschutz, wie wir sie erst im vergangenen Monat bei den Hochwasserereignissen erlebt haben, ist es essentiell, dass im Bedarfsfall rasch, professionell und vor allem gut abgestimmt reagiert wird. Durch die Ergänzung des Sirenenwarnsystems durch das neue Handywarnsystem AT-Alert ist zudem eine wirklich flächendeckende Bevölkerungswarnung im Katastrophenfall gesichert. Der jährliche Zivilschutz-Probealarm ist in dem Zusammenhang eine wichtige Maßnahme, um bestens vorbereitet zu sein und Abläufe zu testen.“ Der Zivilschutz-Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.
AT-Alert ab heute im Echtbetrieb
Der heutige Zivilschutz-Probealarm ist gleichzeitig der Startschuss für den Echtbetrieb des Bevölkerungswarnsystems AT-Alert. Dieses ergänzt die Sirenen und dient dazu, im Anlassfall möglichst viele betroffene Menschen direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen.
Es gibt mehrere Warnstufen. Die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ ist standardmäßig auf allen Mobiltelefonen eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet werden. Meldungen über diese Warnstufe kommen immer mit lautem Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist. Die anderen Warnstufen, wie „Extreme Gefahr“ oder „Abgängige Person“, können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden. Ältere Geräte (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe (Notfallalarm) empfangen.
Funktionierender Katastrophenschutz im Burgenland gesichert
Landesrat Dorner weist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung eines funktionierenden Katastrophenschutzes hin: „Mit der Landessicherheitszentrale (LSZ) verfügt das Burgenland über eine Institution, die zentral das Warn- und Alarmsystem im Krisen- und Katastrophenfall auslöst. Durch die Sicherheitsabteilung und den im Katastrophenfall unmittelbar einsatzbereiten Koordinationsstab ist eine effiziente Organisation und Vernetzung mit den Einsatzorganisationen im Katastrophenfall gewährleistet. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LSZ und der Sicherheitsabteilung sowie allen Mitgliedern der Blaulicht- und Freiwilligenorganisationen, die für größtmögliche Sicherheit der Burgenländerinnen und Burgenländer sorgen.“
Alle Informationen zu AT-Alert gibt es im Internet unterwww.burgenland.at/at-alert.
Über die Webseite der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) können alle derzeit in Österreich aktiven AT-Alert-Meldungen eingesehen werden: https://warnungen.at-alert.at/de.
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Bildtext Zivilschutz-Probealarm: Der zuständige Landesrat Mag. Heinrich Dorner mit LSZ-Leiter Ing. Markus Halwax, Ing. Claus Paar, MSc, dem Leiter des Hauptreferats Katastrophenschutz und Krisenmanagement des Landes Burgenland, und der diensthabenden Schichtleiterin Julia Schwital in der Landessicherheitszentrale, von wo aus der Zivilschutzalarm ausgelöst wurde.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Nina Sorger, 05. Oktober 2024
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