Zufriedenheit mit Gesundheitsversorgung im Land weiter auf konstant hohem Niveau

Universitätsprofessor Peter Filzmaier und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos sind zufrieden mit den Ergebnisses der 16. Befragung im Rahmen des Gesundheitsbarometers
Universitätsprofessor Peter Filzmaier und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos sind zufrieden mit den Ergebnisses der 16. Befragung im Rahmen des Gesundheitsbarometers
Universitätsprofessor Peter Filzmaier, Institut für Strategieanalysen und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos präsentierten bei einem Pressegespräch die Ergebnisse der 16. Befragung im Rahmen des burgenländischen Gesundheitsbarometers
Universitätsprofessor Peter Filzmaier, Institut für Strategieanalysen und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos präsentierten bei einem Pressegespräch die Ergebnisse der 16. Befragung im Rahmen des burgenländischen Gesundheitsbarometers
Universitätsprofessor Peter Filzmaier und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos sind zufrieden mit den Ergebnisses der 16. Befragung im Rahmen des Gesundheitsbarometers
Universitätsprofessor Peter Filzmaier und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos sind zufrieden mit den Ergebnisses der 16. Befragung im Rahmen des Gesundheitsbarometers

16. Befragung im Rahmen des Gesundheitsbarometers – Schwerpunkte Hausärzte, Akutversorgung und Zweiklassenmedizin **** 83 % der burgenländischen Bevölkerung sind mit der Gesundheitsversorgung im Burgenland insgesamt zufrieden bis sehr zufrieden; höchste Zufriedenheitswerte (94 %) gibt es bei der Versorgung durch den Hausarzt; Akutordinationen werden überwiegend (60 %) positiv gesehen, und eine knappe Mehrheit von 53 % sind der Meinung, es gebe eine Zweiklassenmedizin - das sind die zentralen Ergebnisse der jüngsten Befragung im Rahmen des „Gesundheitsbarometers“, die von BURGEF-Vorsitzendem Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Filzmaier vom Institut für Strategieanalysen (ISA) heute, Freitag, präsentiert wurden.

Konstant hoch sei mit 83 % die generelle Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem im Burgenland, berichtete Filzmaier. Lediglich 3 % sind damit gar nicht zufrieden; hier sei auch der Facharztmangel eine mögliche Ursache für Unzufriedenheit. „Die Ergebnisse der Befragung sind sehr erfreulich, bestätigen sie doch, dass die Bevölkerung das hohe Niveau unserer Gesundheitsversorgung schätzt. Sie zeigen aber auch klar auf, wo es Verbesserungspotential gibt. Und da werden wir bei unseren Maßnahmen auch ansetzen“,  erklärte Darabos.

Hausärzte: Längere Öffnungszeiten wären wünschenswert
Praktisch jede/r BurgenländerIn (96 %) hat einen Hausarzt; mit dessen Öffnungszeiten sind 94 % eher oder sehr zufrieden. Allerdings würden 19 % Öffnungszeiten am Abend, und 17 % am Nachmittag als Verbesserung sehen, 13 % fänden generell längere Praxiszeiten gut. Jedoch wird das Problem Öffnungszeiten eher nicht als dringend angesehen. Dagegen wünscht sich rund die Hälfte der Befragten (49 %) die Suche und Organisation von notwendigen weiterführenden Terminen bei anderen Fachärzten oder Einrichtungen.

Akutordination überwiegend positiv gesehen
Eine Akutordination wie im Krankenhaus Oberwart wird von 60  % als positiv gesehen. In der Akutordination, als erste Anlaufstelle in der Ambulanz, entscheidet ein Arzt über die Behandlung im Krankenhaus bzw. der Ambulanz oder bei einem niedergelassenen praktischen oder Facharzt. Von der Primärversorgung oder auch PHC (Primary Health Care), wie sie als Pilotprojekt derzeit auch im Seewinkel umgesetzt wird, glauben 81 %, dass sie die Gesundheitsversorgung verbessern kann. „Wenn sich dieses Projekt bewährt, werden wir es burgenlandweit etablieren“, so Darabos.

Zweiklassenmedizin
Dass es eine Zweiklassenmedizin gebe, davon sind 53 % überzeugt, immerhin 30 % sind der Ansicht, dass es sie in manchen Fällen gibt. Allerdings steht für 59 % außer Frage, dass alle Patienten gleich gut behandelt werden, jedoch genieße, wer die Behandlung privat bezahlt, meist mehr Komfort und muss weniger lang warten.  Die Ursachen sehen drei Viertel der Befragten in Einsparungen der Krankenkassen, Einsparungen des Staates in der Gesundheitsversorgung, aber auch darin, dass Ärzte vermehrt Privatleistungen anbieten, es immer weniger Ärzte mit Kassenverträgen, gleichzeitig aber immer mehr Patienten gebe. ISA arbeitet bereits an der nächsten Welle, wo der Schwerpunkt auf Zweiklassenmedizin gelegt ist. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres veröffentlicht werden. 

Ärztemangel: auf organisatorischer Ebene und durch Förderung des Ärztenachwuchses gegensteuern
„Vor allem dem von vielen Menschen befürchteten Ärztemangel müssen wir durch bessere Organisation und Abstimmung der Öffnungszeiten begegnen. Wir setzen uns jetzt schon für den Ärztenachwuchs ein - etwa durch kostenlose Vorbereitungskurse für die Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium oder durch monatliche Zuschüsse für angehende Mediziner in burgenländischen Spitälern während des klinisch-praktischen Jahres – und sind bemüht, die Versorgung im Burgenland auch weiterhin sicherzustellen und auf diesem hohen Niveau zu halten“, so Darabos abschließend. 

 

 

Downloads:16. Befragung Gesundheitsbarometer 1, 2, 3

Bildtext Bilder 1,2, 3: 16. Detailbefragung zeigt: Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung im Burgenland bleibt auf konstant hohem Niveau: Univ. Prof. Dr. Peter Filzmaier, Institut für Strategieanalysen und BURGEF-Vorsitzender Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos präsentierten die Ergebnisse der 16. Befragung im Rahmen des burgenländischen Gesundheitsbarometers

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Hans-Christian Siess, 2. September 2016

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