Lesekatzen: Katzen lassen sich von SchülerInnen vorlesen
Katzen sind geduldige Zuhörer, sie lieben es, Stimmen zu lauschen, gewöhnen sich dadurch an die Umgebung und an die Menschen. Sie werden dadurch sozialisiert. So viel zu den Katzen. Natürlich profitieren auch die Kinder von den Katzen: Die SchülerInnen können das Verhalten der Tiere aus nächster Nähe beobachten, lernen den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und erhalten spielerisch Informationen zum Thema Tierschutz.
Und genau hier setzt das Pilotprojekt „Lesekatzen – Katzen lauschen Kindern“, eine Kooperation des Tierschutzhauses Sonnenhof und der Volksschule Eisenstadt, an.
SchülerInnen der dritten und vierten Klasse der Volksschule Eisenstadt erhalten ab sofort die Möglichkeit, an zehn Terminen in ungezwungener Atmosphäre den Katzen des Sonnenhofs vorzulesen und dabei ihre Lesekompetenz zu stärken. Nicht nur das, sie können die Katzen und deren Sozialverhalten studieren und für den Umgang mit Katzen anwenden. „Förderungen im Bereich der Tierschutzbildung sind eine sehr wirksame Investition – nicht nur in den Tierschutz, sondern auch in die Gesellschaft. Das Projekt Lesekatzen stärkt nicht nur die Lesekompetenz von Kindern, sondern lehrt Mitgefühl und Respekt mit Tieren und stärkt die Bewusstseinsbildung für eine bessere Mensch-Tier-Beziehung. Daher ist mir die Umsetzung des Pilotprojekts eine Herzensangelegenheit“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin und Tierschutzreferentin Astrid Eisenkopf.
Tierschutz durch Patenschaft
Unabhängig von dem Pilotprojekt „Lesekatzen – Katzen lauschen Kindern“ können TierliebhaberInnen Verantwortung für die Tiere des Sonnenhofs übernehmen. All jenen, denen Tierschutz am Herzen liegt können somit eine Patenschaft für einen oder mehrere Schützlinge übernehmen, um einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag für die Versorgung und Pflege der Sonnentiere zu leisten. Und so geht’s: Interessierte TierfreundInnen haben die Möglichkeit, entweder die Patenschaft für ein bestimmtes Tier, oder einen allgemeinen Kostenanteil für Hunde, Katzen oder Kleintiere zu übernehmen. Die Einnahmen aus den Patenschaften, so der Sonnenhof-Geschäftsführer Wolfgang Böck, kommen direkt den Tieren zugute, um die Kosten für Futter, medizinische Versorgung und Unterkunft zu decken.
Eine, die bereits eine Patenschaft für ein Tier übernommen hat, ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Sie ist Patin des Alaskan Malamute-Schäfermischlings Rolf. „Am wichtigsten ist es, den Tierschutz selbst zu leben. Tierpaten leisten einen wichtigen Beitrag für das Wohlbefinden und die beste Versorgung der Sonnentiere während ihres Aufenthalts im Tierschutzheim“, so Tierpatin Eisenkopf.
Alle Infos rund um eine Tierpatenschaft findet man auf der Internetseite www.sonnentiere.at/unterstuetzen/patenschaft